Der Unmittelbarkeitsgrundsatz im Zivilprozess - Dogmatik und Zukunftsperspektiven eines Verfahrensgrundsatzes im 21. Jahrhundert - zugleich ein Beitrag zur allgemeinen Verfahrenslehre

Der Unmittelbarkeitsgrundsatz im Zivilprozess - Dogmatik und Zukunftsperspektiven eines Verfahrensgrundsatzes im 21. Jahrhundert - zugleich ein Beitrag zur allgemeinen Verfahrenslehre

von: Matthias Wallimann

Mohr Siebeck , 2016

ISBN: 9783161546754 , 427 Seiten

Format: PDF, OL

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Preis: 109,00 EUR

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Der Unmittelbarkeitsgrundsatz im Zivilprozess - Dogmatik und Zukunftsperspektiven eines Verfahrensgrundsatzes im 21. Jahrhundert - zugleich ein Beitrag zur allgemeinen Verfahrenslehre


 

Cover

1

Vorwort

8

Inhaltsübersicht

10

Inhaltsverzeichnis

12

§ 1: Einführung

22

I. Themenstellung

23

II. Begrenzung des Untersuchungsgegenstands

25

III. Ziel der Untersuchung

27

IV. Gang der Darstellung

29

Teil 1: Grundlagen

30

§ 2: Die Dogmatik der Verfahrensgrundsätze

32

I. Terminologische Vorfragen

32

1. Etymologische Begriffsklärung

33

2. Philosophischer Sprachgebrauch

34

a) Prinzip

34

b) Maxime

35

c) Grundsatz

35

3. Allgemeiner Sprachgebrauch

35

4. Zwischenergebnis

36

II. Zum Wesen der Verfahrensgrundsätze

37

1. Der Begriff der Verfahrensgrundsätze

37

2. Dogmatische Einordnung

38

a) Verfahrensgrundsätze als normative Grundsätze

38

b) Dispositivität der Verfahrensgrundsätze

41

c) Ausnahmen und Durchbrechungen von Verfahrensgrundsätzen

42

d) Die Erkennbarkeit von Verfahrensgrundsätzen

43

e) Die Rechtsnormqualität von Verfahrensgrundsätzen

46

3. Verfahrensgrundsätze und der Zweck des Zivilprozesses

47

4. Verfahrensgrundsätze und Verfahrensziele

49

5. Kritik an den Verfahrensgrundsätzen

50

a) Falk Bomsdorf

51

b) Johann Josef Hagen

52

c) Rudolf Wassermann

53

d) Dieter Leipold

53

e) Zusammenfassung

54

6. Sinn und Zweck der Verfahrensgrundsätze

54

a) Rechtsstaatliche Funktion

56

b) Rechtspolitische Funktion

57

c) Heuristische Funktion

59

d) Rechtspraktische Funktion

60

e) Rechtsvergleichende Funktion

61

III. Kriterien zur Einordnung als Verfahrensgrundsatz

62

1. Normierung im Gesetzestext

62

2. Verfahrensgrundsätze als überkommene Grundsätze

62

3. Verfahrensgrundsätze und Grundgesetz

63

4. Die Konzeption der dialektischen Regelungsmodelle

63

5. Prinzipientheorie

64

a) Starke Trennungsthese

65

aa) Josef Esser

65

bb) Ronald Dworkin

66

cc) Robert Alexy

67

dd) Joachim Englisch

68

b) Schwache Trennungsthese

68

c) Kritik an der Prinzipientheorie

70

aa) Kritik an der starken Trennungsthese

70

bb) Kritik an der Prinzipientheorie als solche

72

d) Übertragung der Prinzipientheorie auf das Zivilprozessrecht?

73

aa) Verfahrensgrundsätze als Optimierungsgebote?

73

bb) Unterschiede zwischen Grundrechten und Verfahrensgrundsätzen

74

cc) Verfahrensgrundsätze als Strukturprinzipien?

