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Die Biomedizinkonvention des Europarates - Humanforschung - Transplantationsmedizin - Genetik, Rechtsanalyse und Rechtsvergleich
Vorwort
5
Table of Contents
6
§ 1 Rechtsgüterschutz in der Biomedizin
14
I. Rechtsfragen
14
II. Regelungsbedarf
16
III. Gefahrenbereiche
19
1. Humanexperimente
19
2. Organtransplantation
21
3. Prädiktive Gentests
21
4. Embryonenforschung, Klonen und Präimplantationsdiagnostik
22
5. Gentherapie
25
IV. Ethische Fragen
26
1. Risikosteigerung
26
2. Risikoverantwortbarkeit
28
V. Ökonomische Interessen
29
1. Wissenschaft und Wirtschaft
29
2. Internationaler Kontext
30
§ 2 Zentrale Grundrechte in der Biomedizin
32
I. Menschenwürde
32
1. Bedeutsamkeit des Menschenwürdearguments
32
2. Rechtspolitische Instrumentalisierung
34
II. Selbstbestimmung
36
1. Körperbezogene Selbstbestimmung
36
2. Informationelle Selbstbestimmung
38
III. Forschungsfreiheit
40
IV. Würde- und Lebensrecht am Lebensbeginn
44
§ 3 Europäisches Menschenrechtsüberkommen zur Biomedizin - Biomedizinkonvention (BMK)
46
I. Grundlagen
46
1. Bioethik
46
2. Grundkonzeption
49
a. Menschenrechtsdokument
49
b. Menschenrechtstradition
50
II. Entstehungsgeschichte
52
1. Europarat und biomedizinische Menschenrechte
52
2. Entwicklungsprozess
53
III. Rechtsqualität und Rechtswirkungen
56
1. Völkerrechtlicher Charakter
56
a. Internationaler Vertrag
56
b. Rahmenabkommen
57
c. Mindeststandards und Staatenvorbehalte
58
2. Einordnung in das nationale Rechtssystem
61
a. Innerstaatliche Verbindlichkeit
61
b. Gesetzesrang
63
3. Kontrollmechanismen und Rechtsschutz
65
a. Kein Individualrechtsschutz
65
b. Einbeziehung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
66
§ 4 Medizinische Forschung an Einwilligungsunfähigen
68
I. Rechtsprinzipien der Humanforschung
69
1. Therapeutischer und nichttherapeutischer Versuch als Rechtskategorien (Art. 17 BMK, Art. 15 FP)
69
2. ,,Jnformed consent" (Art. 5 BMK, Art. 14 FP)
72
3. ,,Persons not able to consent" (Art. 6 BMK, Art. 19 FP und nationales Recht)
73
II. Zulässigkeitsvoraussetzungen für therapeutische Versuche an Einwilligungsunfähigen (Art. 17 Abs. 1 iV.m. Art. 16 BMK, Art. 15 Abs. 1 FP)
77
1. Alternativlosigkeit
77
2. Nutzen-Risiko-Abwägung
78
3. Prüfung und Billigung
80
4. Aufklärung und Einwilligung
82
5. Vetorecht
83
III. Ergänzende Zulässigkeitsvoraussetzungen für nichttherapeutische Versuche an Einwilligungsunfähigen (Art. 17 Abs. 2 BMK, Art. 15 Abs. 2 FP)
84
1. Mittelbarer oder gruppenspezifischer Nutzen bei hohem wissenschaftlichen Erkenntniswert
84
2. Risiko-/ Belastungsminimierung
85
IV. Forschung an staatlich Untergebrachten (Art. 20 FP)
86
V. Vergleichende Betrachtung der Rechtslage in Deutschland
88
1. Verfassungsrecht
88
a. Forschungsfreiheit und Menschenwürde (Art. 5 Abs. 3 GG, Art. 1 Abs.1 GG)
88
b. Gleichheit (Art. 3 Abs. 1, Abs. 3 S. 2 GG)
94
2. Arzneimittelrecht
96
a. Therapeutische Arzneimittelprüfungen (§§ 41 i.V.m. 40 AMG)
96
aa. Parallelen
96
bb. Diskrepanzen
100
b. Nichttherapeutische Arzneimittelprüfungen (§ 40 AMG)
101
aa. Einwi/ligungsunfähige Erwachsene: Forschungsverbot
101
bb. Minderjährige: Forschungsmöglichkeit
102
cc. Untergebrachte: Forschungsverbot
104
