Multiple Sklerose

von: Lambrina Georgoula

GRIN Verlag , 2004

ISBN: 9783638309509 , 10 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: DRM

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Preis: 2,99 EUR

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Multiple Sklerose


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medizin - Neurologie, Psychiatrie, Süchte, Note: Sehr Gut (1), Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Multiple Sklerose ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Diese Entzündung tritt im Gehirn und/oder im Rückenmark an unterschiedlichen Stellen auf und zerstört die Markscheiden der Nerven. Daher leitet sich auch der erste Teil des Namens ab: Multipel ist das lateinische Wort für 'viel', 'mehrfach'. Sklerose ist das griechische Wort für 'hart' und man benutzt es um zu verdeutlichen, dass nach Abklingen der Entzündung harte Narben zurückbleiben. Verteilungsmuster der MS. Am häufigsten werden junge erwachsene Frauen von der MS befallen. Das durchschnittliche Alter für ihr Auftreten wird in der Literatur mit 20 bis 40 Jahren angegeben, wobei das Verhältnis der Anzahl der erkrankten Frauen zu der Anzahl der erkrankten Männer 2:1 ist. Multiple Sklerose ist nördlich des 46. Breitengrades in Europa und Nordamerika eine der häufigsten neurologischen Krankheiten. Die Anzahl der Patienten auf 100.000 Einwohner nimmt in Nord-Süd-Richtung ab. Da aber auch von vielen Erdregionen keine derartigen Untersuchungsergebnisse vorliegen, sind diese Tatsachen für die Erforschung der Krankheit eher weniger förderlich. Ist die MS erblich oder ansteckend? Im engeren Sinn spricht man von einer Erbkrankheit wenn 25% der nächsten Generation von der Krankheit befallen werden oder, wenn eineiige Zwillinge mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% gemeinsam an der Krankheit erkranken. Die Zahlen, die für die Multiple Sklerose vorliegen, sind aber folgende: Die Wahrscheinlichkeit an MS zu erkranken, wenn kein anderer Fall in der Familie bekannt ist, beträgt 0.1%. Wenn die Eltern an MS leiden, erhöht sich das Risiko für die Kinder auf 0,5%. Das ist zwar 5mal so hoch, aber in absoluten Zahlen bedeutet es, dass von 1000 Kindern MS-kranker Eltern nur fünf tatsächlich auch an MS leiden. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide eineiige Zwillinge gemeinsam erkranken, beträgt bei der MS nicht mehr als 26%. Diese Zahlen zeigen auf, dass ein gewisser Erbfaktor bei der Übertragung von MS eine Rolle spielt, er ist aber auf keinem Fall ausschlaggebend für die Auslösung der Krankheit. Die Frage nach der Ansteckungsgefahr durch einen MS-Patienten muss eindeutig verneint werden. Studien haben ergeben, dass Personen, die zu einem engen Verhältnis zu MS-Kranken stehen, sogar weniger von MS befallen werden. Mit Sicherheit ist diese Tatsache nur ein Zufall, aber der Beweis, dass MS nicht ansteckend ist, ist eindeutig.