76

dd) Allgemeine Bedenken

76

6. Die „Wichtigkeit“ als vorzugswürdiges Kriterium

77

a) Faktoren für die Bestimmung der „Wichtigkeit“

79

aa) Qualität und Quantität

79

bb) Regel-Ausnahme-Verhältnis

80

cc) Anwendung in der Praxis

81

dd) Verfassungsrechtliche Verankerung

82

ee) Gesetzgeberische Regelungsintention

82

b) Vorzüge dieses Ansatzes

83

IV. Die Verfahrensgrundsätze als „Säulen des Verfahrens“

85

V. Zusammenfassung

85

§ 3: Rechtsvergleichende Grundlagen

88

I. Inländische Verfahrensordnungen

89

1. Strafprozessordnung

89

a) Grundzüge und Grundsätze der Beweisaufnahme

89

aa) Formelle Unmittelbarkeit

90

bb) Materielle Unmittelbarkeit

91

cc) Ratio und Vorteile des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

94

b) Aktuelle Entwicklungen und Tendenzen

95

aa) Audiovisuelle Vernehmung (§ 247a StPO)

96

bb) Verständigung im Strafverfahren (§ 257c StPO)

98

c) Der aktuelle Stellenwert des Unmittelbarkeitsgrundsatzes im Strafverfahren

100

d) Reformdiskussionen und Perspektiven des Unmittelbarkeitsgrundsatzes im Strafprozess

102

aa) Stärkung des Ermittlungsverfahrens

102

bb) Modifikationen in der Hauptverhandlung

103

cc) Vorbehalte gegen eine Schwächung der Unmittelbarkeit

104

2. Verwaltungsprozessordnung

105

a) Grundzüge und Grundsätze der Beweisaufnahme

105

aa) Formelle Unmittelbarkeit

106

bb) Materielle Unmittelbarkeit

107

cc) Zeitliche Unmittelbarkeit

108

b) Disponibilität des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

108

c) Videokonferenzen im Verwaltungsprozess (§ 102a VwGO)

109

II. Ausländische Verfahrensordnungen

109

1. Österreich

110

a) Gesetzliche Verankerung und Reichweite

111

aa) Persönliche Unmittelbarkeit

111

bb) Sachliche Unmittelbarkeit

112

cc) Zeitliche Unmittelbarkeit

114

dd) Verfassungsrechtliche Verankerung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes?

114

b) Folgen von Verstößen gegen den Unmittelbarkeitsgrundsatz

115

c) Aktuelle Tendenzen und Entwicklungen

116

2. England

117

a) Verfahrenstrennung in Vorverfahren und Hauptverhandlung

118

b) Grundzüge und Grundsätze der Beweisaufnahme

119

aa) Ablauf der Beweisaufnahme

119

bb) Sonderformen der Beweisaufnahme

121

cc) Best Evidence Rule

121

III. Principles of Transnational Civil Procedure

122

1. Grundzüge und Ablauf des Verfahrens

123

2. Verwirklichung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

124

IV. Zusammenfassung

125

Teil 2: Der Unmittelbarkeitsgrundsatz in der ZPO

128

§ 4: Die historische Entwicklung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

