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1
Vorwort
6
Inhaltsübersicht
8
Inhaltsverzeichnis
10
Abkürzungsverzeichnis
22
Einleitung
30
Teil 1 – Theoretische Grundlegung
38
A. Der Gegenstand einer juristischen Methodenlehre
38
I. Der herkömmliche Inhalt juristischer Methodenlehren
38
II. Methode als Voraussetzung juristischer Praxis
46
1. Das Methodenziel und der Gegenstand des Rechts
48
2. Die Autorität einer juristischen Entscheidung
51
3. Entscheidungsrechtfertigung und Funktion des Entscheidungsorgans
56
4. Die Wertentscheidung als Problem
63
a) Die Wertung als notwendiger Gegenstand der Rechtswissenschaft
64
b) Der Umgang mit dem Problem der Wertung
69
aa) Eliminierung der Wertung durch Methode
69
bb) Aufladung der Wertung
70
cc) Disziplinierung der Wertung
72
5. Trennung zwischen Findung und Rechtfertigung einer juristischen Aussage
76
6. Die Qualität einer juristischen Entscheidung und ihrer Begründung
79
a) Wahre juristische Aussagen
79
aa) Das Bestehen von Zweifeln an der Wahrheit juristischer Aussagen
88
bb) Die Vernünftigkeit bestehender Zweifel
93
cc) Ergebnis
94
b) Falsche juristische Aussagen
95
c) Kritisierbare juristische Aussagen
99
7. Ergebnis: Eine Begründungslehre als Ziel einer Methodenlehre
101
III. Funktionen der Urteilsbegründung
102
1. Gerichtssysteminterne Funktionen
103
a) Die Funktion der Begründung für den entscheidenden Richter
103
b) Die Funktion der Begründung für übergeordnete Gerichte
104
c) Die Funktion der Begründung für untergeordnete Gerichte
104
2. Gerichtssystemexterne Funktionen
105
a) Verfahrensbezogene Funktionen
105
aa) Die Funktion der Begründung für die Verfahrensbeteiligten
105
bb) Die Funktion der Begründung für die Allgemeinheit
106
b) Die Funktionen der Begründung unabhängig vom konkreten Verfahren
108
3. Zusammenfassung
109
IV. Grenzen der Urteilsbegründungspflicht
109
1. Praktische Grenzen
109
a) Zwänge einer Kollegialentscheidung
109
b) Grenzen verfügbarer Informationen
112
2. Normative Grenzen
115
a) Effektiver Rechtsschutz
115
b) Die Präjudizwirkung des Urteils
116
c) Das Gewaltenteilungsprinzip
118
B. Die Normativität einer juristischen Methodenlehre
121
I. Analytische Struktur der Argumentation und normative Bewertung der Argumente
121
II. Prozedurale und materiale Wahrheit
123
III. Die Unterscheidung zwischen externen und internen Begründungsstrategien
125
1. Externe Begründungsstrategien
126
a) Rationalität – Die Begründung als rationale Handlung
127
b) Moral – Die Begründung als moralische Aufgabe
129
c) Ökonomische Analyse – Effizienz als Maßstab guter Entscheidungen
132
d) Normativität der Wirklichkeit – Institutionelle Vorgaben
135
e) Konsens als Maßstab guter Begründung
137
2. Interne Begründungsstrategie
140
a) Die gegenwärtige Krise des autonomen Rechts
140
aa) Die zunehmende Komplexität der Sachfragen
141
bb) Die zunehmende Bedeutung des Einzelfalls
142
cc) Der Verlust eines gesellschaftlichen Wertekonsenses
144
b) Der hermeneutische Zirkel und das Vorverständnis als Hindernisse eines autonomen Rechts
