Spionage - Völkerrechtliche, nationalrechtliche und europarechtliche Bewertung staatlicher Spionagehandlungen unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftsspionage

von: Satish Sule

Nomos Verlag, 2006

ISBN: 9783845289533 , 430 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 91,10 EUR

Mehr zum Inhalt

Spionage - Völkerrechtliche, nationalrechtliche und europarechtliche Bewertung staatlicher Spionagehandlungen unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftsspionage


 

Cover

1

Erster Teil: Problematik

23

§ 1 : Einleitung

23

I. Von der Bedrohungs- zur Risikoanalyse

24

II. Die Rolle der Nachrichtendienste in der „Weltgesellschaft“ und in Solidargemeinschaften

28

§ 2 : Ermittlung des Tatbestands

31

I. Erforderlichkeit eines „Tatbestands“

31

II. Hinweise auf Spionagetätigkeiten zwischen befreundeten Staaten

32

1. Politische und militärische Spionage

32

2. Wirtschafts- und Industriespionage

33

a) Allgemeine Hinweise

34

b) Das ECHELON-System

36

aa) Einsetzung des ECHELON-Ausschusses

37

bb) Ergebnisse der Untersuchung

37

cc) Empfehlungen

39

dd) Auswirkung der Untersuchung

39

c) Konkrete Fälle der Wirtschaftsspionage

40

d) Konkrete Fälle der (staatlichen) Industriespionage

40

aa) Air France

41

bb) Ericsson

41

cc) Enercon

41

dd) TGV/Alstom

42

3. Mittel und Methoden

43

III. Schlussfolgerung

44

Zweiter Teil: Völkerrechtliche Einordnung der Spionage

45

§ 3 : Geschichtliche Entwicklung der Spionage und ihrer rechtlichen Bewertung

45

I. Altertum

45

1. Historische Belege der Spionage

45

2. Rechtliche Bewertung

46

II. Mittelalter

48

1. Weiterentwicklung der Spionage

48

2. Rechtliche Bewertung

49

III. Neuzeit

50

1. Institutionalisierung der Spionage

50

2. Rechtliche Bewertungen

51

a) Zulässigkeit der Spionage

51

b) Eingeschränkte Zulässigkeit der Spionage

52

c) Unzulässigkeit der Spionage

54

d) Schlussfolgerung

54

VI. Zeitalter der industriellen Revolution und Wirtschaftsspionage

55

1. Anfänge der modernen Wirtschaftsspionage

55

2. Nationalrechtliche Behandlung der Wirtschaftsspionage

56

3. Völkerrechtliche Behandlung der Spionage im 19. Jahrhundert

57

§ 4 : Gegenwärtige völkerrechtliche Behandlung der Spionage

59

I. Definition der Spionage

60

1. Erscheinungsformen der Spionage

60

2. Abgrenzungen

62

3. Begriffsdefinierung für die Zwecke dieser Untersuchung

63

II. Völkerrechtliche Behandlung der Kriegsspionage

63

1. Die Haager Landkriegsordnung von 1907 (HLKO)

63

2. Rechtssprechung zur Kriegsspionage

65

3. Bewertung der Kriegsspionage in der Völkerrechtslehre

67

4. Ergebnis

69

III. Völkerrechtliche Behandlung der Friedensspionage

70

1. Völkerrechtliches Verbot der Friedensspionage

70

a) Der U2-Fall als Beispiel für Spionage als Souveränitätsverletzung

71

b) Einwände gegen eine mögliche Souveränitätsverletzung

71

2. Zulässigkeit der Friedensspionage

73

a) “Grauzonentheorie“

73

b) Gewohnheitsrechtlicher Erlaubnistatbestand

74

c) Anmerkungen zum Wertungswiderspruch

76

3. Vermittelnde Ansicht (Konkretes Interventionsverbot)

77

a) Verstoß gegen diplomatische Verpflichtungen

78

aa) Spionageverbot gem. Art. 3 I. d) des Wiener Übereinkommens über diplomatische Missionen

78

bb) Spionageverbot gegenüber den UN

78

b) Öffentliche Hoheitsakte und Zwangsmaßnahmen

83

c) Einwirkung auf fremde Staatsorgane

86

d) Stellungnahme

87

e) Konsequenzen für den betroffenen Staat

90

4. Staatenpraxis

90

5. Rechtsprechung zur Friedensspionage

93

6. Exkurs: Verstoß der Spionage gegen Wirtschaftsvölkerrecht?

95

a) Wirtschaftsspionage (Spionage gegen einen anderen Staat im Bereich der Wirtschaft)

