Die Instrumente sakraler Herrschaftslegitimation in der politischen Kultur der frühen Ottonenzeit

von: Sarah D.

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668222823 , 27 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 15,99 EUR

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Die Instrumente sakraler Herrschaftslegitimation in der politischen Kultur der frühen Ottonenzeit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Es ranken sich viele Legenden und Geschichten um die Herkunft und Bedeutung der 'Heiligen Lanze', welche sich aus christlich-biblischer Tradition, germanischer Überlieferung und aus dem Erbe des antiken Römischen Kaiserreiches speisen. Sie war eine der bedeutendsten Reliquien und Insignien der deutschen Könige und römischen Kaiser im Heiligen Römischen Reich. In christlicher Tradition wurde die Heilige Lanze als 'Passionsreliquie' auf Christus bezogen und galt gleichwohl in der langobardischen und germanischen Tradition als Königs- und Herrschaftszeichen, welche Führungsgewalt über Heer und Stamm symbolisierte. Zahlreiche Berichte aus dem 10. und 11. Jahrhundert geben Auskunft über wechselnde Eigentümer, Aufenthaltsorte sowie Namensänderungen der Heiligen Lanze. Sie deuten auf eine wechselvolle und ereignisreiche Geschichte hin und lassen vermuten, dass es im Mittelalter keine eindeutige Auffassung von Funktion und Bedeutung der Heiligen Lanze gab. Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Geschichte der Heiligen Lanze und mit der Frage, welche Rollen sie als eines der ältesten Reichskleinodien im christlich geprägten Mittelalter des 10. Jahrhunderts einnahm. Zum einen sollen ihre verschiedenen Bedeutungen, Wirkungen und Funktionen im Bereich des zeremoniellen Handelns und politischen Denkens der deutschen Könige und römischen Kaiser zur Zeit der ottonischen Königsherrschaft im 10. Jahrhundert beleuchtet und eingeordnet werden. Zum anderen soll erörtert werden, inwieweit diese Lanze auf Grund ihrer Sonderstellung als Passionsreliquie und Insigne unter den deutschen Reichskleinodien exemplarisch den Charakter eines christlich geprägten mittelalterlichen Herrschaftszeichens widerspiegelt. Zur besseren Einordnung des wechselvollen Schicksals der Heiligen Lanze wird zu- nächst ein kurzer Einblick in die mittelalterliche Welt, deren Gesellschaftsordnung, Kultur und Rituale gegeben. Darauf aufbauend wird die Symbolik der Reichskleinodien im Allgemeinen besprochen und auf die Sonderstellung der Heiligen Lanze eingegangen. Im dritten Kapitel werden, nach einem kurzen Quellen- und Forschungsüberblick, die Herkunft und der Erwerb der Heiligen Lanze skizziert, so dass im Hauptteil die Geschichte der Lanze mit ihren Bedeutungen und Funktionen im ottonischen Herrschaftszeitraum von Heinrich I. bis Otto III. im 10. Jahrhundert n. Chr. analysiert werden kann.