130

I. Die Epoche des Gemeinen Prozesses

130

1. Wesensmerkmale des Gemeinen Prozesses

131

2. Charakterisierung des Gemeinen Prozesses

132

a) Bewertungen in der Literatur

132

b) Stellungnahme

133

3. Vorzüge des Gemeinen Prozesses

134

4. Kritik am Gemeinen Prozess

136

II. Kodifikationsbestrebungen im 19. Jahrhundert

137

1. Allgemeine Gerichtsordnung für die preußischen Staaten von 1793

138

a) Verfahrensablauf

138

b) Formen von Unmittelbarkeit

139

2. Zivilprozessordnungen im Königreich Hannover

141

a) Allgemeine bürgerliche Proceßordnung von 1847

141

aa) Verfahrensablauf

141

bb) Formen von Unmittelbarkeit

142

b) Bürgerliche Proceßordnung von 1850

144

aa) Verfahrensablauf

144

bb) Formen von Unmittelbarkeit

146

cc) Die Bedeutung der Unmittelbarkeit nach damaligem Verständnis

147

3. Bayerische Prozeßordnung von 1869

149

a) Verfahrensablauf

150

b) Formen von Unmittelbarkeit

151

III. Die Reichs-Civilprozeßordnung von 1877

151

1. Die Entwürfe vor Erlass der Reichs-Civilprozeßordnung

152

a) Bundesstaaten-Entwurf von 1866

152

b) Norddeutscher Entwurf von 1870

153

c) Preußischer Justizministerial-Entwurf von 1871

154

2. Die Entwicklung von 1871 bis 1877

155

3. Unmittelbarkeit in der Reichs-Civilprozeßordnung

157

IV. Die Entwicklung von 1877 bis zur Zeit des Nationalsozialismus

159

1. Bedeutungsverlust des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

159

2. Gesetzgebungsakte im Deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik

162

3. Die „Wiederentdeckung“ der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme zur NS-Zeit

163

V. Gesetzgebungsakte seit 1945

166

1. Einzelrichternovelle (1974)

166

2. Vereinfachungsnovelle (1976)

167

3. Rechtspflege-Vereinfachungsgesetz (1990)

168

VI. Zusammenfassung

170

§ 5: Die Dogmatik des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

172

I. Überblick über den bisherigen Meinungsstand

172

1. Komponenten der Unmittelbarkeit

172

a) Formelle Unmittelbarkeit

173

aa) Inhalt und Reichweite

173

bb) Die Folgen eines Richterwechsels

175

b) Materielle Unmittelbarkeit

178

c) Zeitliche Unmittelbarkeit

182

2. Unmittelbarkeit und Mündlichkeit

183

3. Sinn und Zweck des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

183

4. Einlegung von Rechtsmitteln und Dispositionsbefugnisse der Parteien

184

II. Kritik und Auffälligkeiten

188

III. Methodische Vorgehensweise und Vorüberlegungen

193

IV. Anknüpfungspunkte und relevante Vorschriften in der ZPO

195

1. Die Parteien und das Gericht

195

2. Die Parteien und die Beweismittel

197

3. Die Beweismittel und das Gericht

199

a) Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme (§ 355 ZPO)

199

aa) (Neu-)Interpretation des Wortlauts

200

bb) Systematische Überlegungen

201

cc) Zwischenergebnis

202

b) Ausnahmen

202

aa) Delegation der Beweisaufnahme beim Augenscheinsbeweis (§ 372 Abs. 2 ZPO)

202

bb) Delegation der Beweisaufnahme beim Zeugenbeweis (§ 375 ZPO)

203

(1) Sinn und Zweck der Vorschrift

204

(2) Besonderheiten der Beweiswürdigung beim Zeugenbeweis

204

(a) Kriterien zur Beurteilung von „Glaubwürdigkeit“ und „Glaubhaftigkeit“

206

(b) Erkenntnisse der neueren Aussagepsychologie

207

(c) Erfordernis eines persönlichen Eindrucks?

210

(d) Zwischenergebnis

213

(3) Delegation der Beweisaufnahme nach § 375 Abs. 1 ZPO

214

(4) Delegation der Beweisaufnahme nach § 375 Abs. 1a ZPO

218

cc) Delegation der Beweisaufnahme beim Sachverständigenbeweis (§ 402 ZPO)

219

dd) Delegation der Beweisaufnahme beim Urkundenbeweis (§ 434 ZPO)

220

ee) Delegation der Beweisaufnahme bei der Parteivernehmung (§ 451 ZPO)

221

ff) Eidesleistung vor einem beauftragten oder ersuchten Richter (§ 479 ZPO)

222

c) Sonstige Fälle

223

aa) Verweisung bei Unzuständigkeit (§ 281 ZPO)

223

bb) Der Vorsitzende der Kammer für Handelssachen (§ 349 ZPO)

223

cc) Schriftliche Zeugenaussage (§ 377 Abs. 3 ZPO)

224

dd) Verfahren nach billigem Ermessen (§ 495a ZPO)

226

ee) Der vorbereitende Einzelrichter im Berufungsverfahren (§ 527 ZPO)

