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UN-Schutzzonen - Ein Schutzinstrument für verfolgte Personen? - Eine Analyse anhand der internationalen Schutzzonen im Irak, in Ruanda und Bosnien-Herzegowina mit besonderem Blick auf die schweren Menschenrechtsverletzungen in der safe area Srebrenic


 

Vorwort

6

Table of Contens

8

Abkiirzungsverzeichnis

18

Einleitung

23

Erster Teil Schutzzonen im Friedenssicherungsrecht: Gegenstand und Einordnung

31

Erstes Kapitel: Konzept cler Schutzzonen im Frieclenssicherungsrecht

31

I.Konzeptualisierungsansatze innerhalb der UN

33

II. Bisherige Praxis der UN-Schutzzonen

35

1. Safe Havens -lrak 1991

36

a) Politische Vorgeschichte und Errichtung der safe havens

37

b) Sicherung der safe havens

39

c) Schutz- und humanitarer Standard in den safe havens

42

2. Safe Areas - Bosnien-Herzegowina 1993

44

a) Politische Vorgeschichte und Errichtung der safe areas

44

b) Sicherung der safe areas

45

(1) Exclusion zones und Waffenstillstandsabkommen

48

(2) Fall der safe areas Srebrenica und Zepa

50

c) Schutz- und humanitarer Standard in den safe areas

51

3. Safe humanitarian zone - Siid-West Ruanda 1994

54

a) Politische Vorgeschichte und Errichtung der safe humanitarian zone

54

b) Sicherung der safe humanitarian zone

57

c) Schutz- und humanitarer Standard der safe humanitarian zone

59

4. Systematische ZusammenJassung der Schutzzonenpraxis

61

a) Humanitares und politisches Instrument

61

b) AnlaB: Volkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit

63

c) Errichtung durch Anordnung oder Erzwingung der Schutzzone

64

d) Entmilitarisierung und Begrenzung des Schutzzonengebiets

66

e) Sicherungsmechanismus

68

III. Ergebnis

68

Zweites Kapitel: UN-Schutzzonenals Fortentwicklung und Erganzung der Schutzzonen im humanitaren Volkerrecht

70

I. Die Schutzzonenidee und ihre Entwicklung im humanitaren Volkerrecht

71

1. Neutralisierung von Orten in bewaffneten Konflikten

71

2. Aufkommen des Humanitdtsgedankens

72

II. Formen und Praxis humanitarer Schutzzonen

75

1. Schutz besonders schutzbedurftiger Personen Sanitatszonenund -orte

76

2. Schutz der gesamten Zivilbevolkerung

76

a) Neutrale Zonen Art. 15 GK IV

77

b) Unverteidigte Orte Art. 25 LKO, Art. 59 ZP I

77

c) Entmilitarisierte Zonen Art. 60 ZP I

78

3. Praxis des IKRK

79

III. Humanitare Schutzzonen im Vergleich zu UN-Schutzzonen

82

1. Funktion der Schutzzonen

82

2. Errichtung der Schutzzonen

84

3. Zeitpunkt, Ort und Dauer der Errichtung der Schutzzone

85

4. Eigenschaften des Schutzzonengebiets

86

5. Sicherung der Schutzzonen

87

6. ZusammenJassung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten

89

IV. Ergebnis

90

Fazit Erster Teil: UN-Schutzzonen im Schutzsystem fur verfolgte Personen

93

Zweiter Teil Volkerrechtlicher Rahmen bei der Errichtung und Sicherung von UN-Schutzzonen

96

Drittes Kapitel: Schutzzonenerrichtung als zulassige MaBnahme der Friedenssicherung

96

I. Verbanclskompetenz cler UN zur Errichtung von Schutzzonen

97

II. Organkompetenz des UN-Sicherheitsrats zur Errichtung von Schutzzonen

98

III. Befugnis des UN-Sicherheitsrats zur Schutzzonenerrichtung

99

1. Schutzzonenerrichtung als Maflnahme nach Kapitel VII UNC

101

a) Bruch des Weltfriedens nach Art. 39 UNC

101

b) Neutralisierungsanordnung als vorlaufige MaBnahme gemaB Art. 40 UNC

103

(1) Vorlaufigkeit der MaBnahme

104

(2) Vorbeugung einer Verschlimmerung der Lage

106

(3) Verbindlichkeit vorlaufiger Ma6nahmenund ihre Durchsetzung

107

c) Militarische Einnahme des Schutzzonengebiets gemaB Art. 42 UNC

108

(1) Zulassigkeit der Delegation der Schutzzonenerrichtung

109

(2) Keine endgultige Streitlosung

112

(3) Unabhangig von der Zustimmung des Gaststaates

113

d) Interventionsverbot gemaB Art. 2 (7) 2. HS UNC

114

e) VerhaltnismaBigkei ts grundsatz

116

2. Zusammenfassung Befugnis des UN-Sicherheitsrats zur Schutzzonenerrichtung

118

IV, Volkerrechtliche Anforderungen an eine Schutzzone

119

1. Verhaltnismabigkeit der Ausgestaltung

122

2. Unterscheidung zwischen Zivilpersonen und Kombattanten

124

3. Zwischenergebnis volkerrechtliche Anforderungen an eine Schutzzone

126

v. Ergebnis

127

Viertes Kapitel: Befugnisse und pflichten bei der Sicherung und Organisation einer Schutzzone

