Persische Nächte - Erotischer Roman

von: Jasmin Eden

Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2013

ISBN: 9783838719139 , 176 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 6,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Persische Nächte - Erotischer Roman


 

Der Nachtgeist


Wind blähte die Vorhänge vor dem offenen Fenster, schob sie zur Seite und kroch in einer kühlen Böe über den Boden, zum Bett. Shahira fröstelte, als der Wind sie erreichte, und zog das weiche Laken höher. Tagsüber hatte die Sonne die Erde rund um das einfache Bauernhaus aufgeheizt, aber die Räume im Innern des Lehmziegelbaus waren davon verschont geblieben. Der nächtliche Wind war daher unangenehm kalt. Die Kälte weckte Shahira, und sie schlug die Augen auf. Das Zimmer war dunkel, bis auf das spärliche Mondlicht, das zwischen den Vorhängen hindurchlugte. Sie rieb sich über die Augen und glitt unter dem Laken hervor. Die kühle Luft im Zimmer kroch als Gänsehaut über Shahiras nackten Körper und formte aus ihren rosigen Brustspitzen harte, feste Nippel.

Eine weitere Böe verschaffte sich Zugang zum Zimmer, und Shahira beeilte sich, zum Fenster zu gehen und die Holzläden zu schließen.

Bevor ihre Finger das Holz des Ladens auch nur berührt hatten, löste sich ein Schatten aus einer Ecke des Zimmers. Er war groß, halb noch mit dem Dunkel hinter dem Vorhang verschmolzen. Nur sein Blick schien trotz des spärlichen Lichts zu brennen. Es war die Silhouette eines Mannes: Sein Oberkörper war nackt – bronzefarbene Haut, auf der sich seltsame Muster wanden. Man mochte sie für ein Schattenspiel des Mondes halten oder eintätowierte Symbole.

Shahira wollte schreien, doch er bewegte sich schnell und packte sie, noch bevor sie einen Ton von sich geben konnte. Sein Griff war fest, und seine Hand legte sich auf ihren Mund. Er drückte sie mit dem Rücken an seine nackte Brust und ignorierte ihr Zappeln. An ihrer bloßen Schulter spürte Shahira weichen Stoff und wurde sich nur allzu deutlich ihrer Nacktheit bewusst. Die Haut auf der ihren war unnatürlich heiß, und sie hätte schwören können, dass die Zeichnungen auf seinem Körper sich deutlich unter ihr bewegten.

Sie wandte den Kopf, so gut es ging, zur Seite und bemerkte, warum sie sein Gesicht nicht hatte vollständig erkennen können: Ein schwarzes Tuch verdeckte seine Nase und seinen Mund und ließ seine Augen umso bedrohlicher leuchten. Er hielt ihren Blick fest und senkte langsam seine Hand. »Versuch zu schreien, und du wirst es bereuen«, warnte er sie. Seine Stimme war rau, ein wenig heiser, und doch glaubte Shahira etwas Vertrautes darin zu erkennen. Doch das war vielleicht nur ihre verängstigte Fantasie.

Sie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Zaghaft versuchte sie sich loszumachen, aber sein Griff wurde sofort fester, und er hielt sie umso stärker an sich gepresst. »Halt still«, murmelte er, und Shahira tat es aus Angst vor dem, was er ihr antun könnte. Wer war er und was wollte er? Wie hatte er sich unbeobachtet in ihr Zimmer schleichen können – verfügte er über Zauberkräfte? Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. Die Zeichnungen auf seiner Haut, das lautlose Auftauchen: War ein Djinn zu ihr gekommen? Sie versuchte, nicht zu atmen. »Was … was willst du, Nachtgeist?«, wagte sie zu flüstern. Er schwieg, und für einen Moment glaubte Shahira, dass er ihre Frage einfach ignorieren würde. Doch er hatte sie gehört, und er antwortete, wenn auch nicht mit Worten. Seine große Hand fuhr über ihren nackten Bauch und blieb zwischen ihren Beinen liegen.