95

b) Industriespionage (staatliche Spionage gegen ausländische Unternehmen oder Einzelpersonen)

97

aa) Souveränitätsverletzung

97

bb) Verstoß gegen den Antisubventionskodex des WTO-Abkommens

98

cc) Verstoß gegen TRIPS-Vorschriften des WTOAbkommens

101

7. Ergebnis

102

Dritter Teil: Nationalrechtliche Einordnung der Spionage am Beispiel Deutschlands, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs

103

§ 5 : Allgemeine Staatstheoretische Rechtfertigungsansätze

105

I. Staatstheoretiker des Altertums und des Mittelalters

105

II. Staatstheoretiker der Neuzeit

107

III. Ergebnis

109

§ 6 : Deutschland

111

I. Bewertung eigener Spionageaktivitäten

111

1. Allgemeine staatstheoretische Grundlagen

111

2. Konkrete verfassungsrechtliche Grundlagen für die Errichtung der Nachrichtendienste

114

a) Verfassungsrechtliche Grundlagen des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV)

115

b) Verfassungsrechtliche Grundlagen des Bundesnachrichtendienstes (BND)

117

c) Verfassungsrechtliche Grundlagen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD)

119

3. Einfach-gesetzliche Grundlagen

119

4. Das Prinzip der Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten

120

a) Verfassungsrechtlicher Status des Trennungsgebots?

121

b) Zusammenarbeit von Polizei und Geheimdiensten

123

c) Stellungnahme

125

5. Aufbau des BND

129

6. Aufgaben des BND

131

7. Befugnisse des BND/Grundrechtsbeschränkungen

134

a) Grundrechtsbindung des BND

134

b) Eingriffe in das Recht des Brief- und Fernmeldegeheimnisses aus Art. 10 GG

139

aa) Schutzbereich

139

bb) Beschränkungen der Rechte aus Art. 10 I GG

140

cc) Schranken-Schranken

141

dd) Kritikpunkte

144

c) Eingriffe in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung aus Art. 2 I i.V.m. Art. 1 I GG

147

aa) Schutzbereich und Eingriff

148

bb) Schranken

148

8. Kontrolle des BND

150

a) Exekutivische Kontrolle

151

b) Kontrolle durch Legislativorgane

152

aa) Das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr)

153

bb) Das Vertrauensgremium

158

c) Gerichtliche Kontrollen

158

d) Sonstige Kontrollorgane

160

aa) Die G 10 Kommission

160

bb) Der Bundesdatenschutzbeauftragte

161

cc) Bundesrechnungshof

162

II. Rechtliche Behandlung ausländischer Spionageaktivitäten

163

1. Verfassungsrechtliche Vorgaben hinsichtlich ausländischer Spionage

163

2. Strafrechtliche Einordnung ausländischer Spionagehandlungen

166

3. Zivilrechtliche Einordnung ausländischer Spionagetätigkeiten

170

III. Ergebnis

172

§ 7 : Frankreich

175

I. Bewertung eigener Spionageaktivitäten

175

1. Staatstheoretische und verfassungsrechtliche Grundlagen der Geheimdienste

176

2. Einfachgesetzliche Grundlagen

179

3. Entstehungsgeschichte und Aufbau der DGSE

181

4. Aufgaben der DGSE

183

5. Befugnisse/Grundrechtseinschränkungen

186

a) Die Fälle Ben Barka und Rainbow Warrior

186

b) Grundrechtsverpflichtungen der DGSE

188

c) Befugnis zur Überwachung der Telekommunikation (Écoutes téléphoniques)

189

d) Eingriffe in das Recht auf Datenschutz

193

6. Kontrolle der DGSE

194

a) Gerichtliche Kontrolle

194

b) Parlamentarische Kontrolle und exekutivische Selbstkontrolle

196

c) Unabhängige, punktuelle administrative Kontrollen

196

II. Behandlung ausländischer Spionageaktivitäten

198

1. Strafrechtliche Einordnung ausländischer Spionagehandlungen

198

2. Zivilrechtliche Einordnung ausländischer Spionageaktivitäten

199

III. Ergebnis

199

§ 8 : Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland

203

I. Einordnung eigener Spionageaktivitäten

203

1. Allgemeine Staats- und verfassungsrechtliche Grundlagen

204

a) Problem der Verfassungsdefinition des Vereinigten Königreichs

205

b) Übergeordnete Verfassungsgrundsätze

206

2. Konkrete gesetzliche Grundlagen

210

3. Aufgaben und Aufbau der Auslandsgeheimdienste

212

4. Befugnisse der Auslandsgeheimdienste und Grundrechtseinschränkungen

216

a) Grundrechtsbindungen des SIS und GCHQ im Allgemeinen

217

b) Befugnisse des SIS und des GCHQ zu Eingriffen in Kommunikationsrechte

220

c) Befugnisse des SIS und des GCHQ zu Eingriffen in Rechte der informationellen Selbstbestimmung

