Briefe aus dem Gefängnis - Mit einem Essay von Erich Follath

Briefe aus dem Gefängnis - Mit einem Essay von Erich Follath

von: Michail Chodorkowski

Knaus, 2011

ISBN: 9783641065959 , 288 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: DRM

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Preis: 4,99 EUR

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    Flüchtlingsschutz als globale und lokale Herausforderung
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    Kleine Leiblichkeiten - Erkundungen in Lebenswelten
    Finanzierungspraxis von Biogasanlagen in der Landwirtschaft - Eine empirische Untersuchung zu Stand und Entwicklungslinien
  • Integration im Bürgerbewusstsein von SchülerInnen
    Die Vermessung der sozialen Welt - Neoliberalismus - Extreme Rechte - Migration im Fokus der Debatte
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    Realitätskonstruktionen
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    Mediale Migranten - Mediatisierung und die kommunikative Vernetzung der Diaspora
 

Mehr zum Inhalt

Briefe aus dem Gefängnis - Mit einem Essay von Erich Follath


 

Der einst berühmteste Häftling Russlands schreibt über sein Leben
Wer ist Michail Chodorkowski, dämonisiert von den einen, verklärt von den anderen? Kommunist und Kapitalist, Gewinner der Perestroika und berühmtester Häftling Russlands. Im Oktober 2003 wurde der Oligarch und Jukos-Chef verhaftet und in einem kafkaesken Prozess zu 14 Jahren Haft verurteilt. Dies ist sein erstes Buch.Im Oktober 2003 war sein letzter Tag in Freiheit. Man sagte ihm, Präsident Putin habe beschlossen, er solle »die Schleimsuppe« der Gefängnisse »löffeln«. Am 20. Dezember 2013 wurde er entlassen.Michail Chodorkowskis erstes Buch versammelt Briefe und Aufsätze des Unternehmers, des Politikers, aber auch des privaten Michail Chodorkowski. Sie zeichnen eine Entwicklung nach: vom erfolgsbewussten Mann, der »sich im Grunde nie um Ideologie gekümmert hat« zu einem Helden unserer Tage, der sagt: »Das Recht auf eine Chance ist das Wichtigste für alle Kinder Russlands. Für dieses Ideal würde ich mein Leben geben.« Chodorkowski schreibt eindrucksvoll und leidenschaftlich über seine Hoffnung, Russland werde doch noch ein modernes Land mit einer entwickelten Zivilgesellschaft frei von Beamtenwillkür, Korruption und Gesetzlosigkeit. Er spricht darüber, welche Klarheit die Haft in sein Leben brachte, und was es bedeutet, dass der Kreml ihn jahrelang von Frau, Kindern und jeglichem aktiven Leben isolierte und physisch zu zerstören versuchte.

Michail Borissowitsch Chodorkowski, geboren 1963 in Moskau, studierte Chemie und Volkswirtschaft, war zunächst Funktionär in der kommunistischen Jugendorganisation Komsomol und gründete 1989 eine der ersten Privatbanken Russlands mit. 1992 gehörte er zum Beraterstab von Boris Jelzin, 1993 war er stellvertretender Energieminister. 1997 wurde er Vorstandsvorsitzender des Ölkonzerns Jukos und einer der reichsten Männer Russlands. Als Kritiker der Regierung Putin setzte er sich für die Stärkung der Zivilgesellschaft ein. Im Jahr 2001 initiierte er die Stiftung 'Offenes Russland', die u.a. Schulen und Waisenhäuser unterhält. 2003-2013 war er wegen angeblicher Steuerhinterziehung und Diebstahl von Ölfördermengen in Sibirien und Moskau in Haft. Chodorkowski ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er lebt inziwschen in London.