3. Kindschafts- und Betreuungsrecht, ärztliches Standesrecht (§§ 1626 ff., 1896 ff. BGB, § 15 MBO)
107
VI. Ergebnis: Übereinstimmung bei therapeutischen, erhebliche Abweichungen bei nichttherapeutischen Versuchen
111
§ 5 Lebendorganspende zu Transplantationszwecken
113
I. Lebendorganspende durch Einwilligungsfähige (Art. 19 BMK, Art. 9 bis 13 TP)
115
1. Therapeutische Zwecke
116
2. Informed consent
116
3. Keine ernsthafte Selbstgefährdung
117
4. Doppelte Subsidiarität: Keine postmortale Organspende, keine Behandlungsalternative
118
5. Weiter Spenderkreis
121
II. Lebendorganspende durch Einwilligungsunfähige (Art. 20 BMK, Art. 14 und 15 TP)
122
1. Grundsätzliche Unzulässigkeit
122
2. Ausnahmsweise Zulässigkeit der Spende von regenerierbarem Gewebe (Knochenmarkspende)
123
a. Eingeschränkter Empfängerkreis: Geschwisterverhältnis zwischen Spender und Empfänger
123
b. Subsidiarität gegenüber der Spende von Einwilligungsfähigen
125
c. Lebensrettung
125
d. Informierte Dritteinwilligung und Zustimmung eines unabhängigen Gremiums
125
e. Vetorecht des Spenders
126
3. Erleichterte Zulässigkeit der Spende von Zellen (Hautspende)
127
III. Maßnahmen gegen die Kommerzialisierung des Transplantationswesens: Verbot des finanziellen Gewinns und des Organhandels (Art. 21 BMK, Art. 21 und 22 TP)
129
IV. Vergleichende Betrachtung der Rechtslage in Deutschland
131
1. Verfassungsrecht
131
a. Verfügung über die eigene körperliche Integrität (Art. 2 Abs. 1 GG)
131
b. Grenzen
134
aa. Risikospende
134
aaa. Beschränkung zugunsten des Organspenders: "Grundrechtsschutz gegen sich selbst"?
134
bbb. Beschränkung zugunsten des Gemeinwohls: Respekt vor der körperlichen Integrität - Vermeidung von Finanzlasten?
136
bb. Fremdspende
138
aaa. Beschränkung zugunsten des Organspenders: Schutz der Freiwilligkeit des Spendeentschlusses?
138
bbb. Beschränkung zugunsten des Gemeinwohls: Verhinderung des Organhandels?
141
ccc. Grundrechtsbeeinträchtigungen beim Organempfänger: Art. 2 Abs. 2 GG, Art. 3 Abs. 1 GG
144
cc.Minderjährigenspende
145
aaa. Ausschluss von einwi/ligungsfähigen Minderjährigen
145
bbb. Ausschluss von einwilligungsunfähigen Minderjährigen
149
c. Zusammenfassung: Lebendorganspende gemäß GG und BMK
153
2. Transplantationsgesetz
154
a. Organentnahme: Hauptprobleme der §§ 8, 19 Abs. 2 TPG
154
aa. Gefährdungsgrenze "Operationsrisiko und unmittelbare Entnahmefolgen" (§ 8 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 c TPG)
154
bb. Subsidiarität gegenüber postmortalen Organspenden (§ 8 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 TPG)
156
aaa. Grundrechte des Empfängers
157
bbb. Selbstbestimmungsrecht des Spenders
157
ccc. Verfassungskonforme Auslegung
158
cc. Unzulässigkeit von Fremdspenden (§ 8 Abs. 1 S. 2 i.V.m. § 19 Abs. 2 TPG)
160
aaa. Sachliche Verfehltheit
160
bbb. Legitimationsprobleme der Strafnorm
161
dd. Volljährigkeits- und Geschäftsfähigkeitsgrenze (§ 8 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 a i.V.m. § 19 Abs. 2 TPG)
167
b. Organhandel: Hauptprobleme der §§ 17, 18 TPG
170
aa. ,,Henäettreiben": Sachlich verfehlte Anknüpfung an das Betäubungsmittelrecht
170
bb. Teleologische Tatbestandsreduktion
172
aaa. Regelungszweck "Schutz vor der Ausbeutung von existentiellen Notlagen"
174
bbb. Regelungszweck "Schutz der Menschenwürde"
