Cash und Care - Kindesunterhaltsrecht und Geschlechter(un)gleichheit

von: Kirsten Scheiwe, Maria Wersig, Stephan Meder

Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2011

ISBN: 9783862348381 , 127 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 50,00 EUR

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Cash und Care - Kindesunterhaltsrecht und Geschlechter(un)gleichheit


 

Inhalt

5

1. Einführung

9

1.1 Gegenstand und Fragestellung der Untersuchung

11

1.2 Begriffe und ihre Probleme

13

2. Kindesunterhaltspflichten getrennt lebender Eltern im deutschen Recht – ›verschieden, aber gleichwertig‹

17

2.1 Kindesunterhaltsrecht, Geschlechterrollen und Rollenveränderungen

17

2.2 Grundsätze des Kindesunterhaltsrechts und das Postulat der Gleichwertigkeit der elterlichen Unterhaltsbeiträge

21

2.2.1 Das Verhältnis von § 1603 Abs. 3 S. 2 BGB zu den allgemeinen Grundsätzen – Regel und Ausnahmen

24

2.2.1.1 Mangelnde Leistungsfähigkeit des Barunterhaltspflichtigen

25

2.2.1.2 Gefährdung des angemessen Selbstbehalts des Barunterhaltspflichtigen

26

2.2.1.3 Hohe Einkommensdifferenz zwischen den Eltern

27

2.2.1.4 Hälftige Aufteilung der Betreuung zwischen beiden Elternteilen – das sogenannte ›Wechselmodell‹ des BGH

28

2.2.2 Begriffsdefinitionen der Unterhaltsbeiträge – Bar, Natural- und Betreuungsunterhalt

28

2.3 Historische Entwicklung

29

2.3.1 Die Anfänge: Unterhaltspflichten im BGB 1900

30

2.3.2 Haushaltsführung als Unterhaltsbeitrag der Ehefrau und Mutter

32

2.3.3 Der Kindesunterhaltsbeitrag der Mutter eines ehelichen Kindes

32

2.3.4 Der Kindesunterhaltsbeitrag der Mutter eines nichtehelichen Kindes

34

2.3.5 Beseitigung geschlechtsspezifischer Rollenzuweisungen im Ehe- und Kindesunterhaltsrecht

36

2.3.6 Zwischenfazit

36

2.4 Normativer Anspruch und Realität: Empirische Daten über Kindesunterhaltszahlungen und Betreuungsarrangements getrennt lebender Eltern

37

2.4.1 Erkenntnisse über die Höhe von Kindesunterhalt

37

2.4.2 Alleinerziehende Eltern – Bezug von Unterhaltsvorschuss und Leistungen nach dem SGB II

39

2.4.3 Die Einkommenssituation der Haushalte von Alleinerziehenden

40

2.4.4 Armutsgefährdungsquote nach Familienform und Zahl der Kinder unter 18 Jahren

42

2.4.5 Wer betreut in welchem Umfang? Kinderbetreuung nach Familienform und Kinderzahl

43

3. Internationaler Vergleich: Rechtliche Strategien zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Kindesunterhaltsbeiträge getrennt lebender Eltern

47

3.1 Deutschland/Österreich – Betreuung als eigener Unterhaltsbeitrag

51

3.2 Die romanischen und nordischen Rechtssysteme – Unterhalt durch Betreuung wird nicht konzeptualisiert

52

3.2.1 Die romanischen Länder

52

3.2.2 Die nordischen Länder

53

3.3 England – Duales System mit Berücksichtigung von Betreuungsarbeit

54

3.4 Einige US-amerikanische Bundesstaaten und Australien – Berücksichtigung von finanzieller Leistungsfähigkeit und Betreuungszeit

56

3.5 Zwischenfazit

57

4. Sonderfälle: Die unterhaltsrechtliche Bewertung der Kosten der Kinderbetreuung durch Dritte und das ›Wechselmodell‹ im Kindesunterhaltsrecht