148
3. Zusammenfassung
150
Teil 2 – Praktische Durchführung
152
A. Rechtsquellenlehre des Unionsrechts
152
I. Grundlagen
152
1. Einleitung
152
2. Der Begriff der Rechtsquelle
156
3. Voraussetzungen europäischer Rechtsquellen
160
a) Die Europäische Union als eigenständige Rechtsordnung
160
b) Rechtliche und außerrechtliche Argumente
164
4. Zusammenfassung
166
II. Das Primärrecht
166
1. Die Definition des Primärrechts
166
2. Der Umfang des Primärrechts
168
3. Die Geltung des Primärrechts
170
4. Normenhierarchien im Primärrecht
171
5. Revisionsfestes Primärrecht?
173
III. Allgemeine Rechtsgrundsätze
176
1. Begriff und Bedeutung
176
2. Quellen der Allgemeinen Rechtsgrundsätze
178
a) Allgemeine Rechtsgrundsätze aus dem Recht der Mitgliedstaaten
178
b) Allgemeine Rechtsgrundsätze aus dem Unionsrecht
181
c) Allgemeine Rechtsgrundsätze aus dem Völkerrecht
182
3. Die Stellung der Allgemeinen Rechtsgrundsätze
184
4. Funktionen der Allgemeinen Rechtsgrundsätze
185
5. Grundrechte
186
IV. Völkerrecht
190
1. UN-Charta
191
2. Völkergewohnheitsrecht und allgemeine Rechtsgrundsätze des Völkerrechts
194
3. Völkerrechtliche Verträge
196
a) Völkerrechtliche Verträge der Union
196
b) Völkerrechtliche Verträge der Mitgliedstaaten
197
c) Gemischte Abkommen
198
V. Das Sekundärrecht
199
1. Handlungsformen
200
a) Verordnungen
200
b) Richtlinien
201
c) Beschlüsse
203
2. Gesetzgebungsakte
204
3. Rechtsakte ohne Gesetzescharakter
205
a) Auf primärrechtlicher Grundlage
205
b) Auf der Grundlage von Gesetzgebungsakten
205
4. Die Stellung der Erwägungsgründe
207
VI. Richterrecht
209
1. Einleitung
209
2. Die Bindungswirkung von Präjudizien in den Mitgliedstaaten
210
a) Deutschland
210
aa) Keine gesetzesgleiche Bindung durch das Richterrecht
210
bb) Rückwirkung einer Rechtsprechungsänderung und Vertrauensschutz
212
cc) Instrumente des Vertrauensschutzes
215
dd) Zeitliche Begrenzung des Vertrauensschutzes
217
ee) Verfahrensrechtliche Anerkenntnis und Sicherung des Richterrechts
218
ff) Normative Wirkungen der Rechtsprechung im Rechtsverkehr
220
gg) Zusammenfassung
222
b) Frankreich
223
aa) Die Stellung der Rechtsprechung im System der Rechtsquellen
223
bb) Die Rechtsprechungsänderung mit Wirkung für die Zukunft
226
cc) Die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung durch das Verfahrensrecht
228
dd) Die Entscheidung und der Gehalt eines précédent
231
ee) Zusammenfassung
232
c) England
233
aa) Die Entdeckung der Präjudizien als eigenständige Rechtsquellen im 19. Jahrhundert
233
bb) Die Stabilität des Richterrechts und Rechtsprechungsänderungen
235
cc) Vertrauensschutz und die Möglichkeit eines prospective overruling
243
dd) Die wissenschaftliche Diskussion um das Richterrecht
246
ee) Die Präjudizienbindung und das Distinguishing
250
ff) Zusammenfassung
251
d) Zusammenfassung und Kritik
252
3. Die Bindungswirkung von Entscheidungen des EuGH
253
a) Einleitung
253
b) Die Zitierpraxis des EuGH in Bezug auf seine frühere Rechtsprechung
255
c) Rechtsprechungsänderungen
256
d) Der Bindungsgehalt von Entscheidungen des EuGH
259
e) Zeitliche Begrenzungen der Urteilswirkungen
262
f) Unterscheidungen (distinctions)
265
g) Die Bindung des EuG an Entscheidungen des EuGH
266
h) Das Verhältnis des Richterrechts zu den Allgemeinen Rechtsgrundsätzen
267
i) Die Rangordnung des Richterrechts
268
4. Die Bindungswirkung der Entscheidungen anderer Gerichte
269
a) Entscheidungen der mitgliedstaatlichen Gerichte
269
b) Entscheidungen des EGMR
271
c) Entscheidungen weiterer Gerichte
274
VII. Soft Law
276
1. Rechtsaktsvorbereitendes Soft Law
279
2. Interinstitutionelles Soft Law
280
3. Soft Law zur Steuerung unionalen Verwaltungshandelns
283
a) Normkonkretisierende Verlautbarungen
283
b) Norminterpretierende Verlautbarungen
285
4. Soft Law zur Vereinheitlichung von Handlungen der Rechtsunterworfenen und in den Mitgliedstaaten
285
a) Verlautbarungen zur Auslegung des Unionsrechts
285
b) Untergesetzliche handlungssteuernde Verhaltensnormen