227

ff) Amtliche Auskünfte (§§ 273 Abs. 2 Nr. 2, 358a S. 2 Nr. 2 ZPO)

227

d) Konsequenzen für die Auslegung von § 355 Abs. 1 ZPO

229

e) Zusammenfassung

230

4. Das Verhältnis der Parteien untereinander

231

5. Das Verhältnis der Beweismittel untereinander

232

a) Schriftliche Zeugenaussage (§ 377 Abs. 3 ZPO)

232

b) Amtliche Auskünfte (§§ 273 Abs. 2 Nr. 2, 358a S. 2 Nr. 2 ZPO)

234

c) Freie richterliche Beweiswürdigung (§ 286 Abs. 1 ZPO)

234

d) Delegation der Beweisaufnahme beim Zeugenbeweis (§ 375 Abs. 1 und 1a ZPO)

237

e) Besondere Verfahrensarten

238

aa) Glaubhaftmachung (§ 294 ZPO)

238

bb) Urkunden- (§ 592 ZPO) und Restitutionsprozess (§ 580 Nr. 7b ZPO)

239

f) Zusammenfassung

240

6. Die Güteverhandlung und die mündliche Verhandlung

240

7. Die Verhandlung und die Beweisaufnahme

241

a) Mündliche Verhandlung und Beweisaufnahme (§ 279 Abs. 2 und 3 ZPO)

241

b) Verhandlung nach Beweisaufnahme (§ 285 ZPO)

242

c) Fortsetzung der mündlichen Verhandlung (§ 370 ZPO)

243

d) Zusammenfassung

244

8. Die Beweisaufnahme und die Beweiswürdigung

245

a) Meinungsstand zu § 279 Abs. 3 ZPO

245

b) Stellungnahme

246

c) Zusammenfassung

248

9. Die Verhandlung und das Urteil

248

V. Inhalt und Reichweite des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

249

1. Komponenten eines Unmittelbarkeitsgrundsatzes

250

a) Personelle Komponente

250

aa) Inhaltliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede

250

bb) Verknüpfung der personellen Verhältnisse

251

(1) Zur Geltung des Mündlichkeitsgrundsatzes im Rahmen der Beweisaufnahme

251

(2) Konkretisierung des Anwesenheitserfordernisses

252

(a) Die Parteiöffentlichkeit als „Seitenstück“ zur (formellen) Unmittelbarkeit

252

(b) Der „Vorhangsfall“ aus dem älteren Schrifttum

253

(c) Zwischenergebnis

254

(3) Sinn und Zweck der Anwesenheit

254

b) Sachliche Komponente

255

aa) Materielle Unmittelbarkeit und freie Beweiswürdigung

255

(1) Die Ansicht Krügers: Materielle Unmittelbarkeit als Erfahrungssatz im Rahmen der Beweiswürdigung

255

(2) Stellungnahme

256

bb) Materielle Unmittelbarkeit als Grundsatz für besondere Verfahrensarten?

257

cc) Materielle Unmittelbarkeit als Grundsatz mit Verfassungsrang?

258

c) Zeitliche Komponente

259

aa) Inhaltliche Gemeinsamkeiten

259

bb) Zeitliche Unmittelbarkeit als Komponente eines Unmittelbarkeitsgrundsatzes?

259

cc) Zeitliche Unmittelbarkeit als Komponente des Konzentrationsgrundsatzes

261

d) Ergebnis

261

2. Definition des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

262

3. Vorzüge der hier vertretenen Ansicht

263

4. Konsequenzen

264

a) Die Behandlung des Richterwechsels in der ZPO

264

aa) Der Richterwechsel während der mündlichen Verhandlung

264

(1) Berücksichtigung der rechtsvergleichenden Untersuchung

264

(2) (Neu-)Interpretation von § 309 ZPO

265

(3) Ergebnis

266

bb) Der Richterwechsel nach der Beweisaufnahme

266

(1) Auseinandersetzung mit dem bisherigen Meinungsspektrum

266

(2) Analoge Anwendung von § 285 Abs. 2 ZPO

267

(3) Teleologische Reduktion von § 398 Abs. 1 ZPO bei Verwertung persönlicher Eindrücke

268

(4) Ergebnis

269

cc) Probleme und Lösungsansatz

269

b) Die Heranziehung mittelbarer Beweismittel

270

aa) Beweisaufnahme und Beweisantragsrecht

270

bb) Richterliche Hinweispflicht (§ 139 Abs. 1 ZPO) bei mittelbarer Beweisaufnahme?

