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DMSO - Das Heilmittel der Natur - Wie man DMSO benutzen kann, um Schmerzen zu lindern, den Kreislauf zu stützen, Gewebeschäden zu reparieren und degenerative Krankheiten zu bekämpfen


 

2.4 Der Gesetzgeber handelt zum Wohl des Volkes


Dem Kongress der USA wurden gleich sechs Beschlussfassungen dafür vorgelegt, DMSO generell zu legalisieren und die FDA bei ihrer Ablehnung zu überstimmen. Senator Mark O. Hatfield (Republikaner aus Oregon) sagte: »Da ich nicht über wissenschaftliches Fachwissen verfüge, kann ich nicht beurteilen, ob DMSO wirklich das Wundermittel unseres Jahrhunderts ist. Doch alle Beweise, auf die ich stoße, deuten darauf hin, dass das tatsächlich stimmt.«

Er fuhr fort: »Nach mehr als 1200 wissenschaftlichen Publikationen über die positive Wirkung von DMSO, nach internationalen Symposien in Deutschland, den USA und Österreich – die sämtlich zu dem Schluss kamen, dass DMSO ungefährlich ist und wirkt –, nachdem drei verschiedene Pharmafirmen vier Anträge auf die Zulassung von DMSO als neues Medikament bei der FDA eingereicht haben, steht DMSO den Amerikanern immer noch nicht zur Verfügung, obwohl es in vielen anderen Ländern erhältlich ist. Ich habe den Senat gedrängt, meine Gesetzesvorlage zu unterstützen – zum Wohle aller Amerikaner, die heute an Krankheiten leiden, die mit anderen Substanzen nicht zu behandeln sind, und derjenigen, die das Mittel in Zukunft brauchen könnten.«

Der Abgeordnete Wendell Wyatt (Demokrat, Oregon) führte im Repräsentantenhaus der USA wieder eine Gesetzgebung ein, die darauf abzielte, DMSO auf gerechte Weise Gehör zu verschaffen. Er sagte: »Da die FDA sich durch winzige Indizien gegen DMSO beeinflussen ließ, konnten wir bisher nicht einmal eine Anhörung für DMSO erreichen. Die ganze Sache wurde mit einer bürokratischen Wolke umhüllt.«

Die Bemühungen des Kongressabgeordneten und anderer Mitglieder der US-amerikanischen Legislative zahlten sich aus. Senator Edward M. Kennedy (Demokrat, Massachusetts) hielt am 31. Juli 1980 eine Anhörung vor einem Senatsunterausschuss zum Status der Substanz bei der FDA ab. Der Kongressabgeordnete Claude Pepper (Demokrat, Florida) saß am 24. März 1980 einer Anhörung (Titel: »DMSO: Neue Hoffnung für Arthritiker?«) vor dem House Select Committee on Aging vor.

Nach diesen Anhörungen untersuchte der Generalinspekteur des Ministeriums für Gesundheit und Soziales das Regulierungsverfahren, das DMSO bei der FDA durchlaufen hatte.

Zudem haben einige amerikanische Bundesstaaten die Vorschriften der FDA für DMSO durch ihre eigene Gesetzgebung so geändert, dass es jetzt von autorisierten Medizinern benutzt werden darf. Derzeit lassen acht Bundesstaaten seine Verschreibung zu: Texas, Washington, Montana, Oklahoma, Florida, Oregon, Louisiana und Nevada. Die Legalisierung von DMSO in Florida ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Amerikaner gegen die Vorschriften der FDA rebellierten. Der Unterschied war, dass die Legalisierung von DMSO dort durch einen Gesetzgeber vorangetrieben wurde, dessen Frau nach Mexiko reisen musste, um sich mit DMSO behandeln zu lassen.

1977 genehmigte die Legislative von Florida intravenöse, intramuskuläre, orale und topische DMSO-Therapien bei Menschen. Das entsprechende Gesetz lautet:

»Paragraf 1: In die Beziehung zwischen Arzt und Patient darf kein Krankenhaus und auch keine sonstige medizinische Einrichtung eingreifen und die Verwendung von Dimethylsulfoxid (DMSO) einschränken oder verbieten, sofern es von einem nach Kapitel 458 oder 459 der Florida Statutes lizenzierten Arzt verschrieben oder angewendet wird, wenn ein Patient das verlangt, sofern die Substanz, die von dem Arzt verschrieben oder angewendet wird, nicht von den State Boards of Medical Examiners und den State Boards of Osteopathic Medical Examiners bei einer gemäß den Vorschriften des Administrative Procedure Act der Florida Statutes, Kapitel 120, durchgeführten Anhörung für schädlich befunden wurde. Überdies darf kein Krankenhaus und auch keine sonstige medizinische Einrichtung einem Arzt die Standesprivilegien nur deshalb entziehen, weil er einem Patienten gemäß den Bedingungen dieses Gesetzes Dimethylsulfoxid (DMSO) verschrieben oder es bei ihm angewendet hat.

Paragraf 2: Gegen einen nach Kapitel 458 oder 459 der Florida Statutes lizenzierten Arzt dürfen von den State Boards of Medical Examiners und den State Boards of Osteopathic Medical Examiners keine disziplinarischen Maßnahmen eingeleitet werden, weil er einem von ihm betreuten Patienten auf dessen Wunsch hin Dimethylsulfoxid (DMSO) verschrieben und es bei ihm angewendet hat, sofern die State Boards of Medical Examiners und die State Boards of Osteopathic Medical Examiners es nicht bei einer gemäß den Vorschriften von Kapitel 120 des Administrative Procedure Act der Florida Statutes durchgeführten Anhörung offiziell für schädlich befunden haben.

