Personenbezogene Daten als Währung des digitalen Zeitalters

von: Bastian Schwarzat

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668808850 , 43 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 18,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Personenbezogene Daten als Währung des digitalen Zeitalters


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Datenschutz, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern die ab dem 25. Mai 201819 geltende DS-GVO20 das Geschäftsmodell 'Daten gegen Leistung' erfasst. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden Lösungsvorschläge diskutiert und entwickelt. Das Geschäftsmodell 'Daten gegen Leistung' wird dabei nicht nur im Bereich der sozialen Netzwerke praktiziert. Tätigt der Kunde seinen Einkauf über ein Bonussystem wie beispielsweise Payback, tauscht er Informationen über Datum, Filiale, Umsatz und Produkte gegen Treuepunkte. Der Bewohner eines Smart Home erhält als Gegenleistung für 'seine' Daten die Möglichkeit, über eine App von außerhalb die Heizung, den Kühlschrank oder die Jalousienfernzusteuern und selbst der kommerzielle Erfolg der Anwendung Pokémon Go ist auf das genannte Geschäftsmodell zurückzuführen. Die Verbreitung dieses Geschäftsmodells steht dabei in Kontrast zum gesellschaftlichen Stellenwert des Datenschutzes und der ablehnenden Haltung gegenüber personalisierter Werbung. Ein Erklärungsansatz ist die mangelnde Kenntnis über den Wert persönlicher Daten. Denn nur auf den ersten Blick erscheint es für den Nutzer attraktiv, Suchmaschinen, soziale Netzwerke und E-Mail-Dienste 'kostenlos' nutzen zu können. Es ist verlockend, für eine nicht sichtbare Leistung etwas Materielles zu bekommen. Die Diskrepanz zwischen der 'kostenlosen' Bereitstellung einerseits und den hohen daraus resultierenden Gewinnen andererseits gibt jedoch Anlass, das bestehende Modell zu überdenken. Denn sollten Letztere einen Anhaltspunkt für den Wert der Daten darstellen, so bestünde ein erhebliches Ungleichgewicht im Hinblick auf die Gewinnverteilung. Der Einzelne gäbe den Großteil 'seiner' persönlichen Daten unreflektiert für eine nur unzureichende Gegenleistung preis, was somit mehr eine Gefahr für die Privatsphäre, als die idealtypische Verwirklichung der informationellen Selbstbestimmung darstellen würde.