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Textprobe: Kapitel 3.1, Die GuV-bassierte deferred-Methode: Die deferred-Methode ist GuV-orientiert und wird auch Abgrenzungsmethode genannt. Ziel dieser Methode ist es, den korrekten Steueraufwand, der sich aus dem handelsrechtlichen Ergebnis ergibt, darzustellen. Die Buchungen, mit denen der Steueraufwand lt. Steuerbilanz an das Ergebnis der Handelsbilanz angepasst wird, werden nach der deferred-Methode als antizipative Rechnungsabgrenzungsposten aktiviert oder als Rückstellung passiviert. Die bilanzorientierte liability-Methode: Die liability-Methode ist bilanzorientiert und wird auch als Verbindlichkeitsmethode bezeichnet. Sie stellt den richtigen Vermögens- und Schuldenausweis in den Vordergrund. Die Bewertung erfolgt mit dem 'unternehmensindividuellen' Steuersatz zum Zeitpunkt der Umkehrung. Der unternehmensindividuelle Steuersatz ist an die steuerrechtlichen Gegebenheiten des Besteuerungssubjekts geknüpft. Der Steuersatz setzt sich grundsätzlich aus Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag zusammen. Für Personengesellschaften wird nur die Gewerbesteuer herangezogen. Der unternehmensindividuelle Steuersatz für Personengesellschaften liegt bei einem Gewerbesteuer-Hebesatz von 400 % und einer Gewerbesteuer-Messzahl von 3,5 % bei ca. 14 %. Regelmäßig ist auf den Steuersatz am Bilanzstichtag abzustellen. Für die Berechnung habe ich ein separates Formblatt entworfen, welches in Tabellenform die Spalten: Bilanzposten, Ansatz Handelsbilanz, Ansatz Steuerbilanz, Differenz, Art der Differenz, Auswirkung auf Eigenkapital der Handelsbilanz, latente Steuer (Betrag und Art) enthält.
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