Beichte eines Verführers

Beichte eines Verführers

von: Megan Hart

MIRA Taschenbuch, 2008

ISBN: 9783862780082 , 412 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 6,99 EUR

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Beichte eines Verführers


 

1. KAPITEL


Januar

Diesen Monat heiße ich Mary.

Vorhin habe ich noch gesagt, dass ich Sex haben will, aber jetzt traue ich mich nicht, das Badezimmer zu verlassen. Was ich nicht wissen kann ist, dass Joe es nicht mag, wenn man versucht, ihn zu verführen, ohne Taten folgen zu lassen. Außerdem will er keine Zeit verlieren. Schließlich hat er mich ja schon umworben, die Drinks spendiert und mir Komplimente gemacht. Wenn ich in den nächsten fünf Minuten nicht aus dem Badezimmer herauskomme, wird er seinen Mantel nehmen und gehen.

Aber das kann ich nicht wissen. Denn ich habe ihn erst vor drei Stunden in einer Bar kennengelernt. Als er seinen Namen nannte, hielt ich das für einen schlechten Scherz. Aber Joe ist von all den Männern, die ich in dieser Nacht getroffen habe, der einzige, der versucht hat, sich ernsthaft mit mir zu unterhalten. Deshalb habe ich ihn mitgenommen. Außerdem sieht er verdammt gut aus. Sein Lächeln ist bezaubernd, so als würde er versuchen, ernst zu bleiben, was ihm aber nicht gelingt.

„Mary, ist alles okay bei dir?“

Seine Stimme dringt durch die Badezimmertür und lässt mich erschauern.

Der Türknauf fühlt sich unter meinen Fingern kühl an und lässt sich spielerisch leicht drehen. Langsam öffne ich die Tür. Ich bin für ihn bereit, und will es ihm zeigen. Das Warten hat sich für ihn gelohnt: Ich trage nur noch ein weißes Spitzenhöschen und den dazu passenden BH. Ich widerstehe dem Drang, die Arme über der Brust zu kreuzen, um Joes prüfendem Blick zu entgehen.

Als er mich sieht, weiten sich seine Augen. Die Zunge gleitet über seine Lippen, die ich bisher noch nicht geküsst habe. Ich will ihn küssen, sofort. Ich stelle mir vor, wie gut seine Lippen schmecken werden.

„Verdammt!“, stößt er leise hervor.

Ich werte es als Kompliment und wage ein zaghaftes Lächeln.

Langsam drehe ich mich um mich selbst, damit er mich von allen Seiten bewundern kann. Als ich ihn wieder ansehe, greift Joe nach meiner Hand und zieht mich ein, zwei Schritte zu sich heran. Unsere Körper prallen aufeinander, als würden sie magnetisch voneinander angezogen.

Er hat sein Hemd aufgeknöpft, und seine feinen Brusthaare kitzeln meine weiche Haut. Ich zittere. Meine Nippel stellen sich auf und zeichnen sich unter der Spitze ab. Hitze steigt von meinem Unterleib in Wellen auf. Joe umfasst meine Hüften. Ich wage es nicht, ihm in die Augen zu sehen.

Behutsam schiebt er mich in Richtung Bett. Es ist wunderbar breit, King-Size, er hat an der Rezeption danach mit genau dem schiefen Grinsen gefragt, das mich vom ersten Augenblick an fasziniert hat. Als wollte er sagen: „Ja, ich bin ein böser Junge. Aber es wird so heiß werden, dass es dir anschließend egal ist.“

Der Rezeptionist suchte betont konzentriert, bis er das für uns passende Zimmer gefunden hatte. Offensichtlich dachte er, wir planen eine Orgie, weil wir nach dem „größten Bett im Hotel“ fragten.

Nun, es ist keine Orgie. Es sind nur Joe und ich.

