Schule als Konstrukt der Öffentlichkeit - Bilder - Strategien - Wirklichkeiten

von: Klaus Plake

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010

ISBN: 9783531922430 , 289 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 47,65 EUR

  • Politik und Islam
    Historisches Organisationslernen als Wegbereiter zukünftiger Lernprozesse - Double-Loop-Learning in einer Prozessrekonstruktion am Beispiel der Linde AG von 1954-1984
    Entkoppelt und institutionalisiert - Gleichstellungspolitik in einem deutschen Konzern
    Transfer sozialer Innovationen - Eine zukunftsorientierte Fallstudie zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung
    Unzufriedenheitskommunikation - Zur Ordnung sozialer Un-Ordnung
    Workplace Learning - Subjective Motives and Supervisor Support Matter
  • Studentische Lebensqualität und Lebensstile - Wohnen, Mobilität, Soziales, Freizeit und Berufschancen
    Vermögenskultur - Verantwortung im 21. Jahrhundert
    Oversexed and underfucked - Über die gesellschaftliche Konstruktion der Lust
    Internationalism in the Olympic Movement - Idea and Reality between Nations, Cultures, and People
    Unternehmerisches Handeln und romantischer Geist - Selbständige Erwerbsarbeit in der Kulturwirtschaft
    Was bewegt junge Menschen? - Lebensführung und solidarisches Handeln junger Beschäftigter im Dienstleistungsbereich
 

Mehr zum Inhalt

Schule als Konstrukt der Öffentlichkeit - Bilder - Strategien - Wirklichkeiten


 

Wohl in keinem anderen institutionellen Bereich als dem der Erziehung und Bildung steht der Aufwand an Planung, steht der Umfang der Erlasse, P- gramme, Vorschriften, Maßnahmen und Verfahren in einem so krassen Geg- satz zu dem, was man über die Resultate dieses an Regeln orientierten, int- aktiven Handelns weiß. Schule ist ein System von Normen und gleichzeitig eine soziale Wirklichkeit. Das Organisationsgeschehen in der Schule verbindet sich mit Vorstellungen zum Sinn einzelner Akte, zu ihrer Bedeutung in einem k- plexeren Zusammenwirken und ihren Folgen für die beteiligten Personen, - sonders für die Schülerinnen und Schüler, sowie für die Gesellschaft und ihre Subsysteme. Schule gilt, wie andere Organisationen auch, als Mittel zur - reichung von Zielen. Für die Schule ist jedoch der Spielraum teleologischer Deutungen besonders groß. Fast jeder Handlung kann eine pädagogische oder therapeutische Wirkung unterstellt werden. Anders als bei Organisationen, die materielle Güter erzeugen, geht es bei den Bildungsgütern um 'Produkte , die nach allgemeinem Verständnis erst dann zum Einsatz kommen, wenn die e- sprechenden Organisationsprozesse, das heißt die systematische, in Zyklen e- geteilte Betreuung, Förderung und möglicherweise auch Beeinflussung von Heranwachsenden, längst zu einem Abschluss gekommen sind. Der Verdacht, dass möglicherweise die mit der organisierten Bildung v- folgten Ziele nicht erreicht werden, ist so alt wie die Schule selbst.

Dr. Klaus Plake ist Professor für Erziehungssoziologie und Sozialisationstheorie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.