Rechtschreibkompetenzen und -schwierigkeiten von Schülern der Sekundarstufe I und ihre schulischen Ursachen am Beispiel der Groß- und Kleinschreibung

von: Martina Nagenborg

Diplomica Verlag GmbH, 2010

ISBN: 9783836634076 , 109 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 13,00 EUR

  • Behavioral Economics - Risikoeinstellungen in der Anlageberatung - Möglichkeiten und Grenzen der Risikopräferenzmessung
    Messung und Steuerung von Humankapital - Neue Herausforderungen an das Personalcontrolling
    Exchange Traded Funds (ETFs) - Darstellung, Analyse und Bewertung eines innovativen Finanzprodukts
    Mental Skills Test for Gymnastics: Psychologie im Gerätturnen - Inklusive Fragebogen zur Erfassung von Fertigkeiten
    Selbstgesteuertes Lernen mit Web 2.0 - Beispiele aus der beruflichen Bildung
    Interkulturelles Lernen in der Erwachsenenbildung - Eine Methodensammlung zur Entwicklung von interkulturellem Bewusstsein
  • Der gewerbliche Mittelstand in der Finanz- und Wirtschaftskrise - Finanzierung und finanzielle Förderung baden-württembergischer KMU
    Die Stadt von Velletri - Entwicklungsgeschichte und Forschungen zu städtebaulichen Ausdehnungsphasen, Haustypologien und Konstruktionsmethoden
    Farbigkeit und Siedlungsarchitektur - Soziale Wirksamkeit von Farbe in der Klassischen Modernen und gegenwärtigen Architektur
    Der Arbeitgeber Kirche und sein Verhältnis zu Muslimen und Konfessionslosen - Recht, Arbeitsmarkt und demographischer Wandel
    Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes ´´Schultz-Hoff / Stringer´´ zum Fortbestand des Urlaubsanspruches im Krankheitsfall - Eine ganzheitliche Betrachtung
    Der Funktionswandel von Zeitarbeit - neue Chancen für eine Human-Relations orientierte Perspektive? - Eine Analyse des Spannungsfeldes Idealität versus Praktikabilität anhand von qualitativen Beispielen
 

Mehr zum Inhalt

Rechtschreibkompetenzen und -schwierigkeiten von Schülern der Sekundarstufe I und ihre schulischen Ursachen am Beispiel der Groß- und Kleinschreibung


 

In der Schule wird den Schülern mit Hilfe der wortartbezogenen Konzeption die Groß- und Kleinschreibung vermittelt. Dadurch treten sehr bald Schwierigkeiten auf, denn das System und die gelehrten Regeln greifen nicht ineinander. Das verwirrt und irritiert die Kinder, denn sie befinden sich in einem Konflikt zwischen der geforderten richtigen Schreibung und dem gelernten Regelwissen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma könnte die syntaktische Konzeption sein, denn sie verhindert das Betrachten isolierter einzelner Wörter. Anstatt der Form werden bei diesem Ansatz die funktionalen Eigenschaften der Wörter untersucht. Es findet also eine syntaktische Analyse statt, die verhindert, dass beispielsweise substantivierte Verben nicht als Kerne von Nominalgruppen erkannt werden. Die empirische Untersuchung mit gymnasialen Sechstklässlern in diesem Buch belegt, welche Schwierigkeiten die Schüler mit der satzinternen Großschreibung haben. Dies ist, wie Interviews mit den an der Untersuchung beteiligten Schülern belegen, auf den einseitig wortartbezogenen Unterricht zurückzuführen. Die schwachen Rechtschreiber gehen nach den gelernten Regeln vor, ohne syntaktische Informationen zu berücksichtigen. Die guten Schreiber hingegen gehen über ihr äußeres Regelwissen hinaus und betrachten den gesamten Satz. Sie sind in der Lage zwischen Form und Funktion von Wörtern zu unterscheiden und so erkennen sie die Kerne von Nominalgruppen unabhängig davon, ob die Form des Wortes ein Verb oder Adjektiv ist. Als wichtigste Konsequenz lässt sich sagen, dass ein alternativer Ansatz zur Groß- und Kleinschreibung Einzug in den Unterricht finden sollte, wobei sich sowohl der wortartbezogene Ansatz, als auch der syntaktische nicht gegenseitig ausschließen. Den Kindern sollten verschiedene Konzepte zur Groß- und Kleinschreibung bereit stehen, denn so sind die Lerner in ihrer Schreibentscheidung nicht auf Substantive festgelegt.