Skandale - Strukturen und Strategien öffentlicher Aufmerksamkeitserzeugung

von: Kristin Bulkow, Christer Petersen

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2011

ISBN: 9783531932644 , 315 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 35,96 EUR

  • Agenda 2010 - Strategien - Entscheidungen - Konsequenzen
    Berufsvorbereitung aus entwicklungspsychologischer Perspektive - Theorie, Empirie und Praxis
    Tafeln in Deutschland - Aspekte einer sozialen Bewegung zwischen Nahrungsmittelumverteilung und Armutsintervention
    Die Freiwilligen Feuerwehren in Österreich und Deutschland - Eine volkswirtschaftlich-soziologische Bestandsaufnahme
    Theorie der Sozialen Demokratie
    Das Internet im Wahlkampf - Analysen zur Bundestagswahl 2009
  • Die Bildungsentscheidung aus Schüler-, Eltern- und Lehrersicht
    Wie gelangen Innovationen in die Schule? - Eine Studie zum Transfer von Ergebnissen der Praxisforschung
    Bildungseinstellungen - Schule und formale Bildung aus der Perspektive von Schülerinnen und Schülern
    Dezentralisierung des Staates in Europa - Auswirkungen auf die kommunale Aufgabenerfüllung in Deutschland, Frankreich und Großbritannien
    Die Große Koalition - Regierung - Politik - Parteien 2005-2009
    Autonome Nationalisten - Neonazismus in Bewegung
 

Mehr zum Inhalt

Skandale - Strukturen und Strategien öffentlicher Aufmerksamkeitserzeugung


 

Skandale machen Normverletzungen in großem Stil sichtbar, produzieren öffentliche Empörung über ein vermeintliches Fehlverhalten und lassen im Verstoß die Regeln der diskursiven und performativen Praxis sichtbar werden. Skandale entgrenzen Diskurse. So kann ein privates zu einem öffentlichen Ereignis werden oder eine künstlerische Provokation zu einem Politikum. Dabei scheint das, was als skandalträchtig gilt, historisch und nicht zuletzt auch medial bedingt: Erst im Verstoß gegen ein jeweils gültiges Tabu und im Rahmen massenmedialer Verbreitung kann sich ein Skandal voll entfalten, überhaupt erst zu einem Skandal werden. Die Beiträge des Bandes nähern sich mittels quantitativer und qualitativer Methoden dem Phänomen des 'modernen Skandals'. Ausgehend von Fallanalysen werden Überlegungen zur Rekurrenz der Strukturen und Ökonomien, der Strategien und Mechanismen von Skandalen in Politik, Medien und Kunst angestellt. Aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und mittels unterschiedlicher methodischer Ansätze ermöglichen die Beiträge so auch eine Weiterentwicklung der theoretischen Beschreibung von Skandalisierungsprozessen.

Dr. Christer Petersen ist Juniorprofessor für Angewandte Medienwissenschaften an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus.
Kristin Bulkow, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau.