Vampira - Folge 02 - Der Moloch

von: Adrian Doyle

Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN: 9783838712734 , 64 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: DRM

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Preis: 1,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Vampira - Folge 02 - Der Moloch


 

"WAS BISHER GESCHAH ... (S. 5-6)

Eine junge Frau erwacht inmitten eines Sturms auf einem Friedhof. Sie weiß nicht, wer oder wo sie ist. Am Horizont graut der Morgen. In der Nähe liegt ein verletzter Mann im Todeskampf. Als sie sich um ihn kümmern will, bäumt er sich auf und versucht sie zu erwürgen. Die aufgehende Sonne löst aber eine schreckliche Konsequenz bei ihm aus: Er zerfällt zu Staub. Die junge Frau verlässt den Friedhof und irrt durch leere Straßen. Von einem Taxifahrer erfährt sie, dass sie in Sydney, Australien, ist. Plötzlich verspürt sie bohrenden Hunger, verführt den Driver – und beißt ihm während des Höhepunkts in den Hals.

Das ernüchtert sie auf einen Schlag; sie flieht aus dem Taxi und rennt davon. Bis sie vor einem uralten Haus steht. Sie weiß plötzlich: Hier ist sie zu Hause. Doch es ist das seltsamste Haus, das man sich vorstellen kann, denn es besitzt weder echte Fenster, noch Türen. Alles sieht wie Attrappen aus. Als sie sich gegen eine der aufgemalten Türen lehnt … springt diese auf! Sie durchstreift leere Räume. Visionen greifen nach ihr, bringen die verlorene Erinnerung Stück um Stück zurück. Erschreckende Erinnerungen, die seltsam unecht scheinen. Schließlich gelangt sie in einen Raum, in dem ein großes Bett steht. Darin liegt eine uralte Frau, die sie mit ihrem Namen – Lilith Eden – anspricht. Die Alte berichtet, dass Lilith nach dem »Erwachen« zu früh das Haus verlassen hätte.

Der Plan ihrer Eltern sei dadurch in Gefahr geraten. Die Häscher würden nur darauf warten, sie endlich in ihre Hände zu bekommen. Nun sei es zu spät für weitere Erklärungen; ihr blieben nur noch Minuten. Doch es gebe eine Nachricht ihrer Mutter, die alles erklären würde. Die Frau stirbt. Als Lilith in den Keller vordringt, findet sie einen Sarg mit ihrem Namen im Zentrum des Gewölbes, darin ein rotes Kleid. Und sie findet das Grab ihrer Mutter. Dort überfällt sie eine weitere Vision. Ihre Mutter spricht zu ihr …

Lilith erhält endlich Klarheit über das Haus und ihre Situation. Sie erfährt, dass sie die Tochter einer Vampirin und eines sterblichen Mannes ist, im Jahre 1896 geboren. Wie es vorherbestimmt war, starb ihre Mutter, die Vampirin, bei der Geburt des lebenden Kindes, und ihr Vater nahm Lilith mit sich in ein Haus, das ihre Mutter mittels Magie zur uneinnehmbaren Festung gemacht hatte. Von Zeit zu Zeit jedoch musste ihr Vater das Haus verlassen, um Nahrung für Lilith zu besorgen: frisches Blut! Er nahm eine Waise als Spielkameradin und spätere Gouvernante für seine Tochter auf:

Marsha, die im Gegensatz zu Lilith normal alterte. Um die lange Zeit im Haus erträglich zu machen, wurden die Mädchen immer wieder in magischen Schlaf versetzt, während dem sie ein »ganz normales Leben« träumten. Eines Tages wurde Liliths Vater von Vampiren direkt vor dem Haus überfallen und hingerichtet. Lilith lag zu dieser Zeit im magischen Schlaf. Marsha öffnete einen Brief, den der Vater für diesen Fall hinterlegt hatte, und richtete sich nach seinen Anweisungen. Sie ließ Lilith schlafen, führte ihr durch Infusionen Blut zu und wachte über sie. Den Vampiren gelang es all die Jahre nicht, das Haus zu betreten."