Oversexed and underfucked - Über die gesellschaftliche Konstruktion der Lust

von: Iris Osswald-Rinner

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2011

ISBN: 9783531928654 , 272 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 26,96 EUR

  • Historische Soziologie - Sozioökonomie - Wirtschaftssoziologie
    Jahrbuch Jugendforschung - 10. Ausgabe 2010
    Touristifizierung von Räumen - Kulturwissenschaftliche und soziologische Studien zur Konstruktion von Räumen
    Öffentlichkeit, Partizipation, Empowerment - Frauen in der Lokalpolitik ländlich geprägter Gegenden der Türkei
    Sozialpolitik als Geschlechterpolitik
    Männer - die ewigen Gewalttäter? - Gewalt von und gegen Männer in Deutschland
  • Islamfeindlichkeit - Wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen
    Das 'Netzwerk junger Abgeordneter Berlin'
    Chancengerechtigkeit im Gesundheitssystem
    Zivilisierung des Klimaregimes - NGOs und soziale Bewegungen in der nationalen, europäischen und internationalen Klimapolitik
    Medienkultur und Gesellschaftsstruktur - Soziologische Analysen
    Die Globalisierung der sozialen Bewegungen - Transnationale Zivilgesellschaft und die Suche nach einer gerechten Weltordnung
 

Mehr zum Inhalt

Oversexed and underfucked - Über die gesellschaftliche Konstruktion der Lust


 

Oversexed and underfucked! Diese sicherlich pointiert formulierte und auch provozierende Diagnose über den gegenwärtigen Zustand des 'sexuellen Begehrens' unterstellt, dass die Lust der Geschlechter aufeinander heute weitgehend abhanden gekommen sei und dass die vermeintliche, ganz wesentlich durch die Medien getragene, Übersexualisierung daran einen erheblichen Anteil habe. Und sie impliziert, dass 'wir' alle wissen (wollen), was guter Sex ist. Entlang dieser Leitnahmen geht die vorliegende Arbeit der gesellschaftlichen Konstruktion der Lust auf den Grund. Sie analysiert die Ideen einer 'gelingenden Sexualität' aus der Sicht der Wissenschaft ebenso wie das Rezeptwissen erfolgreicher Sexualratgeber von 1950 bis heute. Die aus diesen Quellen 'rekonstruierten' sexuellen Skripte (Dornröschen-Skript, Ken&Barbie-Skript, Adam&Eva-Skript und Ich&Ich-Skript) weisen - insgesamt betrachtet - eine typische Entwicklungslinie auf, die von der Darstellung des Geschlechtsverkehrs als Drama im Dornröschen-Skript bis hin zur als Porncast inszenierten Selbstbefriedigung im Ich&Ich-Skript führt. Der Begriff 'underfucked' zeigt somit nicht einen Mangel an Geschlechtsverkehr an, sondern beschreibt vielmehr seinen fortschreitenden 'sozialen Tod'.

Dr. Iris Osswald-Rinner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Koblenz.