Augustus Octavian. Sakralisierung des Principats

von: Johannes Konrad

GRIN Verlag , 2017

ISBN: 9783668435391 , 11 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

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Preis: 13,99 EUR

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Augustus Octavian. Sakralisierung des Principats


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für alte Geschichte und Epigraphik), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Octavian im Jahr 27 v. Chr. sämtliche Sondervollmachten an den Senat zurückgab, geschah dies unter dem Motto der Res Publica restituta. Tatsächlich sah sich die römische Gesellschaft jedoch mit grundlegenden Veränderungen konfrontiert. So war die agonal geprägte Aristokratie einer Ordnung gewichen, die auf die zentrale Figur des Princeps ausgerichtet war. Die Schwierigkeit bestand nun darin diesen Umstand innerhalb der traditionellen Parameter und Werteordnung der Republik zu legitimieren und abzusichern. So trat zur materiellen Machtsicherung durch Militär und finanzielle Mittel ein Geflecht an Ehrungen sowie religiösen Ämtern und Weihen, welches Octavian mit einer sakralen Aura umgab und ihn innerhalb des römischen Wertekanons über die alten Eliten erhob. Diese Überhöhung des Herrschers macht nach Jochen Bleicken den eigentlichen monarchischen Charakter des Principats aus. In dieser Arbeit möchte ich einige der wichtigsten Faktoren der sakralen Überhöhung beschreiben, wobei ich mich auf die Ehrungen die Augustus vom Senat zukamen und seine Annäherung an verschiedene Götter beschränken werde, da sich hier zahlreiche Aspekte der Sakralisierung verdeutlichen lassen, um so zu einer Einschätzung zu gelangen, welche Bedeutung die Sakralisierung für die Legitimierung und Stabilisierung des Principats hatte. Um dies in einem dem Umfang der Arbeit angemessenen Rahmen zu tun, werde ich dabei exemplarisch vorgehen und auf andere wichtige Aspekte der enthobenen Stellung des Princeps, wie dem beginnenden Kaiserkult und den messianischen Erwartungen der Zeitgenossen nicht oder nur verkürzt eingehen. Dabei werde ich mich vor allem auf die Res Gestae sowie numismatische Quellen stützen, da beide ein treffliches Bild von Octavians Selbstverständnis und Programmatik geben. Als weiter Quelle dient mir Suetons De vita Caesarum, die aufgrund des zeitlichen Abstands zu den Geschehnissen einen gewissen Eindruck der Wirkungsgeschichte der Bilder einer sakralen Überhöhung gibt.