Die digitale Fälscherwerkstatt

von: Maik Philipp

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638161855 , 15 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

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Preis: 13,99 EUR

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Die digitale Fälscherwerkstatt


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 1,0, Universität Lüneburg (Fachbereich III - Kulturwissenschaften, Kulturinformatik), Veranstaltung: Computer als Medium - Einführung, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Was wir [ ...] über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.' schrieb der Soziologe Niklas Luhmann. Demnach liefern uns Massenmedien, wie Fernsehen, Zeitungen sowie Zeitschriften, Radio und das Internet, die Informationen über die Welt. Bevor der Rezipient jedoch diese Informationen erhält, werden sie von den Medien bearbeitet - und das in der heutigen Zeit digital. Im Fernsehen wird Bildmaterial digital geschnitten, analog geschieht dies mit Tonmaterial beim Radio. Zeitungen entstehen zuerst am Computer, ehe sie in Druck gehen, und das Internet ist von vornherein ein digitales Medium. Mit zunehmender Konfrontation digitaler Informationen steigt ein Unbehagen . Denn: Digitale Daten sind leichter manipulierbar als analoge, ohne dass dem gefälschten Machwerk dies anzumerken ist. Am Ende des Unbehagens steht die Frage: Kann man seinen Augen und Ohren, jenen Sinnesorganen also, die von Massenmedien den Input erfahren, noch trauen? Diese schriftliche Ausarbeitung zum am 3. November 2001 vom Verfasser gehaltenen Referat 'Die digitale Fälscherwerkstatt' will sich mit dieser Frage am Beispiel der digitalen Fotografie beschäftigen. Zunächst werden die Begriffe analoge und digitale Fotografien definiert, ehe ein Exkurs in die Vergangenheit der analogen Fotomanipulation stattfindet. Es folgt ein Blick in die jüngere Vergangenheit mit ausgewählten Beispielen digital hergestellter Fälschungen von Bildern. Danach widmet sich der Verfasser der Frage der Objektivität von Fotografien. Im Anschluss wird behandelt, inwiefern digitale fotografische Bilderwelten den Realitätsbegriff im philosophischen Sinne verändern und welche Folgen das für die Wahrnehmung von Bildern durch den Rezipienten haben kann. Den Schluss bildet ein Blick auf die Rolle der Medien bei der Bildbearbeitung und das Fazit, in dem die philosophischen Überlegungen und die Wahrnehmungsgewohnheiten Gegenstand sind.