Der Heizkörper unter dem Fenster bläht die Gardinen auf und verströmt einen abgestandenen Geruch, aber ich hab gewusst, was mich erwartet. Myrrhe und Weihrauch gehören definitiv nicht dazu.

„Komm schon.“ Ungeduldig schiebt Joe mich auf das Bett.

Endlich küsst er mich. Er küsst meinen Hals und den Ansatz meiner Brüste. Ich wölbe meinen Rücken, um ihm entgegenzukommen, um das köstliche Gefühl auszukosten, das seine Lippen auf meiner Haut verursachen. Meine Lippen öffnen sich leicht, um ihn zu locken, doch er küsst mich nicht.

Seine Hände gleiten an meinen Schenkeln hinauf und über meinen Unterleib. Ich schnappe nach Luft, weil es mich überrascht, ihn überall zu spüren. Er merkt es nicht mal, oder er will es nicht merken. Vielleicht ist es ihm egal? Ich schmelze bei seinen Liebkosungen dahin, bin wie Wachs in seinen erfahrenen Händen.

Das alles passiert so rasend schnell, und auch wenn ich Joe gerne bremsen würde – mir fehlen die Worte. Schon gleiten seine Finger hinab zu meinem Venushügel, und durch die feine Spitze kreisen sie langsam um meine Klit. Ich wünsche mir, dass er seine Finger schneller bewegt.

„Gefällt dir das etwa?“

Ich nicke nur. Joe grinst, greift hinauf zu meinem BH und öffnet lässig die Vorderschließe. Als meine Brüste aus der Spitze befreit werden, seufze ich leise. Oh, ich will seine Lippen spüren, seine Zunge soll zwischen meinen Nippeln spielerisch hin- und herspringen. Ich will sehen, wie er an ihnen saugt, erst an dem einen, dann an dem anderen, und ja, dann soll seine Hand wieder zwischen meine Beine gleiten. Schon von den ersten Liebkosungen bin ich feucht, ich kann es bei jeder Bewegung spüren.

Er lehnt sich zurück und streift das Hemd ab. Ich bewundere seinen Körper. Es war mir schon vorher aufgefallen, wie gut ihm jedes einzelne Kleidungsstück steht, aber nackt wirken seine Schultern noch breiter. Joe hat einen flachen Bauch mit festen Muskeln, die nicht übertrieben durchtrainiert sind. Er öffnet den Gürtel seiner Hose und knöpft sie auf. Die feinen Härchen auf Brust und Armen sind bei ihm ein bisschen dunkler, während seine Haare die helle Farbe einer Löwenmähne haben. Ich frage mich unwillkürlich, ob er sich die Haare färbt oder ob bei allen Männern die Körperbehaarung dunkler ist.

Er zieht die Hose und die Boxershorts aus. Ich kann nicht hinsehen … Ich drehe den Kopf weg. Mir stockt der Atem, und ich spüre das heftige Pochen meines Herzens. Ich spüre, dass er sich neben mich auf das Bett kniet. Seine Hand gleitet wieder zwischen meine Schenkel und streichelt mich. Ich hebe ihm meinen Körper entgegen, und ein leiser Schrei entweicht mir. Meine Lippen wollen seine schmecken.

„Komm, zieh dich aus“, flüstert er. Er lässt mir keine Zeit einzuwilligen. Schon sind seine Finger an meinen Hüften und ziehen meinen Slip herunter.

Nun liege ich nackt vor ihm. Er kann den schmalen Schamhaarstreifen sehen, meine Klit und das feuchte Glänzen meiner Erregung.

Joe spreizt meine Schenkel und ich stöhne auf. Das gefällt ihm anscheinend, sein Atem geht schneller und heftiger. Seine neugierigen Finger gleiten zu meinem empfindlichsten Punkt. Es fühlt sich einfach unbeschreiblich an, als er mich dort streichelt. Mein Becken streckt sich ihm entgegen.

