Die Theorie der psychologischen Reaktanz. Reaktanztheorie nach Jack Brehm

Die Theorie der psychologischen Reaktanz. Reaktanztheorie nach Jack Brehm

von: Melanie Breet

GRIN Verlag , 2021

ISBN: 9783346535924 , 27 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

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Preis: 15,99 EUR

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Die Theorie der psychologischen Reaktanz. Reaktanztheorie nach Jack Brehm


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beleuchtet die theoretischen Grundannahmen der Theorie psychologischer Reaktanz von Jack Brehm. Dazu werden einleitend die Anwendungsbereiche und der Begründer vorgestellt. Im Vordergrund steht sodann die Reaktanztheorie mit den ihr zugrundeliegenden Verhaltenseffekten. Ausgangspunkt sind die ursächlichen Prinzipien von Reaktanz, die die Theorie als freiheitsbedrohende Situationen kategorisiert. Darauf folgend werden die theoriegeleitenden Möglichkeiten der Wiederherstellung von Freiheit differenziert. Dabei werden die jeweils relevanten empirischen Forschungsergebnisse zur Fundierung herangezogen. Abschließend verdeutlicht der Anwendungsbezug im beruflichen Kontext den Nutzen, den die Reaktanztheorie für die Praxis erzielen kann. Die theoretischen Annahmen finden dabei Anwendung bei der Einführung einer neuen Dienstvereinbarung. Die Mechanismen auf die sich ein bestimmtes Verhalten zurück führen lässt, beschrieb Jack Brehm erstmals 1966 als psychologische Reaktanz. Sie entsteht, wenn der subjektive Freiraum einer Person eingeengt oder gänzlich genommen wird und ist folglich die Motivation ebendiesen Freiraum wiederherzustellen. Mithilfe der Theorie lassen sich mögliche Reaktionen auf Ge- und Verbote in unterschiedlichen Alltagssituationen erklären und vorhersagen sowie deren Ursachen und Einflussfaktoren identifizieren. Die theoriegeleiteten Erkenntnisse finden in vielfältigen Anwendungsbereichen Resonanz. Ganz aktuell kann beobachtet werden, dass eine Freiheitsbedrohung durch Corona-Maßnahmen gänzlich unterschiedliche Reaktionen auslösen kann, die auf der Verhaltensebene das soziale Miteinander beeinflussen. Obschon die einschränkenden Maßnahmen vor einer Infektion schützen sollen, werden sie als bedrohend wahrgenommen. Regelverstöße und Demonstrationen sind mögliche Reaktanzfolgen.