287
c) Technische Standards
289
5. Zusammenfassung
292
VIII. Gewohnheitsrecht
293
IX. Rechtswissenschaft
296
1. Die communis opinio
297
2. Deutschland
299
a) Die herrschende Meinung
299
b) Rechtsdogmatik
302
aa) Der theoretische Diskurs um den Begriff der Rechtsdogmatik
302
bb) Die praktische Bedeutung der Rechtsdogmatik
304
c) Zusammenfassung
306
3. Frankreich: La doctrine
306
4. England
310
5. Europa
314
a) Die theoretisch mögliche Stellung einer europäischen Rechtswissenschaft
314
b) Die praktischen Voraussetzungen einer einflussreichen Rechtswissenschaft
316
c) Die tatsächliche Verwendung der Wissenschaft durch den EuGH
319
X. Überpositives Recht
321
B. Begründungslehre des Unionsrechts
323
I. Rechtliche Grundlagen der Urteilsbegründung
323
II. Zu berücksichtigende Gegenargumente
327
1. Die Rechtsprechung des EuGH
327
2. Stellungnahme
328
III. Die Adressaten des Urteils
329
1. Die Beteiligten des jeweiligen Rechtsstreits
330
2. Der EuGH als Rechtsmittelinstanz
331
3. Die nationalen Gerichte
331
4. Weitere Adressaten
332
IV. Anforderungen der formalen Logik an die Begründung
334
1. Formale Logik als Voraussetzung jeder Argumentation
334
2. Widerspruchsfreiheit der Argumentation
337
a) Die Rechtsprechung des EuGH
337
b) Stellungnahme
338
3. Die Grundfiguren der juristischen Argumentation
338
a) Der Syllogismus
338
aa) Der Syllogismus als zentrale Grundform der juristischen Begründung
338
bb) Einwände und Stellungnahme
339
cc) Die Bedeutung des Syllogismus für die Argumentation des EuGH
341
b) Die Abwägung
341
aa) Die Abwägung von Prinzipien
341
bb) Einwände und Stellungnahme
344
cc) Die Bedeutung der Abwägung für die Argumentation
346
c) Die Analogie
347
aa) Die Analogie als Argumentationsfigur
347
bb) Einwände und Stellungnahme
347
cc) Die Analogie als Argumentationsfigur im Unionsrecht
349
(1) Analoge Anwendung des Primär- und Sekundärrechts
350
(2) Analoge Anwendung von Präjudizien
353
d) Zusammenfassung
355
V. Die Auslegungsmethoden als Argumente bei der Interpretation
358
VI. Das Wortlautargument
360
1. Der Inhalt des Wortlautarguments
360
a) Sprache und Bedeutung
361
b) Autonome Begriffsbildung im Unionsrecht
364
c) Die Bedeutung von mehrsprachigen Rechtstexten
366
aa) Einführung in die Problematik
366
bb) Lösungen im Primär- und Sekundärrecht
368
(1) Die Behandlung von divergierenden Sprachversionen durch den EuGH
368
(2) Kritische Würdigung des Ansatzes des EuGH
371
(3) Schutz des Vertrauens auf eine Sprachversion?
375
cc) Lösungen im Recht der Präjudizien
378
d) Exkurs: Die Qualität Europäischer Rechtssetzung
380
e) Der Umfang des Wortlauts
386
2. Das Wortlautargument im Primär- und Sekundärrecht
388
a) Die Grenzfunktionen des Wortlauts
388
aa) Einfache Gesetzesanwendung im Fall eines „sens clair“?
388
(1) In claris non fit interpretatio
388
(2) Acte clair in der Rechtsprechung des EuGH
391
(3) Stellungnahme
392
bb) Der Wortlaut als Grenze der Auslegung?
396
(1) Die Möglichkeit einer Wortlautgrenze im mehrsprachigen Unionsrecht
397
(2) Die Rechtfertigung einer Wortlautgrenze im Unionsrecht
398
b) Das Gewicht des Wortlautarguments im Primär- und Sekundärrecht
402
3. Das Wortlautargument im Recht der Präjudizien
404
4. Das Wortlautargument in den übrigen Rechtsquellen
406
VII. Historische Argumente
407
1. Die Bedeutung historischer Argumente im Primär- und Sekundärrecht
409
a) Der Wille des Gesetzgebers
409
aa) Das Konzept des Willens eines unpersönlichen Gesetzgebers
409
bb) Die Relevanz des Willens des Gesetzgebers
412
b) Die genetische Auslegung
414
aa) Das objektive Verständnis der Norm im Zeitpunkt ihres Erlasses
414
bb) Die historische Regelungssituation des Rechtsakts
416
(1) Der tatsächliche Hintergrund des Rechtsakts
417
(2) Der normative Hintergrund des Rechtsakts
417
cc) Die Gesetzgebungsmaterialien
418
(1) Materialien im Primärrecht
423
(2) Kommissionsvorschläge
425
(3) Entschließungen des Parlaments, Gemeinsame Standpunkte und weitere Äußerungen im Gesetzgebungsverfahren
