Kein Zeuge darf überleben - Der Genozid in Ruanda

von: Alison Des Forges

Hamburger Edition HIS, 2016

ISBN: 9783868549034 , 942 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

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Preis: 23,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Kein Zeuge darf überleben - Der Genozid in Ruanda


 

Cover

1

Titelseite

2

Impressum

3

Inhaltsverzeichnis

4

Einleitung

13

Der Völkermord: eine Zusammenfassung

16

Die Strategie der ethnischen Spaltung

16

Das Blutbad wird vorbereitet

17

Der Angriff

19

Ein Rekrutierungsprogramm für den Völkermord

20

Die Struktur

22

Strategien des Tötens

24

Die Beteiligung der Bevölkerung

25

Unter dem Deckmantel der Legitimität

27

Überlebensstrategien

28

Das Ende der Macht der Hutu

29

Die Ruandische Patriotische Front

29

Zahlen

31

Die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft

34

Diskriminierung und Gewalt werden geduldet

34

Friedenserhaltung und Sparmaßnahmen

35

Warnungen, Informationen und Verhalten des UN-Personals

36

Verwirrung und Mißverständnisse

37

Völkermord und Krieg

39

Militärisches Handeln und militärische Untätigkeit

40

Der Völkermord wird geduldet

43

Ruanda horcht auf

46

Die Zukunft

47

Das Ermittlungsprojekt

48

Sprache, Schreibweisen und Namen

51

Der Kontext des Völkermordes

52

Die Geschichte Ruandas

52

Hutu, Tutsi und Twa

52

Die Kolonialisierung verändert das politische System

56

Die Bedeutungsänderung von »Hutu« und »Tutsi«

58

Die Hutu-Revolution

61

Habyarimana übernimmt die Macht

63

Der Einparteienstaat

64

Die Armee, die Kirche und akazu

66

Der kurze und flüchtigeWohlstand

69

Die Bedrohung des MRND-Blocks

71

Die ruandische Opposition

71

Der Angriff der RPF

72

Die Antwort der Regierung auf den Angriff

73

Die Konsolidierung der Opposition

75

Kubohoza – »befreien helfen«

80

Straffreiheit und Unsicherheit

83

Das Militär definiert »den Feind«

85

Propaganda und Praxis

91

Die Medien

93

Die Botschaft wird umgesetzt

98

Die Botschaft

99

»Die Einheit der Tutsi«

102

»Unterwanderung«

103

»Die Rückkehr des alten Regimes«

105

»Der Völkermord an den Hutu«

106

Der regionale Kontext

108

»Die Hutu als unschuldige Opfer«

109

»Die Tutsi sind an ihrem Unglück selbst schuld«

111

»Die Solidarität der Hutu«

111

Die Rede von Mugesera: »Laßt sie nicht bei euch einmarschieren«

112

Die Vernichtung in der Praxis

116

Das Ziel im Visier

117

Die Furcht nähren

118

Befehle zum Angriff

119

Die Gewalt wird verleugnet

121

Straflosigkeit

121

Die internationale Reaktion auf die Massaker

122

Die Internationale Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverstößen in Ruanda