128

I. Rechtsquellen der Befugnisse und pflichten der Schutzzonenmacht

128

1. Vereinbarung mit dem Gaststaat

129

2. Schutzzonenmandat

130

3. Besatzungsrechtliche Regelungen des humanitaren Volkerrechts

131

a) Anwendbarkeit ratione personae

132

(1) Bindung der UN an humanitares Volkerrecht

133

(2) Bindung der Mitgliedstaaten an humanitares Volkerrecht

137

(3) Zwischenergebnis Anwendbarkeit ratione personae

138

b) Anwendbarkeit ratione materiae

138

(1) Besetztes Gebiet gema£ Art. 42 (1) LKO

139

(2) Tatsachliche Gewalt

140

(3) Sicherung der Schutz zone durch Peace-Enforcement-Truppe

141

(4) Sicherung der Schutz zone durch Peace-Keeping-Truppe

142

(a) Uber Zustimmunghinausgehende Gewalt derPeace-Keeping-Truppe

143

(b) Dbertragung vollstandiger Kontrolle

145

(5) Zwischenergebnis

147

c) Modifizierung der Befugnisse und Pflichten fur UN-autorisierte Truppen

147

(1) Weitergehende Pflichten bei einer von den UN autorisierten Besetzung

148

(2) Weitergehende Befugnisse

149

II. Ergebnis

150

Dritter Teil Gewahrung Jundamentaler Rechte in der Schutzzone

152

Funftes Kapitel: MenschenrechtlicheVerpflichtungen der Schutzzonenmacht

153

I. Quellen menschenrechtlicher Verpflichtungen der Schutzzonenmacht

154

1. Bindung der Schutzzonenmacht an das Volkermordverbot

154

2. Bindung der Schutzzonenmachtan besatzungsrechtliche Sch utzpJlichten

155

3. Bindung der Schutzzonenmacht an die Menschenrechte

156

a) Geltung der Menschenrechte in der Schutz zone

157

(1) Bindungratione personae

157

(2) Bindung in der Schutzzone

159

(3) Fortgeltung der Menschenrechte wahrend eines bewaffneten Konflikts

159

(4) Ausubung extra-territorialer Hoheitsgewalt in der Schutz zone -ratione loci

161

(5) Zwischenergebnis zur Anwendbarkeit der Menschenrechte in der Schutzzone

164

b) Verhaltnis der Menschenrechte zu besatzungsrechtlichen Pflichten

164

4. Bindung der Schutzzonenmacht an besondere Rechte intern Vertrie bener

167

a) Analoge Anwendung des Fliichtlingsrechts

168

b) Orientierung an Regelungsvorschlagen zum Schutz intern Vertriebener

170

5. Ergebnis Geltung menschenrechtlicher Verpf/ichtungen fur die Schutzzonenmacht

172

II. Menschenrechtlicher Mindeststandard in Schutzzonen

173

1. Schutz der physischen Integritat

174

a) Volkermordverbot

175

(1) Teilnahmeverbot

176

(2) Verhinderungsgebot

178

(3) Verhinderungspflicht aus Art. I VMK

178

(4) Gewohnheitsrechtliehe Gehung der Verhinderungspflicht

180

(5) Territoriale Reichweite der Verhinderungspflicht

182

(6) Inhaltliche Reichweite der Schutzpflicht aus dem Volkermordverbot

183

b) Besatzungsrechtliche Schutzpflicht

184

(1) Verpflichtungen zu Schutz und Schonung der Zivilbevolkerung

184

(2) Schutz gegen Gewalttatigkeiten innerhalb der Schutzzone

185

(3) Schutz gegen Angriffe von auBen

186

(4) Inhaltliche Reichweite der Schutzpflicht

187

(5) Pflicht zur SichersteIlung der Einhaltung des humanitaren Volkerrechts

189

c) Recht auf Leben

192

(1) Positive Schutzpflicht gegen Verletzungen durch Privatpersonen

193

(2) Bindung der Schutzzonenmacht an die Schutzpflicht

196

(3) Inhaltliche Reichweite der Schutzpflicht

197

d) Ergebnis Schutz physischer Integritat

199

2. Humanitare und medizinische Versorgung

203

a) Verpflichtung zur Sicherstellung der humanitaren Versorgung

204

(1) Besatzungsrechtliche Schon- und Schutzpflicht

204

(2) Menschenrecht auf Ernahrung und medizinische Versorgung

205