427
(4) Anlässlich der Annahme abgegebene Erklärungen
428
dd) Die spätere Entwicklung des Normenumfeldes
430
ee) Das Verständnis der Norm durch die Rechtsanwender
431
2. Historische Argumente im Richterrecht
432
3. Historische Argumente in den übrigen Rechtsquellen
434
VIII. Systematische Argumente
435
1. Systematisierungskonzepte in Europa
436
a) Klassische Systeme
438
b) Postmoderne Systeme
439
c) Stellungnahme
440
aa) Das System des Rechts als positive Schöpfung des Unionsgesetzgebers
440
bb) Das System des Rechts als rechtlich gefordertes Ideal
442
2. Formen von Widersprüchen im Recht
446
a) Widersprüche im Recht als normative Unverträglichkeiten
446
b) Bisherige Systematisierungsansätze von Widersprüchen im Recht
448
c) Eigener Systematisierungsansatz
450
aa) Mehrere gleichwertige Lösungen
450
bb) Einfache und qualifizierte inkonsistente Lösungen
451
3. Grundlegende Kollisionsregeln
452
a) Lex superior derogat legi inferiori
453
b) Lex posterior derogat legi priori
455
c) Lex specialis derogat legi generali
457
d) Übergeordnete Kollisionsregeln
458
4. Systematische Argumente innerhalb eines Rechtsakts
459
a) Primärrecht
460
b) Sekundärrecht
462
5. Systemkonforme Auslegung
464
a) Allgemeine Grundlagen
464
aa) Die Werte einer systemkonformen Auslegung
464
bb) Die Struktur einer systemkonformen Auslegung
466
b) Vertragskonforme Auslegung
469
c) Grundrechtsaktskonforme Auslegung
471
d) Rechtsgrundsatzkonforme Auslegung
472
e) Grundrechtskonforme Auslegung
474
f) Legislativaktskonforme „vertikale“ Auslegung höherrangigen Rechts
475
g) Rechtsaktsübergreifende „horizontale“ Auslegung
477
h) Mitgliedstaatenkonforme Auslegung
480
i) Völkerrechtskonforme Auslegung
482
j) Softlawkonforme Auslegung
483
6. Das Verhältnis des systematischen Arguments zu den anderen Argumenten
484
IX. Teleologische Argumente
485
1. Die Bedeutung von Zweckerwägungen
485
a) Ermittlung des Telos
486
b) Verwendung des Telos
489
2. Normspezifische Zwecke
491
a) Primär- und Sekundärrecht
491
aa) Zweckbestimmung der Norm
491
bb) Sicherung des effet utile der Norm
492
(1) Überhaupt wirksam
493
(2) So wirksam wie möglich
495
(3) Effet utile und Grundrechtsschutz
496
b) Der Zweckgedanke bei der Interpretation der übrigen Rechtsquellen
498
3. Übergreifende Zwecke des Unionsrechts
499
a) Praktische Wirksamkeit (effet utile) des Unionsrechts
501
b) Dynamische Auslegung
503
c) Gerechtigkeit als Maßstab
506
X. Folgenberücksichtigung
507
1. Rechtliche Folgen einer Entscheidung
507
2. Praktisch-empirische Folgen
508
a) Informationsbeschaffung
509
aa) Der Generalanwalt am EuGH
509
(1) Stellung und Aufgabe des Generalanwalts
509
(2) Das Verhältnis von Schlussanträgen und Urteilsbegründungen
512
bb) Streithelfer und die Möglichkeit zur Stellungnahme
513
cc) Gutachten von Sachverständigen
515
dd) Erwägungsgründe
516
ee) Zusammenfassung
517
b) Folgenbewertung
518
aa) Außerrechtliche Maßstäbe
518
bb) Rechtliche Maßstäbe
520
XI. Rechtsvergleichende Argumente
522
1. Die Bedeutung mitgliedstaatlichen Rechts
522
2. Die Bedeutung anderer Rechtsordnungen
525
XII. Rangfolge der Argumente
528
XIII. Rechtsfortbildung
532
1. Der Begriff der Rechtsfortbildung
532
2. Eine Rechtslücke als Voraussetzung einer Rechtsfortbildung?
534
3. Die Rechtsfortbildungskompetenz des EuGH
537
a) Die grundsätzliche Befugnis des EuGH zur Rechtsfortbildung
538
b) Die Schranken der Rechtsfortbildungskompetenz des EuGH
540
4. Besondere Probleme bei der Rechtsfortbildung im Unionsrecht
543
a) Konkretisierung von Generalklauseln
544
b) Kontrolle von Ermessensentscheidungen der Exekutive
548
c) Verhältnismäßigkeitsprüfung
551
d) Grundrechtsinterpretation
556
Schlussbetrachtung
560
Zusammenfassende Thesen
566
Literaturverzeichnis
576
Register der Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs
636
EuGöD
636
EuG
636
EuGH
637
Gutachten EuGH
647
Schlussanträge der Generalanwälte am EuGH
647
Sachregister
650
Alle Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.