123

Die Entscheidung für den Krieg

127

Wer den Frieden will, muß sich auf den Krieg vorbereiten

128

Waffen

128

Listen

130

Die Milizen und die »Selbstverteidigung«

132

Die AMASASU und Oberst Bagosora

134

Die Suche nach potentiellen Anführern

141

Der Angriff vom Februar 1993

142

Die Spaltung der Opposition

144

Die Unterstützung Frankreichs für Habyarimana

150

Der Preis des Krieges

156

Das Arusha-Abkommen

158

Die Gegner des Abkommens

160

Der Kauf von Macheten

161

Die Rekrutierung von Unterstützern

164

Rekrutierungsmaßnahmen der RPF

165

Die Friedenstruppen der Vereinten Nationen

166

Ressourcen und Mandat

167

Paragraph 17

168

Die Ermordung Melchior Ndadayes und die Gewalt in Burundi

170

Hutu Power

174

Vorboten

178

Chronologie

180

November 1993

180

Dezember 1993

181

Januar 1994

184

Februar 1994

196

März 1994

204

April 1994

207

Die Reaktion der Vereinten Nationen auf die Warnungen

208

Die Reaktionen der Regierungen Frankreichs, der USA und Belgiens

212

Ein eindringlicher Appell

214

Die Erneuerung des Mandats

215

Der Völkermord auf nationaler Ebene

217

April 1994: »Der Monat, der nicht enden wollte«

217

Der Angriff auf Habyarimanas Flugzeug

219

Die Übernahme der Kontrolle

223

Bagosora als Befehlshaber

223

»Die Premierministerin arbeitet nicht mehr …«

225

Vieldeutigkeit und Doppelzüngigkeit

230

Die Interimsregierung

234

Der Beginn des Vernichtungsfeldzugs

237

Die Initiatoren

237

Die Tutsi im Visier

240

Die militärische Opposition: Die Erklärung vom 12. April

243

Die Strategien der Vernichtung

244

Prioritäre Ziele

244

Gründliche Eliminierung: »Fangt auf einer Seite an…«

247

Massaker

248

Fluchthindernisse: Straßensperren und Patrouillen

252

Vergewaltigung und sexuelle Gefälligkeiten

255

Besonders brutale Verbrechen

256

Überlebensstrategien

257

Widerstand

257

Flüchten, sich verstecken und Sicherheit erkaufen

262

Die Organisation

265

Das Militär

266

Politiker und Milizen

273

Die Milizen

275

Die Verwaltung

278

Die Verbreitung der Botschaft

279

Die Mobilisierung der Bevölkerung

281

Die Umsetzung der Vorschriften

285

Ideelle und materielle Unterstützung

290

Der Klerus

293

Der Rundfunk – die Stimme der Kampagne

297

Täuschungsmanöver, Lügen und Verstellung

300

Die Mitwirkung der Bevölkerung

309

Die Ausweitung des Genozids

312

Die Beseitigung der Dissidenten

313

Anhaltende Konflikte unter den Militärs

315

Die Zerschlagung der Opposition in Gitarama

320

»Die Bevölkerung versucht nur, sich selbst zu verteidigen«

328

Straffere Kontrolle

333

Ruanda seinen »guten Namen« zurückgeben

334

»Die Gewalt […] sollte aufhören«

337

»Keine Leichen mehr auf den Straßen«

339

»Befriedung« als Täuschungsmanöver

343

»Gerechtigkeit« während des Genozids

345

Mitte Mai: Morde an Frauen und Kindern

347

»Eine Bresche für den Feind«: Konflikte unter Hutu

349

Politische Auseinandersetzungen

350

Eigentumsstreitigkeiten

350

»Wo soll das alles enden?«

352

Der Sieg der RPF

354

Der Völkermord auf lokaler Ebene: Gikongoro und Butare

356

Gikongoro

356

Hintergrund

356

Der Präfekt wird übergangen

360

Unterpräfekt Damien Biniga

362

Oberstleutnant Simba

363

Erste Angriffe

366

Die Gewalt breitet sich aus

368

Der Rundfunk macht gegen die Tutsi mobil

369

Musebeya

371

