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Spionage - Völkerrechtliche, nationalrechtliche und europarechtliche Bewertung staatlicher Spionagehandlungen unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftsspionage
Cover
1
Erster Teil: Problematik
23
§ 1 : Einleitung
23
I. Von der Bedrohungs- zur Risikoanalyse
24
II. Die Rolle der Nachrichtendienste in der „Weltgesellschaft“ und in Solidargemeinschaften
28
§ 2 : Ermittlung des Tatbestands
31
I. Erforderlichkeit eines „Tatbestands“
31
II. Hinweise auf Spionagetätigkeiten zwischen befreundeten Staaten
32
1. Politische und militärische Spionage
32
2. Wirtschafts- und Industriespionage
33
a) Allgemeine Hinweise
34
b) Das ECHELON-System
36
aa) Einsetzung des ECHELON-Ausschusses
37
bb) Ergebnisse der Untersuchung
37
cc) Empfehlungen
39
dd) Auswirkung der Untersuchung
39
c) Konkrete Fälle der Wirtschaftsspionage
40
d) Konkrete Fälle der (staatlichen) Industriespionage
40
aa) Air France
41
bb) Ericsson
41
cc) Enercon
41
dd) TGV/Alstom
42
3. Mittel und Methoden
43
III. Schlussfolgerung
44
Zweiter Teil: Völkerrechtliche Einordnung der Spionage
45
§ 3 : Geschichtliche Entwicklung der Spionage und ihrer rechtlichen Bewertung
45
I. Altertum
45
1. Historische Belege der Spionage
45
2. Rechtliche Bewertung
46
II. Mittelalter
48
1. Weiterentwicklung der Spionage
48
2. Rechtliche Bewertung
49
III. Neuzeit
50
1. Institutionalisierung der Spionage
50
2. Rechtliche Bewertungen
51
a) Zulässigkeit der Spionage
51
b) Eingeschränkte Zulässigkeit der Spionage
52
c) Unzulässigkeit der Spionage
54
d) Schlussfolgerung
54
VI. Zeitalter der industriellen Revolution und Wirtschaftsspionage
55
1. Anfänge der modernen Wirtschaftsspionage
55
2. Nationalrechtliche Behandlung der Wirtschaftsspionage
56
3. Völkerrechtliche Behandlung der Spionage im 19. Jahrhundert
57
§ 4 : Gegenwärtige völkerrechtliche Behandlung der Spionage
59
I. Definition der Spionage
60
1. Erscheinungsformen der Spionage
60
2. Abgrenzungen
62
3. Begriffsdefinierung für die Zwecke dieser Untersuchung
63
II. Völkerrechtliche Behandlung der Kriegsspionage
63
1. Die Haager Landkriegsordnung von 1907 (HLKO)
63
2. Rechtssprechung zur Kriegsspionage
65
3. Bewertung der Kriegsspionage in der Völkerrechtslehre
67
4. Ergebnis
69
III. Völkerrechtliche Behandlung der Friedensspionage
70
1. Völkerrechtliches Verbot der Friedensspionage
70
a) Der U2-Fall als Beispiel für Spionage als Souveränitätsverletzung
71
b) Einwände gegen eine mögliche Souveränitätsverletzung
71
2. Zulässigkeit der Friedensspionage
73
a) “Grauzonentheorie“
73
b) Gewohnheitsrechtlicher Erlaubnistatbestand
74
c) Anmerkungen zum Wertungswiderspruch
76
3. Vermittelnde Ansicht (Konkretes Interventionsverbot)
77
a) Verstoß gegen diplomatische Verpflichtungen
78
aa) Spionageverbot gem. Art. 3 I. d) des Wiener Übereinkommens über diplomatische Missionen
