2012 - Endzeit und Neuanfang

2012 - Endzeit und Neuanfang

von: Walter-Jörg Langbein

Herbig, 2009

ISBN: 9783776681284 , 257 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 17,00 EUR

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2012 - Endzeit und Neuanfang


 

Mythos und reale Naturkatastrophen (S. 81-82)

Im Atlantischen Ozean gab es einst das legendäre Atlantis. Es versank – so berichtet Platon –,weil Gott sich über die hochmütigen Menschen ärgerte. Die Bibel bestätigt unabhängig von Platon diesen Sachverhalt: Gott ließ eine Flut über die Menschen kommen.Das Atlantis Platons war eines der Länder, die in einer Naturkatastrophe vernichtet wurden. Weltweit weisen Überlieferungen und Mythen der Völker daraufhin, dass es tatsächlich eine globale Flut gegeben haben muss. Das Atlantis Platons kann nicht einfach im Meer versunken sein. Naheliegend ist als Erklärung der Einschlag eines großen Himmelskörpers, der die Erdkruste durchschlug. Gewaltige Magmamassen wurden in die Atmosphäre emporgeschleudert. Unter Atlantis entstand ein Hohlraum, in den die Landscholle Atlantis absank – in kürzester Zeit, wie Platon berichtet. Im Pazifik finden sich auf der Osterinsel und in Polynesien noch Spuren des einstigen Atlantis der Südsee.Was mag der Grund für seinen Untergang gewesen sein? Wie wurde es versenkt?

Die russischen Gelehrten Prof. Dr. Fjodor Petrowitsch Krendeljow und Dr. phil. Aleksandr Michailowitsch Kondratow haben den folgenden bedeutsamen Text aus Heyerdahls Mythensammlung veröffentlicht: »Ariki Hotu Matua fragte: ›Warum versank das Land?‹ – ›Uwoke machte das, er versenkte das Land‹, antwortete Tea Waka. ›Von nun an wurde das Land Te-Pito-o-te-Henua genannt. Als der Stab Uwokes groß war, stürzte die Erde in einen Abgrund. Puku-puhipuhi – so wird die Stelle genannt, wo der Stab Uwokes zerbrach.‹ Ariki Hotu Matua sagte zu Tea Waka: ›Freund, das ist nicht der Stab Uwokes.

Das war der Blitz des Gottes Make Make.‹«60 Wie ist das zu verstehen: Vom Himmel aus schlug Gott Make Make mit seinem Stab gegen die Erde und versenkte große Teile des Landes in der Südsee? Kann eine derart mythische Überlieferung einen wahren Hintergrund haben? Prof.Heinz Kaminski (1921–2002), deutscher Chemieingenieur und Weltraumforscher, setzte sich viele Jahre intensiv mit Atlantis auseinander. Er sieht die alten Überlieferungen als »die direkte Quelle, um in die Vergangenheit hineinzuleuchten. Verständlicherweise sind diese Erzählungen stets der Mentalität, dem geistigen Entwicklungsstand und dem damaligen Umfeld entnommen.«

Den Menschen waren die naturwissenschaftlichen Hintergründe kosmischer Katastrophen unbekannt. Schreckliche Geschehnisse wie Naturkatastrophen sahen sie als das Wirken göttlicher Mächte. In der Mythologie der Osterinsulaner wurde »der Stab Uwokes« oder »der Blitz Make Makes« für den Untergang des Kontinents in der Südsee verantwortlich gemacht. In der Volksüberlieferung wurde eine religiöse Ursache der Katastrophe gesucht und gefunden: Ein Gott schlägt das Atlantis der Südsee und es wird zum großen Teil versenkt. Betrachtet man diese Aussagen mit heutigem Wissensstand, dann wird wahrscheinlich, dass in der Südsee ein Vulkanausbruch unvorstellbaren Ausmaßes die Katastrophe ausgelöst haben dürfte. Platons Atlantis könnte einem gewaltigen Himmelskörper zum Opfer gefallen sein, der im Atlantik aufschlug.

In beiden Fällen wurde eine riesige Flutwelle ausgelöst, die zu sintflutartigen Überschwemmungen führte. Ob ein Himmelskörper aus dem All wie eine Bombe im Meer einschlug oder ob ein unterseeischer Vulkan ausbrach:Gewaltige Magmamassen wurden in die Atmosphäre geschleudert. Die Konsequenzen für die Erde waren sehr drastisch: Es entstand so etwas wie ein riesiger Sonnenschirm aus Magma und sonstiger emporgeschossener Materie, sodass eine unnatürliche Dunkelheit ausbrach. Und eine Sintflut suchte die Erde heim. Sie verwüstete das Land, tötete Mensch und Tier. Interessanterweise werden auch bei den Mayas exakt diese beiden Naturphänomene geschildert. Im Popol Vuh, der Bibel der Mayas, heißt es: »Darum verdunkelte sich das Antlitz der Erde, und es begann ein schwarzer Regen, Tagregen,Nachtregen.«