Paragraf 3: Nachdem der Patient umfassend über alternative Behandlungsformen und ihr Heilvermögen informiert wurde und er seinen Arzt um die Anwendung von Dimethylsulfoxid (DMSO) gebeten hat, muss er ein Schriftstück unterzeichnen, durch das der Arzt und gegebenenfalls auch das Krankenhaus oder die sonstige medizinische Einrichtung von jeglicher Haftung befreit wird.

Paragraf 4: Der Arzt muss den Patienten schriftlich informieren, falls Dimethylsulfoxid (DMSO) von der Food and Drug Administration des US-amerikanischen Ministeriums für Gesundheit und Soziales nicht für die Behandlung der Krankheit, für die es verschrieben wird, zugelassen ist.

Paragraf 5: Dieses Gesetz gilt nicht für Erkrankungen, für deren Behandlung Dimethylsulfoxid (DMSO) von der Food and Drug Administration des US-amerikanischen Ministeriums für Gesundheit und Soziales zugelassen wurde.«

Als das neue Gesetz verabschiedet worden war, schickte die Florida Medical Association (FMA) im Oktober 1980 allen Zeitungen in Florida eine Mitteilung in Form eines Briefs an den Herausgeber, da die Gefahr eines Missbrauchs von DMSO aufgrund von bezahlten Anzeigen von DMSO-Kliniken und einer breiten Berichterstattung in den Medien jetzt viel größer geworden war. Eine Sendung im Rahmen von 60 Minutes hatte der FMA-Zentrale in Jacksonville (Florida) eine fast tägliche Flut von Anfragen eingebracht, sowohl per Post als auch per Telefon. Die meisten innerstaatlichen Anfragen stammten von der Presse, die aus anderen Bundesstaaten überwiegend von Personen mit den verschiedensten Symptomen, die nach einem Arzt suchten, der ihnen das »Wundermittel« DMSO verordnen würde. Die offizielle Position der FMA sah so aus:

»Obwohl diese Substanz ohne einen gebilligten Antrag für ein neues Arzneimittel (NDA) in Florida nur für die Behandlung der interstitiellen Blasenentzündung verkauft oder ausgegeben werden darf, können Ärzte zugelassene Medikamente auch für andere Erkrankungen verschreiben, ohne dass das ungesetzlich wäre.

1978 wurde in Florida ein Gesetz erlassen, das den Ärzten den Einsatz von DMSO erlaubte, nachdem sie die Patienten über alternative Behandlungsformen und ihre Heilungsmöglichkeiten aufgeklärt hatten. Es verlangt, dass der Patient, wenn er eine Behandlung mit DMSO fordert, ein schriftliches Dokument unterzeichnet, mit dem er den Arzt und gegebenenfalls auch das Krankenhaus oder die medizinische Einrichtung von jeglicher Haftung befreit. Der Arzt muss den Patienten schriftlich informieren, falls die FDA DMSO für die Erkrankung, für die es verschrieben werden soll, zugelassen hat.

Die Florida Medical Association duldet nicht, dass bei der Einführung eines neuen Medikaments von dem gebilligten verantwortungsvollen Mechanismus abgewichen wird. Ärzte mit einer beruflichen Haftpflichtversicherung im von der FMA unterstützten System wurden im Hinblick auf die Substanz sogar gewarnt. Falls sie DMSO bei anderen Symptomen als denen der interstitiellen Blasenentzündung (für die es ja von der FDA zugelassen wurde) benutzen, haben sie keinen Schutz durch die Versicherung mehr.

Außerdem unterstützt die FMA ihre ärztlichen Mitglieder nicht, wenn sie sich für eine Teilnahme am Untersuchungsprogramm der FDA in diesem oder einem anderen Bereich interessieren. Es gibt allerdings Unterstützung dafür, sich bei der FDA einen IND-Antrag (Antrag für ein neues Medikament im Untersuchungsstadium) sowie eine sterile, keinen Eiter bildende DMSO-Lösung zu besorgen. Ein Arzt, der sich an dieser Forschung beteiligen will, muss sich verpflichten, die nötigen Berichte anzufertigen. Die DMSO-Lösung wird kostenfrei geliefert, und der Arzt bekommt Unterstützung bei der Entwicklung der geforderten Vorgehensweise.

Was das Gesetz zur Herstellung, zur Verbreitung und zum Verkauf einer DMSO-Salbe in Florida angeht, das dieses Jahr erlassen wurde, hat die FMA keinerlei direktes Wissen und keine wie auch immer geartete Beteiligung. Vertreter des Ministeriums für Gesundheits- und Rehabilitationsdienste (Department of Health and Rehabilitative Services, DHRS) geben an, sie würden gerade Regeln und Vorschriften für die Herstellung eines derartigen Produkts entwickeln, und derzeit liege ein entsprechender formeller Antrag vor.

Außerdem wissen wir von DHRS-Mitarbeitern, dass sie sich ernsthaft fragen, was ein für den Menschen ›sicheres‹ Produkt ausmacht. Das könnte dazu führen, dass man die Ansicht eines Generalstaatsanwalts einholt, bevor irgendjemand die Genehmigung dafür bekommt, in Florida ein DMSO-Produkt herzustellen.«

Am 28. Januar 1981 hielt der Gesundheitsausschuss des Parlaments von Connecticut eine Debatte darüber ab, ob der Bundesstaat die Ärzte dazu anregen sollte, DMSO zur Behandlung schmerzhafter und manchmal tödlicher Krankheiten einzusetzen. Ein von dem Abgeordneten für Wolcott, Connecticut, Eugene Migliaro, eingereichter Gesetzentwurf sah vor, die Ärzte von ihrer medizinischen Haftung zu...