221

d) Sonstige Befugnisse der Auslandsnachrichtendienste

223

5. Kontrolle des SIS und des GCHQ

223

a) Exekutivische Eigenkontrolle

224

b) Parlamentarische Kontrolle

225

c) Gerichtliche Kontrolle

226

d) Sonstige Kontrollen

226

aa) Security Commission

226

bb) Intelligence Services Commissioner, Interception of Communications Commissioner und Investigatory Powers Tribunal

227

cc) Data Protection Commissioner und Data Protection Tribunal

228

II. Einordnung ausländischer Spionage

229

1. Strafrechtliche Einordnung ausländischer Spionagehandlungen

229

2. Zivilrechtliche Einordnung ausländischer Spionageaktivitäten

230

III. Ergebnis

231

§ 9 : Vergleichendes Ergebnis der nationalrechtlichen Spionagebewertungen

233

I. Staatstheoretische und verfassungsrechtliche Grundlagen eigener Spionageaktivitäten und staatlicher Nachrichtendienste

234

II. Einordnung der Auslandsnachrichtendienste in die staatliche Organisationsstruktur

236

1. Aufgaben der Nachrichtendienste

236

2. Befugnisse der Nachrichtendienste einschließlich Grundrechtseinschränkungen

237

3. Kontrolle der Nachrichtendienste

237

III. Nationalrechtliche Einordnung fremder Spionage

238

1. Strafrechtliche Einordnung

238

2. Zivilrechtliche Einordnung

238

IV. Ergebnis

239

Vierter Teil: Europarechtliche Einordnung der Spionage

241

§ 10 : Darstellung des Bewertungsmaßstabs

241

I. Abgrenzung zu nationalem Recht

241

II. Abgrenzung zum Völkerrecht

242

§ 11 : Spionage der Mitgliedstaaten gegeneinander (insbesondere hinsichtlich staatlicher Einrichtungen)

247

I. Unionsrecht

247

1. Anwendungsbereich des EUV

247

2. Unionsrechtliche Regelungen zur Spionage

248

a) Vorliegen einer Lücke?

248

b) Spionageverbot des Kohärenzgebots aus Art. 1 III 2, 3 II 1 EUV?

251

c) Spionageverbot aus Art. 6 I EUV?

253

3. Lage nach Inkrafttreten des Verfassungsvertrags

254

4. Ergebnis

254

II. Gemeinschaftsrecht

255

1. Nichtregelung der Spionage: Vertragliche „Lücke“?

255

2. Auslegung und Lückenschließung

256

3. Spionage im Licht besonderer Regelungen der einzelnen Politikbereiche des EGV

259

a) Spionage im Bereich der gemeinsamen Wirtschaftsund Währungspolitik

260

aa) Gemeinsame Wirtschaftspolitik (Art. 98-104 EGV)

260

bb) Kohäsionspolitik (Art. 158, 159 EGV)

264

cc) Gemeinsame Währungspolitik (insbes. Art. 105-111 EGV)

265

(1) Grundsatz der Organtreue des Art. 108 EGV

267

b) Auswirkungen der Spionage auf die gemeinsame Beschäftigungspolitik (insbes. Art. 126 II EGV)

269

aa) Rechtsnatur des Art. 126 II EGV

270

bb) Spionageverbot des Art. 126 II EGV

272

c) Auswirkungen der Spionage auf die gemeinsame Industriepolitik (Art. 157 EGV)

273

aa) Rechtsnatur des Art. 157 I 1, 2, 2. und 3. Spiegelstrich EGV

274

bb) Spionageverbot des Art. 157 I, 1, 2, 2. und 3. Spiegelstrich EGV

275

d) Spionage im Bereich von Forschung und technologischer Entwicklung (insbes. Art. 165 EGV)

