Erfahrungen mit »Deutsch-Sein« als Anders-Sein in zwei Internationalen Group Relations-Konferenzen in Israel in den Jahren 2006 und 2007 - Jahrbuch der Psychoanalyse 77 (Gruppen)

von: Dorothee von Tippelskirch-Eissing, Angelika Ebrecht Laermann; Bernd Nissen; Claudia Thußbas; Uta Zei

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2018

ISBN: 0009410077203 , 28 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Erfahrungen mit »Deutsch-Sein« als Anders-Sein in zwei Internationalen Group Relations-Konferenzen in Israel in den Jahren 2006 und 2007 - Jahrbuch der Psychoanalyse 77 (Gruppen)


 

In diesem Text werden unterschiedliche Reaktionen auf die Autorin beschrieben, welche sie bei ihrer Tätigkeit als ›deutsche Consultant‹ in zwei Internationalen Group Relations-Konferenzen in Israel seitens der mehrheitlich israelischen/ jüdischen Konferenzteilnehmenden erfahren konnte. Die zutage tretende Andersheit beruhte sowohl auf der Rolle wie auf der deutschen Nationalität. Das dargestellte Material lässt sich auf verschiedenen Ebenen fassen: Es spricht von dem Begegnungsgeschehen zwischen den Konferenzteilnehmenden und ›der deutschen Consultant‹ im Rahmen und in der Zusammenarbeit in der Konferenz. Darüber hinaus spricht es von dem traumatischen Kern, der vermutlich jeder Begegnung zwischen Israelis und Deutschen innewohnt, und weiter jeder zwischenmenschlichen Begegnung im Sinn von Emmanuel Lévinas, demzufolge die Begegnung mit dem Anderen in eine unabweisbare Verantwortungsbeziehung führt. Vor diesem Hintergrund wird die Frage nach der Unabweisbarkeit der Übertragungs-Gegenübertragungsbeziehung zur Diskussion gestellt.