Der Bürgermeister widersetzt sich dem Völkermord

372

Simba übernimmt die Führung

376

Errichtung von Straßensperren

379

»Wir müssen sie alle auslöschen«

380

»Kein Wort zur Lösung des Problems«

383

Angriffe auf Abweichler

385

Nationale Behörden forcieren das Morden

387

Kivu: Der Verantwortung ausweichen

388

Die Tutsi in Musebeya werden ausgelöscht

391

Das Massaker in Kaduha

393

Die Kontrolle wird verschärft

402

»Befriedung« in Gikongoro

402

»Zivile Selbstverteidigung« in Gikongoro

405

Der Bürgermeister von Musebeya wird abgesetzt

407

Nyakizu: Die Massaker

410

Butare: Der Präfekt und die Präfektur

410

Die Gemeinde Nyakizu

413

Bürgermeister Ntaganzwa: Sieg durch kubohoza

414

Die Herrschaft wird gefestigt

417

Hutu Power

419

Die Grenze und die Burunder

420

Ausbildung und Waffen

424

Der Beginn des Völkermordes

427

Zusammentreiben der Tutsi, Mobilisierung der Hutu

428

Die ersten Morde

431

Nkakwa

434

Cyahinda

437

Die »Schlacht«

440

Verstärkung der Angreifer

444

Hilfsversprechen, Vergeltungsdrohungen

448

Die Berggipfel

453

Flucht

456

Nyakizu: Die Verwaltung des Völkermordes

459

Die Wiederherstellung des »normalen« Lebens

460

Die Sprache des Krieges

464

Säuberungen

465

»Das restliche Unterholz säubern«

470

Mit einer Stimme sprechen

477

Zustimmung von oben

483

Der Sicherheitsausschuß

485

Der Bürgermeister: Man fürchtet ihn, statt ihm zu vertrauen

487

Verbündete werden zu Feinden

489

»Gier nach Besitztümern«

490

Der »Feind« trifft in Nyakizu ein

493

Butare: »Sie sollen Platz machen und uns die Arbeit verrichten lassen«

498

Die Ausgangssituation

498

Das Militär

501

Die Intellektuellen

503

Die Miliz und die politischen Parteien

503

Die Burunder

505

Die Gewalt beginnt

505

Der Versuch, die Kontrolle aufrechtzuerhalten

507

Reaktion auf die Angriffe aus Gikongoro

512

Umgang mit den Vertriebenen

513

Präfekt Habyalimana wird abgesetzt

515

Hutu Power in Butare auf dem Vormarsch

518

Massaker in Simbi

519

Massaker in Kansi

522

Begrüßung des neuen Präfekten

524

Der Süden von Butare

534

Das Treffen vom 20. April

536

Butare: »Dies ist eine Vernichtungskampagne«

542

Systematisches Gemetzel in Butare-Stadt

546

Gezielte Morde an Einzelpersonen

546

Die Tötungswelle rollt durch dieWohnviertel

550

Mordanschläge an der Universität und im Krankenhaus

555

Kollektives Gemetzel

560

Butare-Stadt

560

Gemeinde Ngoma: Massaker in Matyazo und Kabakobwa

561

Andernorts in der Präfektur: Die verheerende dritte Aprilwoche

563

Die Lüge von der »Befriedung«

565

Die Massaker vom 30. April

567

Überlebenskampf

571

Suche nach Hilfe

571

Widerstand

572

Operationen mit Völkermordabsicht

577

Die »tatkräftige Unterstützung« des Militärs

577

Die Miliz und die Zündholzfabrik

585

Das Handeln ziviler Stellen

589

Butare: »Arbeiter, die für ihr Land arbeiten wollen«

595

»Zivile Selbstverteidigung« in Butare

596

Leitung und Finanzierung

596

Training undWaffen

599

Die Sicherheit geht jeden an

606

Straßensperren und Patrouillen: Pflicht zur Teilnahme

607

Sicherheitsausschüsse

614

Die Morde vom Mai

620

Schutz für Tutsi

627

Gewährt und verweigert

627

Teilweiser Schutz: Die Gruppe vor dem Präfekturgebäude

631

Suche nach intellektueller Unterstützung: Der Premierminister der Übergangsregierung und die Professoren