176
ccc. Regelungszweck "Schutz der Integrität des Transplantationswesens"
180
V. Ergebnis: Staatlicher Gesetzespaternalismus auf nationaler Ebene - weitgehender Respekt vor der Autonomie des Spenders auf konventionsrechtlicher Ebene
181
§ 6 Prädiktive Gentests
185
I. Biologisch-medizinische GrundlagenJede
185
II. Eingeschränkte Zulässigkeit von Gentests (Art. 12 BMK)
189
1. Krankheitserkennung
189
2. Bindung an "health purposes"
190
3. Genetische Beratung und Einwilligung
192
III. Berücksichtigung vorhandener Analyseergebnisse (Art. 11 BMK): Diskriminierungsschranke
193
IV. Nationale Ausnahmen und Staatenvorbehalt (Art. 26 BMK, Art. 36 BMK)
195
V. Vergleichende Betrachtung der Rechtslage in Deutschland
197
1. Verfassungsrecht
198
a. Gen-informationelle Selbstbestimmung (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG)
198
b. Freiheitsgebrauch und Begrenzung durch "health purposes"
204
2. Unterverfassungsrechtliches Arbeitsrecht
208
a. Spezialgesetzliche Regelungen: Besondere Zweckbindung
208
b. Richterrecht: Arbeitsplatzrelevanz
212
c. Allgemeines Vertragsrecht: Arbeitsplatzrelevanz
215
3. Unterverfassungsrechtliches Privatversicherungsrecht: Risikorelevanz
218
VI. Ergebnis: Überbetonung der Gesundheitsbindung als Vernachlässigung von Selbstbestimmungs- und Drittinteressen
223
§ 7 Forschung an Embryonen in vitro
224
I. Rechtsstatus extrakorporaler Embryonen (Art. 1 BMK, Art. 18 BMK)
224
II. Verbot der Erzeugung zu Forschungszwecken (Art. 18 Abs. 2 BMK)
226
III. Regelungen zur Forschung an verfügbaren oder zu therapeutisch-diagnostischen Zwecken erzeugten Embryonen (Art. 18 Abs. 1 BMK)
227
1. Verbot des reproduktiven Klonens (Zusatzprotokoll über das Verbot des Klonens von menschlichen Lebewesen; Art. 13 BMK)
228
2. Zu lässigkeit des therapeutischen Klonens (Art. 18 Abs. 1 BMK) Gewinnungembryonaler Stammzellen
233
3. Zulässigkeit der Präimplantationsdiagnostik (Art. 14 BMK)
236
IV. Vergleichende Betrachtung der Rechtslage in Deutschland
240
1. Verfassungsrecht
240
a. Menschenwürde- und Lebensschutz
240
aa. Rechtsstatus von Embryonen - Rechtsprechung des BVerfG
240
aaa. Frage der Rechtsträgerschaft
240
bbb. Elementarer Schutz
242
ccc. Schutzrelativierung
243
ddd. Keine Herabwürdigung
245
bb. Rechtsethische Erwägungen
246
aaa. Kontinuität
251
bbb. Identität
252
ccc. Potentialität
254
cc. Der Embryo als Schutzgut - Entsprechung zur BMK
257
aaa. Rechtsträgerschaft als Schutzbasis?
257
bbb. Objektive Schutzwirkung
259
b. Gestufte Schutzqualität
261
aa. Vollschutzthese
262
bb. Zulässigkeit der Abwägung
263
cc. Unterschiedlichkeit der Lebensformen
264
dd. Schutzdifferenzierung im ESchG
265
ee. Gestufter Schutz
266
c. Folgerungen für die Embryonenforschung - Parallelen und Unterschiede zur BMK
267
aa. (Stammzellen-) Forschung an überzähligen und speziell erzeugten IvF-Embryonen
269
aaa. Qualifizierte Forschungsinteressen
269
bbb. Zeitliche Schranke
271
ccc. Forschung an überzähligen Embryonen
271
ddd. Herstellung zu Forschungszwecken
273
eee. Vergleich mit der BMK
275
bb. Therapeutisches und reproduktives Klonen
275
aaa. Therapeutisches Klonen; Vergleich mit der BMK
275
bbb. Reproduktives Klonen; Vergleich mit der BMK
277
ccc. Individualitätsberaubung?
277
ddd. Instrumentalisierung?
