John Sinclair 666 - Das Lächeln einer Teufelin

von: Jason Dark

Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2010

ISBN: 9783838702711 , 64 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: DRM

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Preis: 1,99 EUR

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John Sinclair 666 - Das Lächeln einer Teufelin


 

* * * (S. 7-8)

Ich bewegte mich nicht. Jetzt irgend etwas zu tun, hätte meinen Tod bedeuten können. Deshalb blieb ich möglichst unbeweglich und wagte kaum, Luft zu holen. Daß es nicht nur ein Gegner war, davon ging ich aus. Ich hörte auch die Geräusche mehrerer Tritte, dann erschien ein Schatten vor mir, der sich verkleinerte, als sich der Mann bückte. »Wen haben wir denn da?« flüsterte eine Fistelstimme. »Das ist keiner von uns.« »Sehe ich.«

»Der gehört bestimmt zu dem Weib!« Der letzte Satz hatte mich hellhörig werden lassen, denn mit dem Begriff Weib konnte nur Nadine gemeint sein. »Spione?« »Kann sein.« Ein anderer meinte: »Wenn die Bullen tatsächlich solche Typen einsetzen, kommen sie nie weit.« »Sollen sie das denn?« »Nein, wir werden siegen.«

»Zieh ihn hoch, Ekke.« Ekke mußte der Kerl mit dem Messer sein, der auch meine Haare gepackt hielt. Er nahm die Aufforderung wörtlich. Er zerrte mich auf die Beine, und wieder brandete ein glühender Schmerz durch meinen Kopf, als würden unzählige Nadeln hineinstechen. Ich stand ziemlich wacklig. Jemand drückte mich gegen die Wand. Zwei andere bauten sich links und rechts von mir auf und umklammerten meine Arme.

Dann leuchtete mir der Strahl einer starken Taschenlampe ins Gesicht, so daß ich gezwungen war, die Augen zu schließen. Sie leuchteten mich von oben bis unten an, wahrscheinlich wollten sie sehen, ob ich nicht doch zu ihren Bekannten gehörte. »Nie gesehen.« »Wer bist du?« Ich sagte leise meinen Namen. Das Messer schwebte noch immer vor mir. Es war eine der verdammten Klingen, mit denen Köche auch das Fleisch schnitten, regelrechte Mordinstrumente.

»Das hört sich englisch an.« »Ich komme aus London.« »Toll. Und was machst du hier?« »Ich war zu Besuch in Berlin.« Das glaubten sie mir nicht, denn sie fingen an zu lachen. »Ausgerechnet hier in Berlin, und ausgerechnet noch in einer Gegend, wo man normalerweise nicht hinläuft. Du bist echt stark, Mann, echt stark.«

»Ich wollte alles sehen.« »Wie schön. Jetzt kennst du uns ja.« »Sorry, aber…« Eine andere Stimme flüsterte aus dem Hintergrund. »Wir können ihn nicht laufenlassen. Der Hundesohn verrät uns. Der hat sowieso schon zu viel gesehen.« »Was willst du mit ihm machen?« »Einsperren.« »Zu dem Weib?« »Klar.« Ich hatte alles genau mitbekommen und dachte nach. Sollten diese Typen ihren Plan tatsächlich in die Tat umsetzen, dann würde ich zusammen mit Nadine Berger in einen Raum gesperrt werden. Sie, die Vampirin, und ich, ihr Jäger. »Such ihn nach Waffen ab!« Flinke Hände fuhren über meinen Körper.