635

Guhumbahumba: Jagd auf die letzten noch lebenden Tutsi

639

Durchsuchung der Felder,Waldstücke und Täler

645

Razzien in Butare-Stadt

648

Butare: »Niemand wird vor den Unruhen sicher sein«

651

Hutu gegen Hutu

652

Persönliche und politische Konflikte

652

Regionaler Konflikt

658

Eigentum und Frauen

661

Kontroversen über den Völkermord

667

Schutz durch Einzelpersonen

667

Schutz durch die Gemeinschaft

669

Schutz aus Prinzip

671

Aufsässiges Militär

673

Recht und Ordnung

675

Das Handeln der Justiz

676

Kontrollversuche vor Ort

677

Internationale Kontakte

679

Erlaubnis, einen Ort zu verlassen

683

Schwindender Rückhalt für die Mordkampagne

684

Die letzte Jagd in Butare

688

Überlebende

690

Autorität und Verantwortung

698

Der Völkermord und die internationale Gemeinschaft

701

Der Völkermord wird ignoriert

701

UNAMIR

702

»Defensive Überlebensübung«

702

Das Mandat und untätige Zeugen des Völkermordes

707

Die Evakuierungstruppen

713

Keine Einheimischen

718

Ecole Technique Officielle: »Laßt uns nicht im Stich!«

722

Die Politik Belgiens

727

»Die Aktivitäten der UNAMIR einstellen«

727

»Die Sicherheit der UNAMIR«

729

Die Politik der Vereinigten Staaten: »Ein neues Somalia« und andere Fehlinterpretationen

732

Vernebelung durch die Vereinten Nationen: »Ein Volk ist in verhängnisvolle Umstände geraten«

734

Der Schutz »der unschuldigen Zivilisten in Ruanda«

737

Die UNAMIR wird reduziert

739

Ein Ausnahmefall: Das Hotel Mille Collines

742

Der Völkermord wird zur Kenntnis genommen

745

Ende April: Der Völkermord wird anerkannt

746

Erklärung des Generalsekretärs

748

Erklärung des Präsidenten des Sicherheitsrats

748

Die übliche Diplomatie

751

UNAMIR II

755

Menschenrechtseinrichtungen

758

Waffen und Munition

761

»Es lebe die französisch-ruandische Zusammenarbeit«

766

»Ohne schmutzige Hände geht es nicht«

767

Hilfe für die ruandischen Streitkräfte

772

Französische Soldaten: eine Privatinitiative?

777

Opération Turquoise

780

Die Erklärung von Kigeme und das Ende der »Legitimität«

802

Die Beendigung des Völkermordes

805

Die Ruandische Patriotische Front

805

»Weder Hutu noch Tutsi, noch Twa«

808

Die Ideologie einer nationalen Einheit

808

Rekrutierung von Hutu als Gefolgsleute

810

Das Ende des Völkermordes

812

Kampfhandlungen des Militärs

813

Ablehnung von UNAMIR II

814

Menschenrechtsverstöße durch die RPF vor April 1994

817

Massaker und sonstige Menschenrechtsverstöße der RPF von April bis Juli 1994

818

Massaker im Verlauf militärischer Auseinandersetzungen

818

Kwitaba imana und kwitaba inama: Massaker bei öffentlichenVersammlungen

821

Summarische und willkürliche Hinrichtungen

825

Summarische Hinrichtungen von Personen, die der Beteiligung am Völkermord bezichtigt wurden

831

Behinderung humanitärer Hilfe

839

Informationskontrolle

840

Vorwürfe gegen die RPF wegen Menschenrechtsverstößen

841

Die Gersony-Mission

843

Umfang und Schlußfolgerungen

843

»Der Gersony-Bericht existiert nicht«

845

Die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft

848

Verantwortlichkeit innerhalb der RPF

850

Gerechtigkeit und Verantwortung

855

Der internationale Strafgerichtshof für Ruanda

857

Beziehungen zwischen dem internationalen Strafgerichtshof und den nationalen Gerichtsbarkeiten

860

Die Verwaltung des internationalen Strafgerichtshofs

861

Zeugenschutz

863

Die Anklagen

864

Die Ruander und der internationale Strafgerichtshof

866

Die Strafverfolgung des Völkermordes durch ruandische Behörden

869

Gesetzgebung

871

Inhaftierungen

876

Gerichtsverfahren

879

Entschädigungsleistungen

884

Die Hinrichtungen von April 1998

886

Geständnisse

887

Zustände in den Gefängnissen und in den Hafthäusern der Gemeinden

888

Mit Auflagen verbundene Freilassungen

888

Strafverfolgung im Ausland und sonstige Verfahren

891

Verantwortung übernehmen

894

Zusammenfassung

896

Die wichtigsten Abkürzungen

899

Ruandische Begriffe

902

Auswahlbibliographie und zitierte Artikel

903

Personenregister

916

Sachregister

926

Human Rights Watch

941

Fédération Internationale des Ligues des Droits de l’Homme

941

Zur Autorin

942