Sexueller Missbrauch - Band 1: Grundlagen und Konzepte

von: Wilhelm Körner, Albert Lenz (Hrsg.)

Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, 2004

ISBN: 9783840914690 , 647 Seiten

Format: PDF, OL

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Preis: 43,99 EUR

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Sexueller Missbrauch - Band 1: Grundlagen und Konzepte


 

Inhaltsverzeichnis

5

Einleitung

9

I. Einführung: Vermittlung von Grundwissen über sexuelle Gewalt

11

Methoden und Medien

13

Methoden in der Fort- und Weiterbildung

13

Aktionsformen des Lehrens

14

Organisationsformen im Lehr- und Lernprozess

15

Metakommunikation

17

Beispiele für die Anregung zur Metakommunikation

18

Spielmethoden

19

Die Abfolge von Methoden

21

Medien in der Fort- und Weiterbildung

21

Lernziele

22

Äuflere und innere Rahmenbedingungen

23

Literatur

26

II. Allgemeiner Teil

27

Definition und Häufigkeit von sexuellem Missbrauch

29

Literatur

36

Parteiliche Beratungsansätze

38

Die gesellschaftliche Situation und das Tabu der sexualisierten Gewalt

39

Parteiliche Arbeit

40

Der Backlash

42

Erfolge parteilicher Beratungsarbeit

44

Kooperation und Vernetzung

46

Ausblick

46

Literatur

47

Geschlechtsspezifische Sozialisation

49

Sozialisation: Prägung oder Aktivität

49

Sozialisation und/oder doing gender?

50

Interaktionen und Konstruktionen

51

Doing gender und peer groups

53

Verhältnis von Autonomie und Bindung

54

Frauen: Aggression und Sexualität

55

Männer: Aggression und Sexualität

55

Literatur

57

Gewaltsoziologie

59

Gewalt in der (modernen) Gesellschaft

59

Soziologischer Mainstream und Innovateure der Gewaltforschung

61

Probleme einer Soziologie der Gewalt

62

Gewaltbegriffe

64

Strukturelle Gewalt und symbolische Gewalt

65

Gewalt als Verhältnisbegriff

68

Literatur

70

Methodische Probleme der Folgenforschung bei sexuellem Missbrauch

73

Definition

74

Stichproben

75

Vergleichsgruppen

76

Messinstrumente

77

Langzeit- und Querschnittsuntersuchungen

78

Retrospektive und prospektive Untersuchungen

79

Ethische Probleme

79

Sexueller Missbrauch als Ursache von Verhaltensauffälligkeiten

80

Literatur

81

Qualität und Qualitätssicherung in der Arbeit gegen sexuelle Gewalt

82

Leitfragen zur Entwicklung von Standards auf den einzelnen Qualitätsebenen

84

Qualitätsstandard für die Arbeit gegen sexuelle Gewalt

87

Verfahren/Modelle zur Qualitätssicherung

97

Das Modell des partizipativen Qualitätsmanagement (QM)