Ich verspüre ein ungewohntes Ziehen, eine schmerzende Leere. Hitze überflutet meinen Körper, brandet über meinen Bauch und meine Brüste hinweg und staut sich in meinem Unterleib.

Endlich beugt sich Joe über meine Brustspitzen und nimmt die eine in den Mund. Er saugt daran, und ich wimmere leise. Ich greife nach seinem Kopf, fühle das weiche, lockige Haar. Während Joe nicht von meinem Nippel ablässt, krallen sich meine Finger in sein Haar. Er murmelt etwas, hört aber nicht auf, an meiner Brust zu saugen und meine Perle zu reiben. Mein Atem geht immer schneller, es fühlt sich an, als schwinden mir die Sinne.

Schon vorher bin ich mit Jungs zusammen gewesen, wir haben herumgeknutscht und geschmust. Heimlich habe ich den Jungs einen runtergeholt, meist auf der Rückbank ihres Autos. Ich habe mich immer gefragt, warum sie so viel Aufhebens von der Sache machen, es war doch nur ein bisschen Streicheln und Ruckeln, danach war’s meist schon vorbei. Aber das waren Jungs und keine Männer, die genau wissen, was sie tun. Joe fragt mich ja nicht mal, er tut einfach, wonach ihm ist. Das ist genau das, was ich brauche, wonach ich gesucht habe, und ich verliere meine Scheu vor ihm.

Als sein Mund langsam von meinen Brüsten über den Bauch hinabgleitet und sich auf mein Lustzentrum konzentriert, spanne ich mich unwillkürlich an. Aber aus meinem Widerstand wird ein leises Stöhnen, als Joe meine Beine spreizt und seine Zunge das erste Mal hinauf zu meiner Klitoris gleitet.

Oh mein Gott, ist das wunderbar …

Ich habe mir immer vorgestellt, wie das sein könnte, wenn ich mich mit dem Massagestrahl der Dusche oder mit den Fingern befriedigte. Nichts konnte mich auf diesen Genuss vorbereiten. Joes Zunge ist so sanft und warm, sie fühlt sich weicher an als seine Finger. Es ist, als würden winzige Wellen über mich hinwegbranden. Ich lasse mich fallen. Joe leckt weiter, und ich erzittere. Er leckt mich, wieder und wieder, und ich kann nichts anderes tun, als die Beine weiter zu öffnen. Ich gebe ihm alles.

In meinem Unterleib baut sich eine herrliche Spannung auf, und meine Nippel sind so groß und hart wie kleine Kieselsteine. Ich schreie leise auf, und zu meiner Enttäuschung hält Joe in diesem Moment inne. Ich spüre seinen heißen Atem und winde mich unter ihm vor Lust.

Nie zuvor habe ich einen Orgasmus zusammen mit einer anderen Person gehabt. Manchmal bin ich kurz davor gewesen, aber jedes Mal verflog die Erregung im letzten Moment.

Joe hält erneut inne, und ich fürchte, auch diesmal wird es nichts mit dem Höhepunkt. Meine Oberschenkel zittern, und ich spüre, wie sich die Muskeln in meinem Bauch zusammenziehen. Jetzt würde eine einfache Berührung genügen, damit ich den Gipfel erreiche. Doch Joe tut nichts.

Ich höre etwas knistern, aber ich kann nicht sehen, was er tut. Für einen Moment verlässt er das Bett, dann ist er wieder über mir, sein Körper bedeckt mich, die Brusthaare kitzeln auf meinen Nippeln, die von seinen Liebkosungen noch feucht sind. Seine Schenkel schieben meine auseinander.

Während ich tief Luft hole, schließe ich die Augen und ahne, was jetzt kommt. Mit einem tiefen Seufzen bewegt er sich. Er ist in mir.

Es überrascht ihn, dass ich aufschreie. „Verdammt!“, ruft er. „Bist du etwa noch Jungfrau?“

Sein...