Sex-Action! - Lust-Kick und Abenteuer: Privat-Porno-Dreh

von: Ulla Jacobsen, Clint Nova, Kristel Kane, Marie Sonnenfeld, Priska Apple, Bonnie Faust, Jenny Prinz,

CARL STEPHENSON, 2009

ISBN: 9783798603530 , 224 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 2,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Sex-Action! - Lust-Kick und Abenteuer: Privat-Porno-Dreh


 

Cineasten


Ulla Jacobsen


Mein Mann rieb sich die Rippen. Der Boxhieb fiel robuster aus, als ich geplant hatte. Aber Eugen beschwerte sich nicht. Zu unverschämt hatte er der vollbusigen Dänin nachgesehen, die letzte Woche im dritten Stock eingezogen war.

„Es wird frisch auf dem Balkon“, brummte er, „wollen wir reingehen?“

„Warte noch. Ich möchte sehen, mit wem sich diese Siv Larson heute trifft.“

„Sei nicht so neugierig.“

„Das sagt der Richtige! Deine Stielaugen waren eben kaum zu übersehen.“

Eugen grinste frech: „Es waren nur Stielaugen.“

Jetzt rieb er sich den Oberarm.

Ich beobachtete die Bushaltestelle, an der die junge Blondine wartete. Der Bus rauschte heran. Unter Anderem steig eine aparte Dunkelhaarige aus, die von der Dänin herzlich begrüßt wurde. Händchen haltend verschwanden sie im Café gegenüber. Ich verstand das nicht. Vorgestern hatte ich sie beim Bäcker turteln sehen – mit einem Mann.

Eugen musterte mich, raunte dabei: „Unsere neue Nachbarin ist eine flotte Biene, was? Sie fliegt auf viele Blüten.“

Sie war in der Tat ein kontaktfreudiges, vielseitiges Mädchen. Nachdenklich rieb ich mir das Kinn. „Meinst du, sie ist bisexuell?“

„Jedenfalls ist die Larson kein Kind von Traurigkeit.“

Ich biss mir auf die Unterlippe, grübelte.

Eugen zog mich ins Wohnzimmer. Er lachte: „Dein Gesicht ist ein offenes Buch.“

„Ach ja“, schnaubte ich, „was denke ich denn?“

„Ob die Kleine nicht genau die Person ist, nach der wir immer gesucht haben.“

Ich zuckte unentschlossen mit den Schultern.

Jetzt boxte mich mein Mann. „AU!“, rief ich mit gespielter Empörung, denn er touchierte mich nur leicht. Sein schelmisches Grinsen erklärte, dass seine Entscheidung längst gefallen war. Logisch. Die junge Dänin war nicht nur auffallend hübsch, sondern hatte zudem unerhört rassige Kurven. Welcher Mann wäre da nicht Feuer und Flamme? Doch sexy Siv gefiel auch mir – sie wirkte mit ihrem offenen Lachen sehr sympathisch.

Aber sollten wir es wirklich riskieren? Im Grunde kannten wir sie nur vom Sehen.

„Komm schon, Mona, gib dir einen Ruck!“, beschwor mich Eugen.

Ich seufzte schwer, nickte schließlich.

Zwei Tage später stand Siv Larson mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Chablis in der Tür. Als sie sich für die Einladung bedankte, strahlte uns die Dänin unter ihrem flachsblonden Pony an. Ihre blauen Augen strahlten eine unbekümmerte, jugendliche Frische aus. Ich schätzte sie auf Mitte 20. Im Flur streifte ich ihren nackten Unterarm. Mein Puls erhöhte sich sofort, ein Prickeln durchlief meinen Körper. Sie erfrischte wie eine belebende Nordseebrise. Bei Eugen schien es eine steife Brise zu werden. Kein Wunder: ihr üppiger Busen war eine Zerreißprobe für ihre enge Bluse, die wohlgeformten Beine steckten zwischen eleganten Slippern und einem Mini. Er saß aufreizend knapp. Eugen konnte seine Augen nicht von ihr lassen. Hilfe: seine Blicke waren aufdringlich – sie zogen unseren Gast jetzt schon aus!