98

Die Praxis des partizipativen Qualitätsmanagement

99

Schlussbemerkung

100

Literatur

101

III. Grundlagen von Klärung und Diagnostik bei sexuellem Missbrauch

105

Wahrnehmung, Gedächtnis, Erinnerung

107

Einführung

108

Gedächtnisleistungen im Kontext einer Zeugenaussage

110

Erinnerungsfähigkeit von Zeugen

111

Einige Befunde zur Frage der Relevanz von Zeugenaussagen

112

Aussageentstehung, suggestive Einflüsse auf die Aussage und Lüge

114

Zusammenfassung

117

Literatur

119

Exploration sexuell missbrauchter Kinder

121

Allgemeine Ratschläge zur Gesprächsführung

121

Die Gefahren suggestiver Befragungen

124

Weitere wichtige Aspekte der Exploration

126

Ausblick

127

Literatur

128

Non-verbale diagnostische Verfahren

129

Fallbeispiel

129

Vom Fallbeispiel zu den grundlegenden Problemen

134

Empfehlungen

138

Literatur

139

Überblick über Begutachtungsmethoden

140

Einleitung

141

Spezielle Merkmale der aussagepsychologischen Begutachtung

142

Theoretischer Bezugsrahmen einer aussagepsychologischen Begutachtung

145

Der diagnostische Prozess einer aussagepsychologischen Begutachtung

149

Die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 30. 07. 1999

150

Zusammenfassung und Schluss

158

Literatur

160

Anhang

163

Sexuelle Entwicklung im Kindes- und Jugendalter: Normalität und Störung

164

Sexualität und Entwicklung

164

Sexuelle Entwicklung in der Kindheit

166

Auf dem Weg ins Jugendalter

169

Störungen der sexuellen Entwicklung

175

Sexuell auffälliges Verhalten und sexueller Missbrauch

180

Die Bedeutung von Sexualität für Heranwachsende

183

Literatur

184

IV. Jugendhilfe

189

Sexueller Missbrauch und die Aufgaben des Jugendamtes1

191

Planungs- und Gesamtverantwortung und staatliches Wächteramt: Die grundlegenden Aufgaben öffentlicher Jugendhilfe

192

Forschungsergebnisse zum institutionellen Umgang der Jugendämter mit sexuellem Missbrauch

194

Die Aufgaben der Jugendämter im Hinblick auf sexuellen Missbrauch

195

Ausblick

207

Literatur

208

Erziehungshilfen

211

Problemaufriss

212

Aktueller Stand

213

Praxis der Erziehungshilfe

215

Zusammenfassung: Perspektiven für die Erziehungshilfe

221

Literatur

221

Kindzentrierte Intervention bei sexuellem Missbrauch

223

Einführung

224

Die Entscheidung „vom Kinde aus“

225

Das Konzept des kindzentrierten Ansatzes

226

Posttraumatisches Spiel – Kommunikationsmedium des sexuell missbrauchten Kindes

229

Rechtliche Grundlagen zur Beteiligung des Kindes

230

Die kindzentrierte Hilfeplanung der Kinderschutzdienste

232

Drei Arten der Hilfeplanung in den Kinderschutzdiensten

237

Die kindzentrierte Hilfeplanentwicklung bei innerfamilialem Missbrauch

240

Literatur

245

Leitlinien im Umgang mit dem Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch

247

Verankerung des Themas in der gesamten Jugendhilfe

248

Entwicklung eines Hilfenetzes

249

Erfolge und Fehler analysieren

250

Es gibt kein eindeutiges Symptom für sexuellen Missbrauch

251

Alternativhypothesen aufstellen

251

Barrieren beachten

252

Ruhe bewahren

253

Prüfung von Motivation und Beurteilungskompetenz der Person, die den Verdacht äuflert

253

Einrichtungsleitung informieren

253

Professionelle Unterstützung organisieren – Ein Team bilden

254

Raum für Intuition und als „ störend“ empfundenes Denken zulassen

254

Sorgfältige Dokumentation

254

Fallkonferenz vom Sozialen Dienst des Jugendamtes einberufen lassen

254

Fragen für die Fallkonferenz

255

Datenschutz/Weitergabe von Informationen

258

Fallzuständiges Team zusammenstellen

261

Hilfeplan aufstellen

261

Die Beziehung zum Kind und der Umgang mit dem Kind

262

Ressourcen des Kindes und seines Umfeldes beachten

263

Möglichst wenige Befragungen des Kindes – Befragung der Kinder durch Spezialisten/ innen

264

Allgemeine Empfehlungen für das Gespräch mit dem Kind

264

Jugendhilfe zwischen Fallverstehen, Klärungsprozess und Diagnostik

265

Beteiligung der Eltern am Hilfeprozess

266

Psychologische Beratung und Therapie für das Kind

268

Jeder Partei einen Ansprechpartner und ein Hilfeangebot

268

Die Vor- und Nachteile einer Strafanzeige mit dem Opfer erörtern

269

Krisenvorsorge

269

Supervision

269

Auswertung

270

Last but not least

270

Literatur

270

V. Psychiatrie

275

Sexueller Missbrauch: Aufgaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie

277

Begriffsklärung

278

Institutioneller Kontext

279

Aufgaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie und - psychotherapie als Fachdisziplin