61

4.1 Kosten von Erziehung und Betreuung durch Dritte

63

4.1.1 Bedarf des Kindes oder Bedarf des betreuenden Elternteils?

63

4.1.2 Höhe der Kindergartengebühren

66

4.1.3 Kinderbetreuung – Teil des Tabellenunterhalts oder Mehrbedarf des Kindes?

66

4.1.4 Die neuere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Kindergartengebühren

67

4.1.5 Auswirkungen der geänderten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs

69

4.2 Wenn beide Eltern betreuen – das ›Wechselmodell‹ und die Barunterhaltspflicht

69

4.2.1 Die Ausdifferenzierung der Betreuungsarrangements als Herausforderung für das Recht

70

4.2.2 Die Berücksichtigung geteilter Betreuung im Kindesunterhaltsrecht

71

4.2.2.1 Schwergewicht der Pflege und Erziehung bei einem Elternteil

72

4.2.2.2 Hälftige Aufteilung

73

4.3 Rollenwechsel des Barunterhaltspflichtigen in einer neuen Familie – die sogenannte Hausmann-Rechtsprechung

73

4.3.1 Begriff des Rollenwechsels in der Hausmann-Rechtsprechung

74

4.3.2 Grundsätze der Hausmann-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs

75

4.3.2.1 Unterhaltsrechtlich akzeptable Rollenwahl

75

4.3.2.2 Nebenerwerbsobliegenheiten des Unterhaltspflichtigen

77

4.3.2.3 Unterhaltsrechtlich nicht akzeptable Rollenwahl

78

4.3.3 Zwischenfazit

79

4.4 Verteilung von kindbezogenen Steuerentlastungen und Sozialleistungen zwischen getrennt lebenden Eltern

80

4.4.1 Existenzminimum des Kindes – Zusammenhänge zwischen Kindesunterhaltsrecht, Steuer- und Sozialrecht

81

4.4.2 Aufteilung von Kindergeld und Kinderfreibeträgen

85

4.4.3 Kindergeldanrechnung im SGB II, SGB XII und im Unterhaltsvorschussgesetz

86

4.4.4 Kindbezogene Bedarfslagen und ihre Aufteilung zwischen Eltern im SGB II und im Wohngeldgesetz

87

4.4.4.1 Möglichkeit der Berücksichtigung eines Kindes in zwei Haushalten im Wohngeldgesetz

88

4.4.4.2 Leistungen für Kinder im SGB II

89

4.4.5 Steuerlicher Entlastungsbetrag für Alleinerziehende

91

4.4.6 Zwischenfazit

92

5. Kontroversen und Positionen

95

5.1 Berücksichtigung von Betreuungsleistungen des barunterhaltspflichtigen Elternteils

96

5.1.1 Minderung der alleinigen Barunterhaltspflicht aufgrund von Betreuungsleistungen

96

5.1.2 Barunterhaltspflicht beider Elternteile

97

5.1.3 Probleme des Ansatzes

99

5.2 Kindesbedarf und Tabellenunterhalt

99

5.3 Rollenwechsel von Unterhaltsverpflichteten

100

5.4 Kritik von Väterinitiativen am Kindesunterhaltsrecht

102

5.4.1 Inhalte und Strömungen von Väterinitiativen

102

5.4.2 Kritik der ›Geschlechterkampf‹-Fraktion am asymmetrischen Modell der Kindesunterhaltsbeiträge

103

5.4.3 Probleme der Forderungen

105

6. Zusammenfassung und Empfehlungen

107

6.1 Vor- und Nachteile der normativen Annahme asymmetrischer Unterhaltsbeiträge

107

6.2 Reformoptionen

113

6.2.1 Vorschlag für eine klarstellende Ergänzung des § 1606 Abs. 3 S. 2 BGB

115

6.2.2 Berücksichtigung von Wechselmehrkosten

117

6.3 Offene Fragen und weiterer Forschungsbedarf

118

Literaturverzeichnis

119

Abkürzungen

125

Zu den Autorinnen

127