Aber wir wollten nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern uns an den gemeinsam ausgeheckten Plan halten. Um ihn daran zu erinnern, schob ich Eugen in die Küche ab. Er sollte den Blumen Wasser geben und den Sekt kaltstellen.

Mit ihrem entzückenden dänischen Akzent feixte Siv: „Oh, oh – zwei Jobs gleichzeitig! Ist ein Mann da nicht ein wenig überfordert?“

Die Kleine war nach meinem Geschmack. Ich lachte, flachste mit ihr, bis Eugen mit unserem schnurlosen Telefon in der Hand zurückkam. Brav sagte er den vereinbarten Spruch auf: „Schlechte Nachrichten. Die anderen Nachbarn haben abgesagt.“

„Schade“, meinte Siv, „aber so habe ich wenigstens die Chance öfters eingeladen zu werden, um alle kennenzulernen.“

Während wir uns an einer würzigen Fischplatte stärkten, plauderten wir zwanglos. Siv war locker, unkompliziert. Meine anfängliche Skepsis schwand mit jedem Weinglas: mit ihr könnte unser Vorhaben gelingen!

Am späteren Abend schwärmten wir von unserem letzten Urlaub auf Bornholm. Siv freute sich, dass wir Dänemark-Fans waren.

Spontan schlug ich vor: „Ach, Eugen, zeig ihr doch unser Video.“

Als mein Mann in den Kassetten wühlte, raunte ich ihr augenzwinkernd zu: „Eugen filmt gerne. Er hat oft originelle Einfälle.“

Kurz darauf flimmerte unser Fernseher.

Ich schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen, schimpfte: „Mach sofort aus, Eugen! Du hast doch wieder den Film verwechselt!“

Eugen reagierte nicht. Er kratzte sich nur am Hinterkopf und brummte schwerfällig: „Wieso ich? Du hast die Kassetten nur wieder falsch beschriftet!“ Er spielte die Komödie perfekt, hatte Spaß daran, den treudoofen Einfaltspinsel zu mimen.

Während ich mir die Haare raufte, grübelte mein Mann: „Hm, aber du hast recht: das ist nicht Bornholm 2007. Eher USA 1962. Tja, das ist wirklich kein Urlaubsfilm von uns …“

„NEIN! Wir drehen ja auch nicht in Schwarz-Weiß!“, kreischte ich, „das ist doch einer von deinen verstaubten, skandalösen Russ-Meyer-Schinken!“

Die Dänin verfolgte mit großen Augen die freizügige Szene im Fernseher. Eine Frau mit riesigen Brüsten stöhnte unter wuchtigen Stößen eines grobschlächtigen Hinterwäldlers.

Ich fauchte Eugen an: „Warum gefallen dir diese billigen Filmchen dieses Sexisten? Das ist übler Schund – da haben ja die meisten Comics mehr Niveau!“

Er winkte ab, meinte lapidar, dass ich von Kultfilmen nichts verstehen würde.

Siv schüttelte benommen den Kopf, murmelte dabei: „Die Darstellerin hat ja eine noch größere Oberweite als ich!“ Dann fragte sie mich: „Ist Eugen wie dieser Russ Meyer ein Busenfetischist?“

„Ich bin kein Fetischist. Ich bin CINEAST!“, tönte Eugen mit stolzgeschwellter Brust.

„Du bist kein Cineast. Du bist peinlich, nur peinlich!“, zeterte ich, während ich mit der Fernbedienung den Ton abwürgte. Das hektische Stöhnen des Busen-wunders und das Grunzen ihres Beglückers erstarben.

