Der heilige Sava. Die Reaktion auf die Verbrennung seiner Überreste damals und heute

Der heilige Sava. Die Reaktion auf die Verbrennung seiner Überreste damals und heute

von: Anonym

GRIN Verlag , 2020

ISBN: 9783346294067 , 24 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 6,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Der heilige Sava. Die Reaktion auf die Verbrennung seiner Überreste damals und heute


 

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 5.5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch auf dieser Welt sollte sich irgendwann im Verlaufe des Lebens die kantischen Fragen stellen und beantworten - «Was kann ich wissen?», «Was soll ich tun?», «Was darf ich hoffen?» und «Was ist der Mensch?» Dies gelingt am einfachsten, wenn man die eigene Geschichte und Kultur - «Woher komme ich?», «Wer bin ich?» - kennt. Im Grunde genommen bin ich mit meiner individuellen Arbeit diesen Fragen nachgegangen und stolperte über ein für mich sehr interessantes Thema: «Die Verbrennung der Überreste des hl. Sava». Man könnte sagen, dass mit diesem Akt alles, was wir heute als Serbien betrachten, anfing. Obwohl ich nicht sehr gläubig bin und folglich nicht viel mit der Kirche zu tun habe, stolpere ich alltäglich in meinen serbischen Freundeskreisen über diese eine Person - «Sveti Sava». Alle Serben kennen ihn, auch ich, aber viel über ihn weiss fast niemand. Er gilt für uns als ein Symbol der Angehörigkeit zu Serbien. Dieses Teilwissen wollte ich beseitigen und mehr von meiner Herkunft erfahren. Geboren als Prinz und dritter Sohn seiner Eltern, geht Rastko Nemanji? als junger Mann auf den Berg Athos, wo er zum Mönch wird und seinen Namen in Sava ändert. Nach langen Jahren als Mönch und Eremit beschäftigen ihn die Gegebenheiten in seinem Vaterland Raska (heutiges Serbien). Dank seines hohen Ansehens als ehemaliger Prinz und verantwortungsbewusster Mönch gewinnt er in hohen kirchlichen und diplomatischen Kreisen viele Sympathien, die er für sein Vaterland und die dortige Kirche nutzt. Wegen der komplexen Sachlage in Südosteuropa empfand Sava es als existenzbedeutend, dass die damalige Kirche Serbiens, die immer noch zur Erzbistum Ohrid (Konstantinopeler Patriarchat) gehörte, eigenständig würde und verlangte vom damaligen Konstantinopeler Patriarchen die Autokephalie für die Kirche in Raska. Sava gelingt es, eine autokephale serbisch-orthodoxe Kirche für sein Volk zu gründen. Für diesen Erfolg wurde Sava nach seinem Tod auch ehrenmässig heiliggesprochen - «Sveti Sava» (Heiliger Sava).