78
bb) Spionageverbot gegenüber den UN
78
b) Öffentliche Hoheitsakte und Zwangsmaßnahmen
83
c) Einwirkung auf fremde Staatsorgane
86
d) Stellungnahme
87
e) Konsequenzen für den betroffenen Staat
90
4. Staatenpraxis
90
5. Rechtsprechung zur Friedensspionage
93
6. Exkurs: Verstoß der Spionage gegen Wirtschaftsvölkerrecht?
95
a) Wirtschaftsspionage (Spionage gegen einen anderen Staat im Bereich der Wirtschaft)
95
b) Industriespionage (staatliche Spionage gegen ausländische Unternehmen oder Einzelpersonen)
97
aa) Souveränitätsverletzung
97
bb) Verstoß gegen den Antisubventionskodex des WTO-Abkommens
98
cc) Verstoß gegen TRIPS-Vorschriften des WTOAbkommens
101
7. Ergebnis
102
Dritter Teil: Nationalrechtliche Einordnung der Spionage am Beispiel Deutschlands, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs
103
§ 5 : Allgemeine Staatstheoretische Rechtfertigungsansätze
105
I. Staatstheoretiker des Altertums und des Mittelalters
105
II. Staatstheoretiker der Neuzeit
107
III. Ergebnis
109
§ 6 : Deutschland
111
I. Bewertung eigener Spionageaktivitäten
111
1. Allgemeine staatstheoretische Grundlagen
111
2. Konkrete verfassungsrechtliche Grundlagen für die Errichtung der Nachrichtendienste
114
a) Verfassungsrechtliche Grundlagen des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV)
115
b) Verfassungsrechtliche Grundlagen des Bundesnachrichtendienstes (BND)
117
c) Verfassungsrechtliche Grundlagen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD)
119
3. Einfach-gesetzliche Grundlagen
119
4. Das Prinzip der Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten
120
a) Verfassungsrechtlicher Status des Trennungsgebots?
121
b) Zusammenarbeit von Polizei und Geheimdiensten
123
c) Stellungnahme
125
5. Aufbau des BND
129
6. Aufgaben des BND
131
7. Befugnisse des BND/Grundrechtsbeschränkungen
134
a) Grundrechtsbindung des BND
134
b) Eingriffe in das Recht des Brief- und Fernmeldegeheimnisses aus Art. 10 GG
139
aa) Schutzbereich
139
bb) Beschränkungen der Rechte aus Art. 10 I GG
140
cc) Schranken-Schranken
141
dd) Kritikpunkte
144
c) Eingriffe in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung aus Art. 2 I i.V.m. Art. 1 I GG
147
aa) Schutzbereich und Eingriff
148
bb) Schranken
148
8. Kontrolle des BND
150
a) Exekutivische Kontrolle
151
b) Kontrolle durch Legislativorgane
152
aa) Das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr)
153
bb) Das Vertrauensgremium
158
c) Gerichtliche Kontrollen
158
d) Sonstige Kontrollorgane
160
aa) Die G 10 Kommission
160
bb) Der Bundesdatenschutzbeauftragte
161
cc) Bundesrechnungshof
162
II. Rechtliche Behandlung ausländischer Spionageaktivitäten
163
1. Verfassungsrechtliche Vorgaben hinsichtlich ausländischer Spionage
163
2. Strafrechtliche Einordnung ausländischer Spionagehandlungen
166
3. Zivilrechtliche Einordnung ausländischer Spionagetätigkeiten
170
III. Ergebnis
172
§ 7 : Frankreich
175
I. Bewertung eigener Spionageaktivitäten
175
1. Staatstheoretische und verfassungsrechtliche Grundlagen der Geheimdienste
176
2. Einfachgesetzliche Grundlagen
179
3. Entstehungsgeschichte und Aufbau der DGSE
181
4. Aufgaben der DGSE
183
5. Befugnisse/Grundrechtseinschränkungen
186
a) Die Fälle Ben Barka und Rainbow Warrior
186
b) Grundrechtsverpflichtungen der DGSE
188
c) Befugnis zur Überwachung der Telekommunikation (Écoutes téléphoniques)
189
d) Eingriffe in das Recht auf Datenschutz
193
6. Kontrolle der DGSE
194
a) Gerichtliche Kontrolle
194
b) Parlamentarische Kontrolle und exekutivische Selbstkontrolle
196
c) Unabhängige, punktuelle administrative Kontrollen
196
II. Behandlung ausländischer Spionageaktivitäten
198
