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Fluch der Weltmeere - Piraterie, Völkerrecht und internationale Beziehungen 1500-1900
Inhalt
8
Einleitung
14
1. Europäische Expansion auf den Weltozeanen: Piraterie und die Beschreibung des Meeres als Rechtsraum
34
1.1 »Pirata minus delinquit« – auf der Spurensuche eines Zitates
34
1.2 Räuber zwischen Land und Meer
39
1.3 Marke- und Repressalienbriefe
44
1.4 Maritimer Teufelskreis – Handelskorsaren und Piratenjäger
47
1.5 Die Pirateriefrage in Friedens- und Waffenstillstandsverträgen
50
1.6 Der Vertrag von Câteau Cambrésis 1559
55
1.7 Koloniale Korsarenpolitik
59
1.8 Seeräuber als Glaubenskrieger in Neu-Spanien
62
1.9 Englands Weg zur Piraten-Nation
66
1.10 Das offene Meer als Konfliktraum gegensätzlicher Rechtsstrategien
70
2. Beutenahme im gerechten Krieg: Kaperei und Piraterie als Kennzeichen internationaler Beziehungen
76
2.1 Hugo Grotius und die Umkehrung des Piraterievorwurfes
76
2.2 Piraten und andere unrechtmäßige Beutenehmer
81
2.3 Kaperfahrer und andere rechtmäßige Beutenehmer
84
2.4 Niederländische Seebeutepolitik in der Offensive
90
2.5 Der Antwerpener Waffenstillstand von 1609
93
2.6 Die »Mare-liberum«-Kontroverse – worin sich beide Seiten einig waren
96
2.7 Maritime Kämpfe vor der indischen Malabarküste und in den Meeren zwischen China und Japan
100
2.8 Transeuropäische Beziehungen im Sog von Seeraub und Schmuggel
104
3. »Kein Frieden jenseits der Linie«? Vom Gewalthandel zum Monopolhandel
118
3.1 Walter Raleigh, 1618 als Pirat hingerichtet
118
3.2 Was ist ein Friedensvertrag wert? Das Madrider Abkommen von 1630
122
3.3 Europäische Machtkämpfe in der Karibik
127
3.4 Der Antillenraum als Grauzone internationaler Politik
134
3.5 Rechtliche Unübersichtlichkeit in Westindien
137
3.6 Der Londoner Friedensvertrag von 1670
142
3.7 »In et extra Europam«: Der Vertrag von Regensburg 1684 und das Verschwinden der »Linie«
146
4. Gegner aller Menschen und Völker? Internationale Verbrecher als Produkte internationaler Politik
154
4.1 Der Seeräuber als »hostis humani generis«
154
4.2 Piratenstrafrecht, universale Jurisdiktion und Interventionsrecht
162
4.3 Von Afrika über Westindien in die Nordsee: Stationen einer Kaper- und Piratenfahrt
164
4.4 Der Piratenprozess von George Cusack und Komplizen 1674/75
171
4.5 Internationale Verbrecher und nationale Politik
174
4.6 Zur Legitimation weltweiter Jurisdiktionsansprüche
177
4.7 Freiberufliche Kaperfahrer und Kapereiunternehmer
179
4.8 Das Ende der Freelance-Kaperei
183
4.9 Europäische Rechtsgemeinschaft – Integration durch Ausgrenzung
188
5. Die »Piratenrunde«: Transnationale Beziehungen im Zeichen globalisierter Seeräuberei
196
5.1 Goldrausch im Indischen Ozean
196
5.2 Die »Piratenrunde« als ökonomisches System?
200
5.3 Europäische Nationen vom Mogulreich unter Druck gesetzt
206
5.4 Captain Kidd, oder: Wie England zum Hauptverdächtigen der Piraterie wurde
210
5.5 Die Rolle der europäischen Ostindienkompanien
215
5.6 Englische Marine im Indischen Ozean
219
5.7 Das Ende der »Piratenrunde« und der Aufstieg der Angrias
222
5.8 Der Indische Ozean als transnationaler Völkerrechtsraum
227
5.9 Globalisierungseffekte der »Piratenrunde«
232
5.10 Seeräuberei als Naturzustand menschlicher Gesellschaft
235
6. Piraterie zwischen Kreuz und Halbmond: Korsarentum und internationale Rechtskultur im Mittelmeer
246
6.1 Nordafrikanische Korsaren – Maritime Kämpfer des djih?d oder bloße Seeräuber?
246
6.2 Der lange Weg der rechtlichen und politischen Anerkennung der maghrebinischen Regentschaften
253
6.3 Die diplomatische Mission des Giovanni De Thomas 1785–1787
263
6.4 Äquivalentes Beuterecht und institutionalisierter Sklavenrückkauf
268
6.5 Der Waffenstillstand zwischen Neapel-Sizilien und Algier im März 1787
272
6.6 Politische Öffentlichkeit und völkerrechtliche Renitenz
276
6.7 Nordafrikanische Korsaren in Auseinandersetzung mit der jungen US-Republik
279
6.8 »Seeräuber im Mittelmeer«: Die Wiederaufnahme des Piraterievorwurfes der Europäer gegen die Regentschaften
282
7. Kaperei und Piraterie – das Ende einer Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht
290
7.1 Hochkonjunktur des internationalen Kaperwesens
290
7.2 Prise und Reprise
299
7.3 Die Korsaren der Revolution
305
7.4 Die Unbestimmbarkeit der Grenze zwischen Kaperei und Piraterie
309
7.5 Ist das Völkerrecht zuständig für die Piratenbestrafung?
314
7.6 Sklavenhandel als uneigentlicher Seeraub – die Erweiterung des Pirateriebegriffes
319
7.7 Pirateriebekämpfung als Mittel imperialer Politik
325
7.8 Konteradmiral Owens Antipiratenkampagne in der Straße von Malakka
328
7.9 Opiumhandel und Seeraub in China
333
7.10 Die Pariser Seerechtsdeklaration von 1856
337
7.11 Die Kontinuität des Seebeuterechts als Aporie des Völkerrechts
344
8. Piraten/Kaperfahrer – nützliche Idioten internationaler Politik?
356
Epilog: Sind internationale Terroristen die neuen Piraten?
362
Dank
370
Siglen
372
Bibliographie
374
Register
430
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