Shahira entfuhr ein leiser Schrei. Er wollte sie schänden! Sofort legte sich die Handfläche wieder auf ihren Mund, und er drückte sie so fest an sich, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Angespannt stand er da, und Shahira konnte nur hoffen, dass irgendjemand sie gehört hatte. Doch das Haus blieb still.

Sie schluchzte tief in der Kehle und versuchte sich zu befreien. In ihrem Rücken spürte sie etwas Heißes, Hartes, das sich gegen ihren Körper rieb. Shahira versuchte davon wegzurücken, aber gegen den Djinn war sie machtlos. Sie hatte Geschichten gehört – von den Nachtgeistern, die nachts in die Zimmer unverheirateter Frauen eindrangen, um sie zu schwängern und damit Wechselbälger zu zeugen. Aber das war nur ein Märchen gewesen, eine dumme Erzählung. Oder sollten die Geschichten wahr sein?

Der Djinn entspannte sich etwas, und Shahira rechnete damit, dass er sie nun einfach auf den Boden zwingen würde. Sie wappnete sich innerlich vor diesem Moment, doch er kam nicht. Der erhitzte Atem des Djinns drang durch das schwarze Tuch vor seinem Mund und fuhr über ihre bloße Schulter. Sein linker Arm lag noch immer um ihren Körper, berührte federleicht ihre Brüste. Die winzigen Härchen auf seinem Arm kitzelten ihre Haut.

Seine linke Hand löste sich von ihrem Mund. »Schrei nicht.« Seine Stimme hatte alles Herrische verloren. Er befahl nicht, er bat. Die Erkenntnis verschlug Shahira die Sprache. Sie atmete tief ein und spürte seine Handfläche ihren Hals hinabgleiten, hin zu ihren weichen Brüsten. Es war ein Schock und gleichzeitig erregend, als sie die hauchzarte Berührung fühlte. Seine Fingerkuppen waren rau, aber nicht wie die Finger der Bauern. Der Djinn schien neugierig zu sein, wie sie reagierte, und zupfte spielerisch an einem der hart gewordenen Nippel. Shahira keuchte leise auf und schloss die Augen. ›Sei wachsam‹, rief eine Stimme in ihr. ›Er will dich ablenken, damit du nicht schreist, wenn er dich schändet.‹ Aber als er auch die zweite Brustwarze umkreiste und sie sanft drückte, brachte Shahira diese Stimme zum Schweigen. Das hier fühlte sich … richtig an. Es war keine Schändung, es war ein Spiel, dessen Regeln sie noch nicht verstand. Ihr Atem ging stoßweise.

Die Hand des Djinns ließ von ihren Brüsten ab und wanderte über ihren heftig auf- und abgehenden Bauch. Es knisterte leise, als seine Finger auf ihr dunkles Schamhaar trafen und hindurchfuhren. Shahira verkrampfte sich wieder – niemand hatte sie jemals zwischen den Beinen berührt, und die Scham stachelte ihre Angst wieder an.

Der Djinn verharrte, beließ seine Finger jedoch wo sie waren. »Ruhig«, murmelte er in ihr Haar. »Warte ab.«

Shahira zögerte, wehrte sich aber nicht mehr. Seine Finger nahmen ihren Weg wieder auf und fuhren zwischen ihre Beine. Er stellte seinen Fuß zwischen ihre Füße, damit sie ihre Beine ein wenig spreizen musste, und Shahira gab ihm bereitwillig nach, was sie selbst überraschte. Mit rauen Fingerkuppen streichelte er die weiche Haut ihrer Leisten. Das Gefühl war köstlich und sandte Schauer über ihren nackten Körper.

Der Djinn schien die Zartheit ihrer Haut aufnehmen zu wollen, bedächtig fuhr er die Stelle nach, an der ihre Hüften und ihre Beine aufeinandertrafen. Shahira spürte ein Sehnen zwischen ihren Schenkeln, das sich in immer größer werdender Nässe zeigte. Sie wollte, dass er seine Fingerspitzen von ihren Lenden löste, sie wollte, dass er sie berührte. Doch er tat es nicht. Der Djinn löste seine Hand und platzierte sie auf ihrer rechten Pohälfte. »Nein«, murmelte Shahira und spreizte freiwillig ihre Beine weiter. Ihr Becken rieb sich an seiner schwieligen Hand.

Er ignorierte ihren Protest und packte das weiche Fleisch. Kraftvoll drückte er zu, und sie stöhnte auf. »Nein«, murmelte sie abermals, aber es klang nicht einmal in ihren eigenen Ohren ehrlich.

Der Djinn hielt sie nun mit dem rechten Arm und berührte mit der linken Hand die andere Pobacke. Shahira spürte, wie die Erregung sie langsam mit sich zog. »Mehr«, flüsterte sie kraftlos. Es schien, als hätte der Djinn nur darauf gewartet. Er löste seine Finger von ihrem Po und kehrte zu ihrem Schoß zurück, der sich ihm jetzt angeschwollen und heiß präsentierte. Shahira zitterte und verspürte ein Verlangen, das sie bis dahin nicht gekannt hatte. Die Hitze in ihrem Rücken machte ihr kaum mehr Angst, vielmehr wünschte sie sich, sie zu erkunden, sie zu lecken, sie zu berühren und zu streicheln. Sie wollte sie in sich haben, genau dort, wo seine Hand nun lag und nur darauf wartete, tiefer zu dringen.

Shahira wand sich, aber nicht, um freizukommen. Der Djinn quälte sie nicht mit Schlägen oder mit Gewalt – er folterte sie, indem er die Fingerkuppen nur hauchzart über ihre angeschwollenen Schamlippen tanzen ließ, ohne zwischen sie zu dringen.

Shahira wimmerte wie ein Kätzchen und schob ihm ihre Hüften entgegen, rieb sich an seinen Fingerkuppen, aber es nützte nichts. Der Djinn ließ sich nicht drängen. Wie zur Strafe wurde er noch langsamer, berührte sie kaum noch, sodass Shahira ihn nur mehr erahnen konnte. Sie klammerte sich an seinen Arm, so gut es ihr möglich war. »Bitte«, flüsterte sie, die Augen geschlossen. Seine Berührung erschien ihr so noch viel intensiver. Er kam ihrem Wunsch nach, doch ganz anders, als Shahira es erwartet hatte. Abrupt löste sich sein Griff, und sie taumelte.

Shahira riss die Augen auf und wurde rücklings gegen die Wand neben dem Fenster gedrückt. Sein Gesicht war nah vor ihrem, und seine blauen Augen bohrten sich in ihre. Sein Blick trug Flammen in sich, verzehrend und hitzig wie sein Körper, der sich an ihrem rieb. Im Gegensatz zu ihr war er nicht nackt; eine einfache, dunkle Hose trennte ihren Unterleib von seinem. Und doch konnte sie durch den Stoff hindurch spüren, wie sein Lingam sich, aufgerichtet und vor Erwartung bebend, an sie schmiegte. Der Djinn sprach nicht, hielt nur ihren Blick fest. Sie erwartete, seine Hand wieder zwischen ihren Beinen zu spüren, aber er ging auf die Knie und schob ihre Beine auseinander.

Mit großen Augen sah sie auf ihn herunter. »Was … was hast du vor?«, hauchte sie, ohne sich vorstellen zu können, was er da tat. Der Djinn hob das schwarze Tuch an – von ihrer Position aus konnte Shahira keinen Blick auf sein Gesicht erhaschen und stöhnte frustriert, was sich aber schnell wandelte. Sanft schob sich seine Zunge zwischen ihre pochenden Schamlippen....