278
eee. Erfordernis der Schrankenziehung
280
cc. Präimplantationsdiagnostik
281
aaa. Zulässigkeit der Schutzabwägung
283
bbb. Forschungsinteressen
284
ccc.Persönlichkeitsrecht
284
ddd. Gesundheitsrecht
286
eee. Zulässigkeit der PND und der Abtreibung
287
fff. Vergleichbarkeit der Konfliktsituationen
289
ggg. Positive Eugenik
290
hhh. Behindertendiskriminierung
292
iii. Kein generelles Verbot der PID
294
jjj. Vergleich mit der BMK
294
dd. Zusammenfassung: Embryonenforschung gemäß GG und BMK
295
2. Embryonenschutzgesetz (ESchG) und Stammzellgesetz (StzG)
296
a. Embryonenforschung - Stammzellengewinnung - Forschung mit embryonalen Stammzellen
297
aa. IvF-Embryonen
297
bb. Kerntransferklone - Schutzobjekte des ESchG?
301
aaa. Embryobegriff
301
bbb.Begriffsausdehnung
302
ccc. Begriffsangleichung an das StZG
305
ddd. Ungleichheit der Erbinformation
306
eee. Rechtssicherheit
308
cc. Embryonale Stammzellen - Bestellung, Import, Verwendung
309
aaa. Regelungen des StZG
311
bbb. Schutzproblem
314
ccc. Geltungsbereich des GG
316
ddd. Schutzwiderspruch
318
eee. Ungeeignetheit des Import- und Verwendungsverbots
319
fff. Unbrauchbarkeit der Stichtagsregelung
319
ggg. Keine Strafwürdigkeit der Stammzellenforschung
320
hhh. Verstoß gegen das Übermaßverbot
321
b. Therapeutisches und reproduktives Klonen
322
aa. Würde des Klons
323
bb. Würde des "Originals"
325
cc. Schutz der menschlichen Gattung
326
c. Präimplantationsdiagnostik
328
aa. Missbräuchliche Befruchtung (Tötungsvorbehalt)
330
bb. Missbräuchliche Verwendung (Zellentnahme)
334
cc. Unterlassen des Transfers
335
V. Ergebnis: Schutz des Embryos vor der Forschung auf nationaler Ebene - Schutz des Embryos in der Forschung auf internationaler Ebene
337
§ 8 Gentherapie
342
I. Biologisch-medizinische Grundlagen
342
1. Methoden: Genaddition, Gensubstitution
342
2. Eingriffskategorien: Somatische Gentherapie, Keimbahntherapie, Enhancement
344
II. Voraussetzungen und Grenzen der Genmanipulation (Art. 13 BMK): Bindung an Prävention und Therapie - Keinunmittelbarer Keimbahneingriff
347
III. Vergleichende Betrachtung der Rechtslage in Deutschland
351
1. Verfassungsrecht
351
a. Somatische Gentherapie: Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit
351
b. Keimbahntherapie: Verstoß gegen subjektiv- oder objektivrechtliche Gehalte der Menschenwürde?
352
aa. Identitätsschutz des Embryos
355
bb. Identitätsschutz der Nachkommen
359
cc. Identitätsschutz der Menschheit
360
dd. Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen
363
ee. Zusammenfassung: Keimbahntherapie gemäß GG und BMK
364
2. Spezialgesetzliche Rechtslage
364
a. Somatische Gentherapie: AMG und ärztliches Berufsrecht
364
aa. Gentransfer-Substanzen als Stoffe im Sinne des § 3 AMG
366
bb. Gentransfer-Substanzen als Arzneimittel im Sinne des § 2Abs.1 AMG
366
cc. Gentherapie als Arzneimittelprüfung im Sinne der §§ 40, 41 AMG
368
dd. Vergleich mit der BMK
372
b. Keimbahntherapie: § 5 Abs. 1 ESchG
373
aa. Tatbestandlichkeit
373
bb. Gefährdungsdelikt
375
cc. Verhältnismäßigkeit?
375
dd. Strafwürdigkeit?
377
aaa. Konkreter Rechtsgüterschutz
377
bbb. Handlungsunwert
378
ccc. Regelungsalternativen
379
ee. Vergleich mit der BMK
381
IV. Ergebnis: Unklarer nationaler Gefährdungsschutz bei der somatischen Gentherapie - unverhältnismäßiger nationaler Gefährdungsschutz bei der Keimbahntherapie
382
§ 9 Schlussbetrachtung
383
I. Ziele
383
II. Ergebnisse
383
1. Übereinstimmungen
383
2. Neue Schutzregelungen der BMK
387
3. Stärkere Schutzregelungen der BMK
388
4. Schwächere Schutzregelungen der BMK
389
5. Notwendigkeit von völkerrechtlichen Vorbehalten
392
III. Schlussfolgerung
394
IV. Gesamtbewertung
394
Literatur
397
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