278

aa) Rechtsnatur des Art. 165 I EGV

279

bb) Spionageverbot des Art. 165 I EGV

281

e) Zwischenergebnis

282

4. Spionage und das Loyalitätsprinzip des Art. 10 II EGV

283

a) Rechtsnatur des Art. 10 EGV

283

aa) Exkurs: Prinzip der Bundestreue im deutschen Verfassungsrecht

285

(1) Spionage und Bundestreue

287

bb) Art. 10 EGV als eigenständiger Loyalitätsgrundsatz

288

cc) Rechtsprechung des EuGH zu Art. 10 EGV

290

(1) Pflichten der Mitgliedstaaten gegenüber der EG

290

(2) Pflichten der Gemeinschaftsorgane gegenüber den Mitgliedstaaten

293

(3) Pflichten der Gemeinschaftsorgane untereinander

293

(4) Pflichten der Mitgliedstaaten untereinander

293

(5) Zusammenfassung

294

dd) Zwischenergebnis

295

b) Die besondere Problematik des Art. 10 II EGV

295

c) Das grundsätzliche Spionageverbot des Art. 10 II EGV

297

aa) Das Spionageverbot des Art. 10 II EGV i.V.m. konkreten Zielen des EGV

297

(1) Spionageverbot im Bereich der Wirtschaftspolitik (Art. 10 II i.V.m. Art 4 I, 98, 99 EGV)

297

(2) Spionageverbot im Bereich der Kohäsionspolitik (Art. 10 II i.V.m. Art. 2, 3 lit. k, 158 EGV)

298

(3) Spionageverbot im Bereich der gemeinsamen Währungspolitik (Art. 10 II i.V.m. Art. 4 II, 105 EGV)

299

(4) Sonstige Spionageverbote

300

(5) Die besondere „Vertrauensbasis“ zwischen den Mitgliedstaaten

301

(6) Abgrenzung zum Inhalt des Spionageverbots aufgrund der „Bundestreue“

304

(7) Zwischenergebnis

305

d) Zulässigkeit der Spionage in Ausnahmefällen

305

aa) Der Verhältnismäßigkeitgrundsatz als qualifizierende Bedingung für die Rechtfertigung der Spionage

307

bb) Verdrängung der zulässigen und der gerechtfertigten Spionage durch Art. 7 EUV?

308

(1) Verhältnis bilateraler Sanktionsmaßnahmen zu Art. 7 EUV (Causa Österreich)

310

(2) Verhältnis von Spionagemaßnahmen zu Art. 7 EUV

312

5. Exkurs: Beurteilung nach Vorschriften des EAGV

313

a) Geheimhaltungsvorschriften der Art. 24-27 EAGV i.V.m. EAG VO Nr. 3

313

b) Allgemeiner Loyalitätsgrundsatz

314

6. Ergebnis

314

§ 12 : Spionage zwischen Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft

317

I. Beurteilung der Spionage nach Vorschriften des EGV

317

1. Spionagehandlungen der Mitgliedstaaten gegenüber Gemeinschaftsorganen

318

a) Spionage gegenüber der Kommission

319

aa) Spionageverbot aus Unabhängigkeits- und Geheimhaltungsgrundsätzen (insbes. Art. 213 II, 287 EGV)?

320

bb) Allgemeines Spionageverbot aus Art. 10 II EGV?

323

b) Spionage gegenüber sonstigen Organen

323

aa) Europäisches Parlament

323

bb) Europäischer Gerichtshof

325

cc) Europäischer Rechnungshof

326

dd) Sonstige Einrichtungen

326

2. Spionagehandlungen der Gemeinschaftsorgane gegenüber den Mitgliedstaaten

327

3. Spionagehandlungen der Gemeinschaftsorgane untereinander

329

II. Beurteilung nach Vorschriften des EAGV

330

1. Spionagehandlungen der Mitgliedstaaten gegen Gemeinschaftsorgane EURATOMs

330

a) Geheimhaltungsvorschriften der Art. 24-27 EAGV i.V.m. EAG VO Nr. 3

331

b) Allgemeiner Grundsatz der Organtreue

331

2. Spionage der Euratom-Organe gegen Mitgliedstaaten

332

III. Ergebnis

333

§ 13 : Spionage gegen Privatrechtssubjekte anderer Mitgliedstaaten

335

I. Ausforschung privater Unternehmen anderer Mitgliedstaaten (Informationssammlung)

336

1. Unmittelbare Anwendung der EMRK

336

a) Anwendungsbereich der EMRK

336

aa) Persönlicher Anwendungsbereich der EMRK

336

bb) Örtlicher Anwendungsbereich der EMRK

337

(1) Ausnahmen vom Territorialprinzip

337

(2) Spionagehandlungen auf eigenem Staatsterritorium

341

b) Exkurs: Berufung auf Schutzpflichten aufgrund der EMRK

342

aa) Mögliche Verletzung des Art. 8 I EMRK

345

(1) Achtung des Privatlebens (Art. 8 I 1.Alt. EMRK)

346

(2) Achtung der Wohnung (Art. 8 I 3. Alt. EMRK)

347

(3) Achtung des Briefverkehrs (Art. 8 I 4. Alt. EMRK)