271

c) Die Disponibilität des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

273

d) Der Unmittelbarkeitsgrundsatz in der Berufungsinstanz

274

aa) Die Geltung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes in zweiter Instanz

275

(1) Die Zurückweisung der Berufung durch Beschluss (§ 522 Abs. 2 ZPO)

275

(2) Der Prüfungsumfang des Berufungsgerichts (§ 529 ZPO)

276

(3) Ergebnis

276

bb) Die Überprüfbarkeit des Unmittelbarkeitsgrundsatzes in zweiter Instanz

277

VI. Unmittelbarkeitsgrundsatz und Verfassung

278

1. Der strafprozessuale Unmittelbarkeitsgrundsatz

279

2. Der zivilprozessuale Unmittelbarkeitsgrundsatz

279

3. Ergebnis

282

VII. Zusammenfassung

282

Teil 3: Gegenwart und Zukunft des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

284

§ 6: Die Bedeutung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes in der Gegenwart

286

I. Zivilprozessreformgesetz (2001)

286

1. Ziele und Motive des Gesetzgebers

286

2. Relevante Änderungen

287

a) Verhandlung im Wege der Bild- und Tonübertragung (§ 128a ZPO)

287

aa) Anwendungsbereich und Voraussetzungen für die Durchführung

288

(1) Videokonferenz (§ 128a Abs. 1 ZPO)

288

(2) Audiovisuelle Vernehmung (§ 128a Abs. 2 ZPO)

290

bb) Auswirkungen auf den Unmittelbarkeitsgrundsatz

290

cc) Auswirkungen auf die Beweiswürdigung

292

dd) Systemkonformität von § 128a ZPO

294

(1) Wechselwirkungen zwischen § 128a ZPO und § 355 Abs. S. 1 ZPO

294

(2) Auslegung und neues Verständnis von § 355 Abs. 1 S. 1 ZPO

295

(3) Ergebnis

297

b) Originärer und obligatorischer Einzelrichter (§§ 348, 348a ZPO)

298

aa) Anwendungsbereich und Voraussetzungen

299

bb) Auswirkungen auf den Unmittelbarkeitsgrundsatz

300

c) Beweisaufnahme durch beauftragten oder ersuchten Richter (§ 375 ZPO)

300

d) Neuregelung des Rechtsmittelrechts (§§ 511 ff. ZPO)

301

aa) Grundzüge des neuen Berufungsrechts

301

bb) Auswirkungen auf den Unmittelbarkeitsgrundsatz

302

3. Bewertung

304

II. Erstes Justizmodernisierungsgesetz (2004)

304

1. Ziele und Motive des Gesetzgebers

304

2. Relevante Änderungen

305

a) Zulassung des Freibeweises (§ 284 S. 2–4 ZPO)

305

aa) Anwendungsbereich und Voraussetzungen

306

bb) Auswirkungen auf den Unmittelbarkeitsgrundsatz

307

cc) Kritik

308

(1) Generelle Bedenken gegenüber dem Freibeweis

308

(2) Kritik an der Neuregelung

311

dd) Systemkonformität von § 284 S. 2–4 ZPO

312

(1) Das Verhältnis von § 284 S. 2 ZPO zu § 295 ZPO als Auslegungsproblem

313

(a) Grammatikalische Auslegung

313

(b) Systematische Auslegung

314

(c) Historische Auslegung

314

(d) Teleologische Auslegung

315

(e) Zwischenergebnis

315

(2) Die Rangfolge der Auslegungsmethoden

315

(3) Ergebnis

317

b) Verwertung von gerichtlichen Sachverständigengutachten (§ 411a ZPO)