280

Aufgaben kinder- und jugendpsychiatrischer Institutionen

282

Zusammenfassung

284

Literatur

285

Sexueller Missbrauch und psychische Erkrankung bei Erwachsenen

287

Einführung

288

Über den Zusammenhang zwischen Missbrauch und psychischen Erkrankungen

288

Die therapeutischen Möglichkeiten

303

Zusammenfassung

312

Literatur

312

VI. Psychotherapie mit geschädigten Menschen

315

Folgen sexueller Gewalt

317

Kurzzeitfolgen

318

Langzeitfolgen

320

Ausblick

323

Literatur

324

Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

326

Einleitung: „Ich vertraue keinem mehr!“

327

Psychoanalytische Traumatologie

328

Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

331

Literatur

337

Personzentrierte Kinderpsychotherapie bei sexuellem Missbrauch

340

Notwendige Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen einer Kinderpsychotherapie bei sexuellem Missbrauch

341

Inhaltliche Aspekte einer Kinderpsychotherapie

342

Literatur

354

Verhaltenstherapie bei kindlichen Opfern eines sexuellen Missbrauchs

355

Grundprinzipien der Verhaltenstherapie

358

Verhaltenstherapie mit kindlichen Opfern eines sexuellen Missbrauchs

359

Abschließende Bemerkungen

365

Literatur

365

Psychoanalytische Therapie mit Opfern sexuellen Missbrauchs

368

Sexueller Missbrauch: Die Verweigerung der Sprache

371

Die Rückgewinnung der Sprache und die ( Re) Konstruktion von Erfahrung und Identität

377

Literatur

379

Personzentrierte Psychotherapie in der Arbeit mit durch sexualisierte Gewalt Traumatisierte

381

Grundprinzipien der therapeutischen Methoden

382

Die therapeutische Arbeit mit Frauen

385

Ausblick

397

Literatur

397

Verhaltenstherapie bei erwachsenen Opfern eines sexuellen Missbrauchs

399

Grundprinzipien der Verhaltenstherapie

401

Verhaltenstherapie bei erwachsenen Opfern eines sexuellen Missbrauchs

402

Abschließende Bemerkungen

410

Literatur

410

Psychotherapie mit Patientinnen nach sexueller Traumatisierung

413

Grundlagen

414

Therapie

422

Abschließende Bemerkungen

428

Literatur

429

VII. Prävention

433

Kinder als „Täter“: Diagnostik und Therapie bei nicht strafmündigen sexuell aggressiven Jungen

435

Einleitung

435

Definition und Phänomenologie

437

Entwicklungspsychopathologie

438

Diagnostisches Vorgehen

440

Therapeutisches Vorgehen

444

Zusammenfassung

448

Literatur

448

Prävention bei Mädchen und Jungen im Vor- und Grundschulalter

450

Prävention braucht eine Vision!

450

Voraussetzungen

451

Präventive Angebote im Vor- und Grundschulbereich

451

Präventionsinhalte

452

Ausblick

455

Arbeitsmaterialien

456

Emanzipatorische Sexualerziehung als schulische Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen

457

Zum Umgang mit der Thematik „Prävention von sexuellem Missbrauch“ in der Schule

458

Die Situation der betroffenen Schülerinnen und Schüler

459

Die Situation der Lehrerinnen und Lehrer

459

Grundlinien der Prävention

461

Thematische Aspekte der Präventionsarbeit

462

Literatur

467

Anhang: Didaktik der Präventionsarbeit

467

Jugend-Medienkompetenz

471

Arbeit mit den Medien

477

Fazit

478

Literatur

479

Anhang

480

VIII. Behandlung von Sexualstraftätern

485

Achtung und Ächtung: Aspekte einer forensischen Handlungs- und Behandlungsethik

487

Behandlung und Misshandlung

488

Achtung und Respekt

489

Unmündigkeit – Aufklärung – Selbstkritik

490

Strafideologie und Behandlungslegitimation

490

Selbstverantwortung und Psychotherapie

492

Gefahrenabwehr – unmittelbarer Zwang – Ethik

493

Behandelbarkeit und Anspruch

494

Literatur

496

Verantwortungs-Abwehr-System der Täter

498

Einleitung

499

Veranschaulichung der Abwehrhaltungen anhand von Täterinterviews

499

Spontane erste Reaktionen auf die Verantwortungs- Abwehr

502

Ursachen des Verantwortungs-Abwehr-Systems

504

Ursachen- bzw. Risikofaktoren des Missbrauchs und „ Graugestehen“

506

Ausblick

508

Literatur

508

Tat und Täter: Standards, Probleme und Innovationen der Begutachtung

510

Juristische und psychologische Menschenbilder

511

Gutachtenmängel und Begutachtungsfehler

512

Handlungsanalysen der Tat

513

Ausdrucks- und Bedeutungsgehalt der Tat

515

Vom Verstehen und Erklären zum Prognostizieren

517

Mehrdimensionale Beurteilung

518

Methodische Beurteilungsstandards

519

Institutionelle Beurteilungsstandards

519

„Overprediction“: Das Problem der „Falsch-Positiven“

520

Literatur

521

Tätertherapie und das Transtheoretische Modell der Veränderung von Problemverhalten

