Dubbel - Taschenbuch für den Maschinenbau

von: Karl-Heinrich Grote, Jörg Feldhusen

Springer-Verlag, 2006

ISBN: 9783540266204 , 1868 Seiten

21. Auflage

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 29,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Dubbel - Taschenbuch für den Maschinenbau


 

"M Klimatechnik (S. 745-746)

Air conditioning engineering A. Bothe, Gelsenkirchen, C. Böttcher, Köln, C. Hainbach, Essen, T. Ra´ko´czy, Köln Die Beitrge von C. Böttcher und A. Bothe (bis 18. bzw. 20. Auflage) wurden für diese Auflage von C. Hainbach teilweise neu bearbeitet. Allgemeine Literatur

1 Grundlagen. Fundamentals

T. Ra´ko´czy, Köln (Abschnitte 1.4 und 1.5 von A. Bothe, Gelsenkirchen, C. Böttcher, Köln, C. Hainbach, Essen)

1.1 Aufgabe. Definition

Die Aufgabe der Klimatisierung ist einerseits die stündige Außenlufterneuerung in geschlossenen Rumen, andererseits die Begrenzung bzw. Kontrolle der stofflichen und thermischen Lasten im Raum. Falls die dem Raum zugeführte Luft (Zuluft) je nach Bedarf erwärmt, gekühlt, be- und/oder entfeuchtet und jederzeit gefiltert wird und wenigstens die Raumlufttemperatur je Raum oder Raumgruppe individuell geregelt werden kann, handelt es sich um Klimaanlagen.

Die Bezeichnung „Raumlufttechnische Anlage"" (RLT-Anlage) erfaßt als Oberbegriff sämtliche Anlagen, die mechanische Luftver- und -entsorgung von Gebunden oder Gebundeteilen übernehmen, wenn auch die Bedingungen der Klimatisierung nicht erfüllt werden. Klimaanlagen kommen in sog. Komfortbereichen zum Einsatz, wenn z. B. in Bürogebuden, Versammlungsräumen etc. keine ausreichende natürliche Lüftung, wie z. B. Fensterlüftung, aus Bau-, Umwelt- oder Nutzungsgründen möglich ist. In diesem Fall richtet sich der gewünschte Raumluftzustand nach den thermischen Behaglichkeitskriterien der Personen, der energiesparenden Anlagenausführung und dem Betrieb.

Unerläßlich sind heute Klimaanlagen u. a. in Operations- und Intensivpflegerumen in Krankenhäusern, in Produktionsstätten im Bereich der Halbleiterfertigung und Mikroelektronik sowie in Pharmabetrieben, wo es auf die Keim- und Partikelzahlkontrolle im Raum ankommt. Eine gewünschte Raumluftreinheit läßt sich durch drastische Erhöhung des Zuluftstroms und durch spezielle Filtertechnik erreichen. In den vorgenannten Nutzungsbereichen wird in vielen Füllen die Reinraumtechnik entsprechend dem Laminar-Flow-System eingesetzt.

Die Raumluftkondition richtet sich bei den Anlagen von Produktionssttten nach dem Produkt und nicht nach den Personen, die sich vor allem mit Hilfe der Bekleidung an den vorgegebenen Raumluftzustand (Temperatur, Feuchte, Luftbewegung) anpassen können. Weiterhin nimmt die Anzahl der Klimaanlagen für Datenverarbeitungsräume (Rechenzentren) stündig zu. Bei den DV-Rumen müssen extrem hohe Maschinenwärmelasten bei bestimmter Raumluftkondition abgeführt werden. Zum Abführen der hohen Wärmelasten sind große spezifische Luftströme erforderlich, so dass die thermische Behaglichkeit der Personen nicht im Vordergrund stehen kann. Die Betriebssicherheit dieser Anlagen, vor allem die störungsfreie elektronische und kältetechnische Versorgung, ist von größter Bedeutung."