318

aa) Anwendungsbereich und Voraussetzungen

318

bb) Auswirkungen auf den Unmittelbarkeitsgrundsatz

319

3. Bewertung

320

III. Zweites Justizmodernisierungsgesetz (2006)

321

IV. Gesetz zur Intensivierung des Einsatzes von Videokonferenztechnik in gerichtlichen und staatsanwaltschaftlichen Verfahren (2013)

322

V. Der aktuelle Stellenwert des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

324

1. Tendenzen in der Gesetzgebung

324

2. Tendenzen in Literatur und Rechtsprechung

325

3. Tendenzen in anderen Verfahrensordnungen

326

4. Konsequenzen

327

a) Der Stellenwert des Unmittelbarkeitsgrundsatzes in der Gegenwart

327

b) Der Unmittelbarkeitsgrundsatz als Verfahrensgrundsatz der ZPO?

329

aa) Prüfung anhand des Kriteriums der „Wichtigkeit“

329

(1) Erfüllte Faktoren

329

(2) Nicht erfüllte Faktoren

330

(3) Die Anwendung in der Praxis als (noch) „offener“ Faktor

331

bb) Ergebnis

332

c) Neudefinition des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

332

VI. Zusammenfassung

333

§ 7: Zukunftsperspektiven des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

336

I. Die zukünftige Entwicklung der ZPO

336

1. Gegenwärtige Herausforderungen für das nationale Zivilprozessrecht

337

a) Finanzielle Rahmenbedingungen

337

b) Justiz und Wettbewerb

338

2. Handlungsoptionen des Gesetzgebers

340

a) Generelle Überlegungen

341

b) Aktuelle und geplante Reformvorhaben

342

3. Veränderungen im Zivilprozessrecht

343

a) Justiz als Dienstleistung?

343

b) Effizienz als (neuer) eigenständiger Prozesszweck?

345

4. Auswirkungen auf den Unmittelbarkeitsgrundsatz

346

5. Ergebnis

347

II. Kritik an der aktuellen Entwicklung

347

1. Sinn und Nutzen einer Ökonomisierung des Zivilprozesses

347

a) Generelle Erfahrungen mit den jüngsten ZPO-Reformen

347

b) Konkrete Beispiele mit Bezug zum Unmittelbarkeitsgrundsatz

349

c) Auswirkungen auf andere Grundsätze des Verfahrensrechts

350

2. Grenzen einer Ökonomisierung des Zivilprozesses

351

a) Rechtsstaatliche Vorgaben

351

b) Das Verhältnis von materiellem Recht und Prozessrecht

354

c) Formalismus im Verfahrensrecht

356

3. Ergebnis

358

III. Die Zukunft des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

359

1. Bürgernahe Ziviljustiz als Konzept für die Zukunft

359

a) Begriffsklärung

359

b) Grundpfeiler einer bürgernahen Ziviljustiz

360

aa) Verfahrensbeschleunigung

361

bb) Unmittelbarkeitsgrundsatz

362

cc) Prozessökonomie

363

dd) Mündlichkeitsgrundsatz

364

2. Der Gerechtigkeitswert des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

364

3. Rückgriff auf Lösungswege in anderen Prozessordnungen?

365

4. Ergebnis

366

IV. Zusammenfassung

366

Teil 4: Schluss

368

§ 8: Ergebnisse

370

I. Zusammenfassung in Thesen

370

1. Die Dogmatik der Verfahrensgrundsätze (§ 2)

370

2. Rechtsvergleichende Grundlagen (§ 3)

371

3. Die historische Entwicklung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes (§ 4)

372

4. Die Dogmatik des Unmittelbarkeitsgrundsatzes (§ 5)

373

5. Die Bedeutung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes in der Gegenwart (§ 6)

376

6. Zukunftsperspektiven des Unmittelbarkeitsgrundsatzes (§ 7)

378

II. Kernforderungen

380

1. Stärkere Orientierung an den Verfahrensgrundsätzen bei Gesetzesreformen

380

2. Konsolidierung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes

381

3. Konsolidierung der ZPO

382

§ 9: Ausblick

384

Literaturverzeichnis

388

Sachregister

424