b) Einschrankungen der Verpflichtung zur humanitaren Versorgung

207

c) Ergebnis Humanitare Versorgung der Schutzzonenbevolkerung

209

3. Freier Zugang und freies Verlassen der Schutzzone

210

a) Allgemeine Freizugigkeit

212

(1) Inhalt des Freizugigkeitsrechts

212

(2) Suspendierbarkeit und Einschrankungen des Freizugigkeitsrechts

214

b) Ergebnis Freizugigkeit

216

4. Zuf/uchts- und Ruckkehrrecht intern Vertriebener

217

a) Recht auf Zuflucht in die Schutz zone

217

(1) Recht auf Freizugigkeit

218

(2) Einschrankungen des Zufluchtsrechts

219

b) Right to Return

220

(1) Freizugigkeitsrecht

220

(2) Einschrankungen des Ruckkehrrechts

222

c) Zusammenfassung

222

5. Ergebnis menschenrechtlicher Mindeststandard in einer Schutzzone

223

Sechstes Kapitel: Sicherstellung des menschenrechtlichen Mindeststandards durch den UN-Sicherheitsrat

226

I. Verpflichtung zum Erlab von Schutzmabnahmen

227

1. " Garantenstellung"

228

a) Selbstbindung durch Schutzerklarung

230

(1) Wortlaut der UN-Charta

232

(2) System kollektiver Sicherheit

233

(3) Praktische Auswirkungen

234

b) Ermessensbindung an zwingendes Volkerrecht

234

(1) Volkermordverbot

235

(2) Handlungspflicht des UN-Sicherheitsrats aufgrund Verhinderungspflicht

235

(3) Voraussetzungen der Verhinderungspflicht

238

(4) Inhalt der Verhinderungspflicht

239

(5) Humanitatsgebat

240

(6) Art. 1 GKen

243

(7) Massentotungen - Recht auf Leben

243

(8) Ergebnis zwingendes Volkerrecht

245

c) Ermessensbindung an Effektivitatserwagungen

246

(1) Effektivitatserfordernis fur bindende MaBnahmen des UN Sicherheitsrats

247

(2) Effektivitatserfordernis in Art. 51 UNC

248

(a) Verhaltnis Selbstverteidigungsrecht/kollektive MaBnahmen

249

(b) Effektivitat

251

(c) Schranken des Beurteilungsspielraums des UN-Sicherheitsrats

254

(d) Folge der offensichtlichen Ineffektivitat

256

(3) Effektivitatserfordernis aus Geeignetheit und Willkurverbot

257

(a) Effektivitatserfordernis aus Geeignetheit

257

(i) Uberprufung des Beurteilungsspielraums des UN -Sicherheitsrats

258

(ii) Ergebnis Geeignetheit

261

(b) Effektivitat aus Treu und Glauben

261

(i) Geltung des Treu- und Glaubens-Grundsatzes fur den UN-Sicherheitsrat

262

(ii) lnhalt der Treu- und Glauben-Verpflichtung

263

(4) Zusammenfassung Effektivitatserfordernis

264

(5) Rechtsfolge der Verletzung des Effektivitatsgebots

265

2. Zwischenergebnis: Garantenstellung und Schutzmajbnahmen

269

3. Umsetzung der Verpflichtung durch Mitgliedsstaaten

271

II. Verpflichtung zur Uberwachung des Mindeststandards

273

1. Umfang der Uberwachungspflicht des UN-Sicherheitsrats

274

2. Uberwachung des Schutzstandards durch andere UN-Organe

277

a) UN-Generalsekretar

277

b) UN-Spezialberichterstatter fur Menschenrechte & Sondergesandterfur intern Vertriebene

279

c) Zusammenfassung und Ausblick

281

III. Ergebnis: Sicherung des Mindeststandards durchden UN-Sicherheitsrat

282

Fazit Dritter Teil: Konsequenzen volkerrechtswidrigen Unterlassens von SchutzmaBnahmen durchdie UN

284

Zusammenfassung und Fazit

288

I. Leitlinien fur den Einsatz von UN-Schutzzonen

289

1. Asian-African Legal Consultative Committee

290

2. Kommentar der London Declaration (2000), I LA

291

3. Leitlinienentwurffur UN-Schutzzonen - eine Zusammenfassung

293

II. SchluBbemerkungen

300

Summary UN-Safety Zones - a Means of Protection for PersecutedPersons?

305

Literaturverzeichnis

313

Sachregister

339