524

Einleitung

525

Das Transtheoretische Modell der Veränderungen von Problemverhalten

525

Übertragung des Modells auf die Behandlung von sexuellen Missbrauchern

527

Weitere Differenzierung des Modells am Beispiel jugendlicher Missbraucher

531

Verweise auf weitere neuere Arbeiten/Ansätze zur Behandlung von Sexualtätern

534

Literatur

538

Zwang und Hilfe: Standards und Praxis psychotherapeutisch- psychosozialer Täterarbeit

540

Strafe allein greift zu kurz

541

Täterarbeit ist Opferschutz

541

Delinquenz ist keine Krankheit

542

Den Sexualstraftäter gibt es nicht

542

Der „Trieb“ treibt anders als gedacht

543

Es gibt Unterschiede, die Unterschiede machen

543

Täterarbeit muss Vereinfachungen entgegenwirken, muss differenzieren

544

„Kinderschänder“ – Schlagwort und Totschlagargument

545

Differenzierung hindert den Elan

545

Behandlungserfahrung und Fachkenntnis sind unabdingbar

545

Vor die Behandlung haben die Götter die Diagnose/ Prognose gestellt

546

Eine spezifische Behandlung sogenannter Sexualstraftäter gibt es nicht

546

ist das primäre Behandlungsziel

547

Behandlung darf Täter nicht als Funktionsobjekte der Gesellschaft begreifen

547

Täterarbeit muss indikationsbezogen und lebenslageorientiert sein

548

Täterarbeit darf weder ideologisch noch „ schulen“ abhängig sein

548

Täterbehandlung bedeutet mittel- bis langfristige Beziehungsarbeit

549

Täterarbeit braucht Zeit und Freiheit von Erfolgsdruck

549

Das Delikt ist nicht „passiert“ – der Täter hat es verübt

549

Täterarbeit beinhaltet spezifische Zeitaspekte

550

Täterarbeit ist unspektakulär

551

Täterarbeit erfordert Sachlichkeit statt Mediengeilheit

551

Der Erfolg von Täterbehandlung ist nicht messbar

551

Täterbehandlung ist kein „Allheilmittel“

551

Den „nicht behandelbaren“ Täter gibt es nicht

552

Behandlung von Täterpersonen bedarf einer Ethik

552

Literatur

552

Klassifizierung von Tätern, die wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt wurden

554

Generelle Unterscheidungskriterien der Tätergruppe

555

Schwerpunkte von Klassifikationen

557

Einzelne Klassifikationen

560

Praktische Bedeutung von Klassifikationen für die Diagnostik

565

Literatur

566

Rückfälle von Sexualstraftätern

568

Einleitung

569

Rückfälligkeit von Sexualstraftätern – Stand der Forschung

569

Rückfallstudie der KrimZ – Design

572

Rückfallstudie der KrimZ – Basisraten und Verlaufsformen des Rückfalls

573

Rückfallstudie der KrimZ – Merkmale, die das Rückfallrisiko erhöhen

574

Rückfallvermeidung durch Täterbehandlung?

576

Fazit

578

Literatur

578

Legalprognose bei Tätern, die wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurden

581

Grenzen von Prognosen

582

Arten von Prognosen

584

Die Ausgangspunkte der Prognostik

586

Die Basis von Prognosen

588

Anforderungen an Prognosegutachten

596

Literatur

596

Gesetzliche Rahmenbedingungen und Erfolgsaussichten für die Behandlung von Sexualstraftätern

599

Einleitung

599

Die strafrechtlichen Reaktionen auf Sexualdelinquenz

600

Gesetzesänderungen

603

Erfolgsaussichten bei der Behandlung von Sexualstraftätern

610

Kognitiv-behaviorale Behandlungsprogramme

615

Schlussbemerkung

618

Literatur

619

Die Autorinnen und Autoren des Bandes

623

Autorenregister

625

Stichwortregister

637

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