Der Künstler Carl Spitzweg. Von den Pointenbildern zu Landschaftsbildern

von: Anonym

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668208858 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

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Preis: 13,99 EUR

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Der Künstler Carl Spitzweg. Von den Pointenbildern zu Landschaftsbildern


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Deutsche Malerei des 19. Jh., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit Spitzwegs Entwicklung von Pointenbildern zur landschaftlichen Idylle und die damit einhergehende Veränderung in seiner Malweise. Um den Verlauf deutlicher zu machen, wird als erstes Beispiel ein Bild gewählt, das noch wenige landschaftliche Elemente in sich trägt und zu den Pointenbildern gezählt werden kann: 'Der Kaktusfreund'. Es wird als Vergleich herangezogen, da bereits hier erste Anflüge einer Abwendung von den Pointenbildern zu erkennen ist. Somit kann eine Verbindung hergestellt werden zwischen Gemälden, in denen die Figuren als Hauptmotiv das Bild bestimmen und Gemälden, in denen die Figuren immer weiter in den Hintergrund rücken (z.B. Drachensteigen). Carl Spitzwegs Bilder tragen etwas Bühnenhaftes in sich, denn er komponiert seine Bilder aus vielen einzelnen Objekten wie ein 'Bühnenbildner'. Dabei legt er bei den meist kleinformatigen Werken besonderen Wert auf die Figuren. Er gestaltet die Bilder zu 'Szenarien', in denen er als 'Regisseur' tätig ist und das Bildpersonal agieren lässt, um so 'kleine, witzige Stücke' zu schaffen. Dabei ziehen sich bestimmte Motive durch all seine Bilder, so zum Beispiel auch der Alte im Schlafrock die Morgenzeitung lesend. In der künstlerischen Entwicklung des Malers fällt jedoch auch auf, dass ca. ab den 1850er Jahren eine Veränderung in der Malweise einsetzt, die sich besonders auf die Landschaften niederschlägt. Spitzweg verändert den Schwerpunkt seiner Malerei dahingehend, dass er sich mehr und mehr von den Pointenbildern abwendet und Idyllen darstellt. Zudem nimmt die Landschaftsmalerei eine immer wichtiger werdende Rolle ein und die Figuren werden zunehmend zur Staffage, auch wenn er sich nie völlig von ihnen lösen kann. Seine Figuren sind um 1860 noch zeichnerisch in den Bildraum integriert, später werden sie malerisch eingebracht.