Theodosius II. und öffentliche Frömmigkeitsinszenierungen des hauptstädtischen Kaisertums

Theodosius II. und öffentliche Frömmigkeitsinszenierungen des hauptstädtischen Kaisertums

von: Anonym

GRIN Verlag , 2023

ISBN: 9783346815989 , 8 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

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Preis: 5,99 EUR

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Theodosius II. und öffentliche Frömmigkeitsinszenierungen des hauptstädtischen Kaisertums


 

Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit Theodosius II. und den Frömmigkeitsinszenierungen des Kaisertums. Theodosius II., geboren am 10. April 401 in der heutigen Türkei, war ein oströmischer Kaiser von 408 bis 450. Er war der einzige Sohn des Ostkaisers Arcadius. Im Jahre 402 wurde er als Säugling zum Mitkaiser ernannt und galt nach dem Tod seines Vaters in 408 als alleiniger Herrscher des Ostens. Obwohl Theodosius II. 49 Jahre lang offizieller Kaiser des Oströmischen Reiches war und 42 Jahre als der alleinige Herrscher galt, regierten während seiner ganzen Herrschaft andere für ihn. Dazu gehören insbesondere seine Schwester Pulcheria. In diesem Sinne handelte Theodosius nie als Politiker oder als Militär. So wird sogar berichtet, dass er in seinen letzten Jahren die von ihm unterschriebenen Dokumente nicht einmal gelesen habe. Währenddessen konnte er sich seinen privaten Interessen hingeben und entwickelte eine Liebe zur Theologie. So kopierte er sogar theologischer Schriften und legte eine große Sammlung an. Man machte sich lustig darüber, dass der Palast einem Kloster ähneln würde, in dem man sich der Nächstenliebe und der Frömmigkeit hingab. Die Schwester des Theodosius' II. widmete sich der Reliquienverehrung. Viele der strenggläubigen Christen sahen in ihrem Kaiser mehr einen Priesterkönig, der persönlich mit Gott sprach. Wie kam es jedoch zu solch einem Anschein?