348

bb) Verstoß gegen Art. 1 1.ZP EMRK

348

2. Unionsrecht (Art. 6 II EUV)

349

a) Grundrechtsverpflichtung aus Art. 6 II EUV

349

b) Charta der Grundrechte der Europäischen Union (EUGrundrechtecharta)

349

c) Spionagehandlungen der Organe und Institutionen der EU gegenüber Privatrechtspersonen

350

3. Gemeinschaftsrecht

351

a) Möglicher Verstoß gegen gemeinschaftsrechtliche Datenschutzbestimmungen

351

b) Verstoß gegen Art. 10 II EGV

351

II. Weitergabe der von Geheimdiensten erlangten Informationen (Informationsweitergabe)

353

1. Schutzanspruch gegen Sitzstaat aus Art. 1 I EMRK i.V.m. Art. 1 1. ZP

353

2. Verstoß gegen das Beihilfeverbot des Art. 87 EGV: Untersuchung am Beispiel des TGV-Falls

354

a) Der Beihilfebegriff

355

aa) Belastungsverminderung und Test des „privaten Anlegers“

355

bb) Subsumtion der Informationsweitergabe unter den Beihilfebegriff mit Hilfe des Privatanlegertests

358

(1) Erstreckung des Beihilfebegriffs auf Zuwendungen rechtswidrigen Ursprungs

360

(2) Vergleich mit illegal handelnden Privatanbietern

362

cc) Subsumtion der Informationsweitergabe unter den Beihilfebegriff mittels des Merkmals der Belastungsverringerung

363

b) Begünstigter der Beihilfe nach Art. 87 I EGV

365

c) Gewährleistung aus staatlichen Mitteln

366

d) Verfälschung des Wettbewerbs

368

e) Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten

370

f) Ausnahmen und Freistellungen nach Art. 87 II, III EGV

372

g) Rechtsfolge der zu Unrecht gewährten Beihilfe

373

h) Zwischenergebnis

374

III. Ergebnis

374

§ 14 : Rechtliche Konsequenzen der Verstöße

377

I. Ansprüche

377

1. Ansprüche betroffener Mitgliedstaaten

377

a) Unterlassungsansprüche

377

b) Schadensersatzansprüche

378

2. Ansprüche betroffener Privatpersonen

381

a) Unterlassungsansprüche

381

b) Schutzansprüche

383

c) Schadensersatzansprüche

385

aa) Schadensersatzansprüche nach EG-Recht

385

bb) Schadensersatzansprüche nach nationalem Recht

387

(1) Amtshaftung (§ 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG)

387

(2) Enteignungsgleicher Eingriff

389

II. Durchsetzbarkeit der Ansprüche

390

1. Klagemöglichkeiten der Mitgliedstaaten

391

a) Vertragsverletzungsverfahren gem. Art. 226, 227 EGV

391

b) Nichtigkeits- bzw. Untätigkeitsklagen im Beihilfeaufsichtsrecht (Art. 230 I, 232 I EGV)

392

c) Schadensersatzklage?

392

2. Klagemöglichkeiten betroffener Individuen

393

a) Unterlassungsklagen

393

aa) Klagen nach Art. 230 III, 232 EGV

393

bb) Unterlassungsklagen nach nationalem Recht

393

b) Klagen auf Durchsetzung staatlicher Schutzpflichten

394

aa) Individualbeschwerde gem. Art. 34 EMRK

394

bb) Leistungsklagen nach nationalem Recht

394

cc) Klageerzwingungsverfahren (§ 172 I StPO)

394

c) Schadensersatzklagen

395

III. Ergebnis

395

§ 15 : Spionage gegen die EU/Kooperation der Geheimdienste

397

I. Spionage gegen „EU-Institutionen“

397

II. Zusammenarbeit der Nachrichtendienste in der EU

398

1. Existierende Kooperationsbereiche der europäischen Nachrichtendienste

399

a) Kooperationsansätze im Rahmen der WEU und der Zweiten Säule der EU (GASP)

399

aa) Intelligence Section, Satellite Centre und Situation Centre der WEU

400

bb) „Nachrichtendienstliche“ Einrichtungen der EU

401

b) Zusammenarbeit der Nachrichtendienste im Bereich der Dritten Säule der EU (PJZS)

403

2. Problemfelder

404

a) Politische Hindernisse

404

b) Rechtliche Problemfelder

405

3. Vorteile einer engeren Kooperation der europäischen Nachrichtendienste

407

Fünfter Teil: Ergebnisse

411

§ 16 : Zusammenfassung der Thesen

411

Literaturverzeichnis

417