1. Strafrechtliche Einordnung ausländischer Spionagehandlungen
198
2. Zivilrechtliche Einordnung ausländischer Spionageaktivitäten
199
III. Ergebnis
199
§ 8 : Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland
203
I. Einordnung eigener Spionageaktivitäten
203
1. Allgemeine Staats- und verfassungsrechtliche Grundlagen
204
a) Problem der Verfassungsdefinition des Vereinigten Königreichs
205
b) Übergeordnete Verfassungsgrundsätze
206
2. Konkrete gesetzliche Grundlagen
210
3. Aufgaben und Aufbau der Auslandsgeheimdienste
212
4. Befugnisse der Auslandsgeheimdienste und Grundrechtseinschränkungen
216
a) Grundrechtsbindungen des SIS und GCHQ im Allgemeinen
217
b) Befugnisse des SIS und des GCHQ zu Eingriffen in Kommunikationsrechte
220
c) Befugnisse des SIS und des GCHQ zu Eingriffen in Rechte der informationellen Selbstbestimmung
221
d) Sonstige Befugnisse der Auslandsnachrichtendienste
223
5. Kontrolle des SIS und des GCHQ
223
a) Exekutivische Eigenkontrolle
224
b) Parlamentarische Kontrolle
225
c) Gerichtliche Kontrolle
226
d) Sonstige Kontrollen
226
aa) Security Commission
226
bb) Intelligence Services Commissioner, Interception of Communications Commissioner und Investigatory Powers Tribunal
227
cc) Data Protection Commissioner und Data Protection Tribunal
228
II. Einordnung ausländischer Spionage
229
1. Strafrechtliche Einordnung ausländischer Spionagehandlungen
229
2. Zivilrechtliche Einordnung ausländischer Spionageaktivitäten
230
III. Ergebnis
231
§ 9 : Vergleichendes Ergebnis der nationalrechtlichen Spionagebewertungen
233
I. Staatstheoretische und verfassungsrechtliche Grundlagen eigener Spionageaktivitäten und staatlicher Nachrichtendienste
234
II. Einordnung der Auslandsnachrichtendienste in die staatliche Organisationsstruktur
236
1. Aufgaben der Nachrichtendienste
236
2. Befugnisse der Nachrichtendienste einschließlich Grundrechtseinschränkungen
237
3. Kontrolle der Nachrichtendienste
237
III. Nationalrechtliche Einordnung fremder Spionage
238
1. Strafrechtliche Einordnung
238
2. Zivilrechtliche Einordnung
238
IV. Ergebnis
239
Vierter Teil: Europarechtliche Einordnung der Spionage
241
§ 10 : Darstellung des Bewertungsmaßstabs
241
I. Abgrenzung zu nationalem Recht
241
II. Abgrenzung zum Völkerrecht
242
§ 11 : Spionage der Mitgliedstaaten gegeneinander (insbesondere hinsichtlich staatlicher Einrichtungen)
247
I. Unionsrecht
247
1. Anwendungsbereich des EUV
247
2. Unionsrechtliche Regelungen zur Spionage
248
a) Vorliegen einer Lücke?
248
b) Spionageverbot des Kohärenzgebots aus Art. 1 III 2, 3 II 1 EUV?
251
c) Spionageverbot aus Art. 6 I EUV?
253
3. Lage nach Inkrafttreten des Verfassungsvertrags
254
4. Ergebnis
254
II. Gemeinschaftsrecht
255
1. Nichtregelung der Spionage: Vertragliche „Lücke“?
255
2. Auslegung und Lückenschließung
256
3. Spionage im Licht besonderer Regelungen der einzelnen Politikbereiche des EGV
259
a) Spionage im Bereich der gemeinsamen Wirtschaftsund Währungspolitik
260
aa) Gemeinsame Wirtschaftspolitik (Art. 98-104 EGV)
260
bb) Kohäsionspolitik (Art. 158, 159 EGV)
264
cc) Gemeinsame Währungspolitik (insbes. Art. 105-111 EGV)
265
(1) Grundsatz der Organtreue des Art. 108 EGV
267
b) Auswirkungen der Spionage auf die gemeinsame Beschäftigungspolitik (insbes. Art. 126 II EGV)
269
aa) Rechtsnatur des Art. 126 II EGV
270
bb) Spionageverbot des Art. 126 II EGV
272
c) Auswirkungen der Spionage auf die gemeinsame Industriepolitik (Art. 157 EGV)
273
aa) Rechtsnatur des Art. 157 I 1, 2, 2. und 3. Spiegelstrich EGV
274
bb) Spionageverbot des Art. 157 I, 1, 2, 2. und 3. Spiegelstrich EGV
275
d) Spionage im Bereich von Forschung und technologischer Entwicklung (insbes. Art. 165 EGV)