Wie geplant ließ sich Eugen von meiner vorgegaukelten Moralistennummer nicht beeindrucken. Er lächelte unseren Gast an und erklärte: „Filme sind mein Hobby.“

Siv hob neugierig die Brauen, musterte ihn eingehend. Seine sportlich drahtige Figur gefiel ihr sichtlich. An ihrer Bluse wuchsen zwei neue Knöpfe – ihre Knospen waren erblüht, bohrten sich durch den dünnen Stoff ihrer Bluse. Wurde sie von dem betagten Sexfilm erregt oder lag es daran, dass Eugen seine engste Jeans trug? Er strich sich nervös durch sein dichtes schwarzes Haar, flirtete wie vereinbart mit Siv, machte auch mir Komplimente. Sie wurden immer kühner, bekamen einen anzüglichen Touch. Die Atmosphäre lud sich auf, begann zu knistern. Mir wurde warm, in Eugens Hose wurde es eng. Er versuchte es zu verbergen, allerdings bewusst so unbeholfen, dass Siv sehen musste, wie seine Männlichkeit immer stärker anschwoll.

Eugen begann zu schnauben, sah uns mit entschuldigendem Blick an. Wie süß – er wurde sogar ein wenig rot dabei!

Er schenkte Aquavit ein. Nachdem er sein Glas gekippt hatte, seufzte er leise: „Ach, wie gerne würde ich auch mal etwas anderes drehen als nur Urlaubsfilme.“

Eine Weinflasche später, im Hintergrund lief immer noch der Russ-Meyer-Streifen als Stummfilm, sagte Siv: „Also, manche Szenen sind schon aufregend.“

„Na ja, Geschmackssache“, murrte ich zynisch, „ich schalte doch lieber ab.“

Siv ließ erst enttäuscht die Mundwinkel hängen, bat mich dann: „Bitte nur noch kurz …“

„Du könntest auch was Langes sehen“, kalauerte ich übermütig, „wenn Eugen nicht diesen Perfektionswahn beim Filmen hätte. Dann könnten wir Siv einen selbst gedrehten Erotikfilm zeigen. Aber er hat es bislang abgelehnt, uns beim Sex zu filmen.“

Eugen stimmte mit betretener Miene in das Lügenmärchen ein: „Ach, Mona, das bringt doch nichts. Ich müsste mit Stativ arbeiten. Das gibt zu lange Einstellungen, kaum Wechsel zu Detailaufnahmen, kaum andere Blickwinkel. Und wenn, dann wäre das für mich ein Höllenstress! So etwas wäre nur mit einen Kameramann denkbar.“

„Oder mit einer Kamerafrau!“, rief Siv vergnügt.

BINGO! Mein Mann und ich zwinkerten uns triumphierend zu.

Zehn Minuten später hatte er unserem Gast die wichtigsten Einstellmöglichkeiten seiner Kamera erklärt. Wir ersannen einen groben Handlungsrahmen, sprachen das Drehbuch durch. Dabei machte Eugen ein langes Gesicht.

Als wir Frauen fragten, warum er betrübt sei, stammelte er: „Ach, Mona, ich weiß nicht, ob ich überhaupt kann, wenn uns jemand zusieht.“

„Nur die Kamera sieht zu“, beschwichtigte ihn Siv. In ihren Augen sah ich jedoch starke Neugierde. Mich selbst erregte der Gedanke, dass uns jemand beim Sex zusehen würde. Mein Kribbeln im Schoß wurde prompt immer stärker, als ich vor laufender Kamera meinem Eugen die Hosen auszog. Ich wunderte mich – seine Erektion war wirklich fast weg. Seine Bedenken waren nicht unbegründet, oder hatte er den Wein zu schnell getrunken? Egal, ich würde ihn schon motivieren. Lüstern leckte ich mir die Lippen feucht, stülpte sie ihn über seinen verzagten Freund.

Siv filmte, wie ich an ihm saugte – filmte, wie ich meine Zunge über seine Eichel flattern ließ. Allmählich schien Eugen zu vergessen, dass die Kamera diesmal nicht auf dem Stativ stand. Ihm wuchs ein solches. Endlich! Sein Schaft wurde hart, seine...