278
aa) Rechtsnatur des Art. 165 I EGV
279
bb) Spionageverbot des Art. 165 I EGV
281
e) Zwischenergebnis
282
4. Spionage und das Loyalitätsprinzip des Art. 10 II EGV
283
a) Rechtsnatur des Art. 10 EGV
283
aa) Exkurs: Prinzip der Bundestreue im deutschen Verfassungsrecht
285
(1) Spionage und Bundestreue
287
bb) Art. 10 EGV als eigenständiger Loyalitätsgrundsatz
288
cc) Rechtsprechung des EuGH zu Art. 10 EGV
290
(1) Pflichten der Mitgliedstaaten gegenüber der EG
290
(2) Pflichten der Gemeinschaftsorgane gegenüber den Mitgliedstaaten
293
(3) Pflichten der Gemeinschaftsorgane untereinander
293
(4) Pflichten der Mitgliedstaaten untereinander
293
(5) Zusammenfassung
294
dd) Zwischenergebnis
295
b) Die besondere Problematik des Art. 10 II EGV
295
c) Das grundsätzliche Spionageverbot des Art. 10 II EGV
297
aa) Das Spionageverbot des Art. 10 II EGV i.V.m. konkreten Zielen des EGV
297
(1) Spionageverbot im Bereich der Wirtschaftspolitik (Art. 10 II i.V.m. Art 4 I, 98, 99 EGV)
297
(2) Spionageverbot im Bereich der Kohäsionspolitik (Art. 10 II i.V.m. Art. 2, 3 lit. k, 158 EGV)
298
(3) Spionageverbot im Bereich der gemeinsamen Währungspolitik (Art. 10 II i.V.m. Art. 4 II, 105 EGV)
299
(4) Sonstige Spionageverbote
300
(5) Die besondere „Vertrauensbasis“ zwischen den Mitgliedstaaten
301
(6) Abgrenzung zum Inhalt des Spionageverbots aufgrund der „Bundestreue“
304
(7) Zwischenergebnis
305
d) Zulässigkeit der Spionage in Ausnahmefällen
305
aa) Der Verhältnismäßigkeitgrundsatz als qualifizierende Bedingung für die Rechtfertigung der Spionage
307
bb) Verdrängung der zulässigen und der gerechtfertigten Spionage durch Art. 7 EUV?
308
(1) Verhältnis bilateraler Sanktionsmaßnahmen zu Art. 7 EUV (Causa Österreich)
310
(2) Verhältnis von Spionagemaßnahmen zu Art. 7 EUV
312
5. Exkurs: Beurteilung nach Vorschriften des EAGV
313
a) Geheimhaltungsvorschriften der Art. 24-27 EAGV i.V.m. EAG VO Nr. 3
313
b) Allgemeiner Loyalitätsgrundsatz
314
6. Ergebnis
314
§ 12 : Spionage zwischen Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft
317
I. Beurteilung der Spionage nach Vorschriften des EGV
317
1. Spionagehandlungen der Mitgliedstaaten gegenüber Gemeinschaftsorganen
318
a) Spionage gegenüber der Kommission
319
aa) Spionageverbot aus Unabhängigkeits- und Geheimhaltungsgrundsätzen (insbes. Art. 213 II, 287 EGV)?
320
bb) Allgemeines Spionageverbot aus Art. 10 II EGV?
323
b) Spionage gegenüber sonstigen Organen
323
aa) Europäisches Parlament
323
bb) Europäischer Gerichtshof
325
cc) Europäischer Rechnungshof
326
dd) Sonstige Einrichtungen
326
2. Spionagehandlungen der Gemeinschaftsorgane gegenüber den Mitgliedstaaten
327
3. Spionagehandlungen der Gemeinschaftsorgane untereinander
329
II. Beurteilung nach Vorschriften des EAGV
330
1. Spionagehandlungen der Mitgliedstaaten gegen Gemeinschaftsorgane EURATOMs
330
a) Geheimhaltungsvorschriften der Art. 24-27 EAGV i.V.m. EAG VO Nr. 3
331
b) Allgemeiner Grundsatz der Organtreue
331
2. Spionage der Euratom-Organe gegen Mitgliedstaaten
332
III. Ergebnis
333
§ 13 : Spionage gegen Privatrechtssubjekte anderer Mitgliedstaaten
335
I. Ausforschung privater Unternehmen anderer Mitgliedstaaten (Informationssammlung)
336
1. Unmittelbare Anwendung der EMRK
336
a) Anwendungsbereich der EMRK
336
aa) Persönlicher Anwendungsbereich der EMRK
336
bb) Örtlicher Anwendungsbereich der EMRK
337
(1) Ausnahmen vom Territorialprinzip
337
(2) Spionagehandlungen auf eigenem Staatsterritorium
341
b) Exkurs: Berufung auf Schutzpflichten aufgrund der EMRK
342
aa) Mögliche Verletzung des Art. 8 I EMRK
345
(1) Achtung des Privatlebens (Art. 8 I 1.Alt. EMRK)
346
(2) Achtung der Wohnung (Art. 8 I 3. Alt. EMRK)
347
(3) Achtung des Briefverkehrs (Art. 8 I 4. Alt. EMRK)
348
bb) Verstoß gegen Art. 1 1.ZP EMRK
348
2. Unionsrecht (Art. 6 II EUV)
349
a) Grundrechtsverpflichtung aus Art. 6 II EUV
349
b) Charta der Grundrechte der Europäischen Union (EUGrundrechtecharta)
349
c) Spionagehandlungen der Organe und Institutionen der EU gegenüber Privatrechtspersonen
350
3. Gemeinschaftsrecht
351
a) Möglicher Verstoß gegen gemeinschaftsrechtliche Datenschutzbestimmungen
351
b) Verstoß gegen Art. 10 II EGV
351
II. Weitergabe der von Geheimdiensten erlangten Informationen (Informationsweitergabe)
353
1. Schutzanspruch gegen Sitzstaat aus Art. 1 I EMRK i.V.m. Art. 1 1. ZP
353
2. Verstoß gegen das Beihilfeverbot des Art. 87 EGV: Untersuchung am Beispiel des TGV-Falls
354
a) Der Beihilfebegriff
355
aa) Belastungsverminderung und Test des „privaten Anlegers“
355
bb) Subsumtion der Informationsweitergabe unter den Beihilfebegriff mit Hilfe des Privatanlegertests
358
(1) Erstreckung des Beihilfebegriffs auf Zuwendungen rechtswidrigen Ursprungs
360
(2) Vergleich mit illegal handelnden Privatanbietern
362
cc) Subsumtion der Informationsweitergabe unter den Beihilfebegriff mittels des Merkmals der Belastungsverringerung
363
b) Begünstigter der Beihilfe nach Art. 87 I EGV
365
c) Gewährleistung aus staatlichen Mitteln
366
d) Verfälschung des Wettbewerbs
368
e) Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten
370
f) Ausnahmen und Freistellungen nach Art. 87 II, III EGV
372
g) Rechtsfolge der zu Unrecht gewährten Beihilfe
373
h) Zwischenergebnis
374
III. Ergebnis
374
§ 14 : Rechtliche Konsequenzen der Verstöße
377
I. Ansprüche
377
1. Ansprüche betroffener Mitgliedstaaten
377
a) Unterlassungsansprüche
377
b) Schadensersatzansprüche
378
2. Ansprüche betroffener Privatpersonen
381
a) Unterlassungsansprüche
381
b) Schutzansprüche
383
c) Schadensersatzansprüche
385
aa) Schadensersatzansprüche nach EG-Recht
385
bb) Schadensersatzansprüche nach nationalem Recht
387
(1) Amtshaftung (§ 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG)
387
(2) Enteignungsgleicher Eingriff
389
II. Durchsetzbarkeit der Ansprüche
390
1. Klagemöglichkeiten der Mitgliedstaaten
391
a) Vertragsverletzungsverfahren gem. Art. 226, 227 EGV
391
b) Nichtigkeits- bzw. Untätigkeitsklagen im Beihilfeaufsichtsrecht (Art. 230 I, 232 I EGV)
392
c) Schadensersatzklage?
392
2. Klagemöglichkeiten betroffener Individuen
393
a) Unterlassungsklagen
393
aa) Klagen nach Art. 230 III, 232 EGV
393
bb) Unterlassungsklagen nach nationalem Recht
393
b) Klagen auf Durchsetzung staatlicher Schutzpflichten
394
aa) Individualbeschwerde gem. Art. 34 EMRK
394
bb) Leistungsklagen nach nationalem Recht
394
cc) Klageerzwingungsverfahren (§ 172 I StPO)
394
c) Schadensersatzklagen
395
III. Ergebnis
395
§ 15 : Spionage gegen die EU/Kooperation der Geheimdienste
397
I. Spionage gegen „EU-Institutionen“
397
II. Zusammenarbeit der Nachrichtendienste in der EU
398
1. Existierende Kooperationsbereiche der europäischen Nachrichtendienste
399
a) Kooperationsansätze im Rahmen der WEU und der Zweiten Säule der EU (GASP)
399
aa) Intelligence Section, Satellite Centre und Situation Centre der WEU
400
bb) „Nachrichtendienstliche“ Einrichtungen der EU
401
b) Zusammenarbeit der Nachrichtendienste im Bereich der Dritten Säule der EU (PJZS)
403
2. Problemfelder
404
a) Politische Hindernisse
404
b) Rechtliche Problemfelder
405
3. Vorteile einer engeren Kooperation der europäischen Nachrichtendienste
407
Fünfter Teil: Ergebnisse
411
§ 16 : Zusammenfassung der Thesen
411
Literaturverzeichnis
417
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