Eigenverantwortung haben immer die Anderen

von: Bettina Schmidt

Hogrefe AG, 2008

ISBN: 9783456945521 , 231 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 21,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Eigenverantwortung haben immer die Anderen


 

Inhaltsverzeichnis

6

1. Der unausgewogene Diskurs zur Eigenverantwortung

10

2. Begriff und Konzept von Verantwortung

16

2.1 Die historische Prägung von Verantwortung

17

2.1.1 Christliche Verantwortung vor Gott

17

2.1.2 Säkulare Verantwortung vor Gericht

18

2.1.3 Moralische Verantwortung vor sich selbst und der Gemeinschaft

19

2.2 Verantwortung als Verpflichtung auf die Zukunft

21

2.2.1 Prospektiv gedehnte Verpflichtung

22

2.2.2 Positiv gedehnte Verpflichtung

23

2.2.3 Grenzenlose Verantwortung – beschränkt auf den Einzelnen

25

2.3 Die Zurechnungsprozedur von Verantwortung

28

2.3.1 Einfache Formen der Verantwortungszuweisungen

28

2.3.2 Zurechnungsprozeduren in der komplexen Moderne

29

2.4 Das Subjekt der Verantwortung

30

2.4.1 Voraussetzungen der Verantwortungszurechnung

31

2.4.2 Der Homo oeconomicus als Verantwortungssubjekt

33

2.4.3 Annahme und Abwehr von Subjektverantwortung

35

2.5 Das Objekt der Verantwortung

35

2.5.1 Verantwortung für Handlungen

36

2.5.2 Verantwortung für Handlungsfolgen

36

2.6 Wer wem? Konstruktion der Verantwortungssubjekte und - objekte

38

2.6.1 Verantwortungszurechnungen im formalisierten Rechtssystem

38

2.6.2 Die Macht der Verantwortungszuweiser

39

3. Verantwortung privatisiert – Eigenverantwortung

42

3.1 Die politisch-praktische Anwendung von Eigenverantwortung

42

3.1.1 Eigenverantwortung für einen schlanken Staat

42

3.1.2 Eigenverantwortung nur für (potenzielle) PatientInnen

44

3.1.3 Eigenverantwortung als subsidiäre Solidarität

45

3.1.4 Eigenverantwortung als verpflichtendes Recht

47

3.1.5 Eigenverantwortung als privatisierte Politik

48

3.2 Die begrifflich-inhaltliche Verwendung von Eigenverantwortung

50

3.2.1 Verantwortung für und vor sich selbst und einander

51

3.2.2 Eigenverantwortung als Gesundheitsrecht und -pflicht

52

3.2.3 Eigenverantwortung als Gesundheitsverhalten und Kostenbewusstsein

54

3.3 Eigenverantwortung: Eine definitorische Annäherung

59

4. Die Geschichte der Verantwortung im Gesundheitswesen

62

4.1 Die öffentliche Sozialverantwortung

62

4.2 Die sozialstaatliche Risikoverantwortung

63

4.3 Die arische Volkskörperverantwortung

65

4.4 Die biomedizinische Akteursverantwortung

65

4.5 Die Eigenverantwortung als Megatrend

69

5. Eigenverantwortung im Gesundheitswesen

74

5.1 Eigenverantwortung als Gesundheitsreforminstrument

74

5.2 Die nachgereichte Rationalisierung

76

5.2.1 Unvermeidbare Kostendämpfung erzwingt Eigenverantwortung

77

5.2.2 Überflüssige Leistungserbringung3 erlaubt Eigenverantwortung

87

5.3 Chancen und Risiken der Eigenverantwortung im Gesundheitssektor

100

5.3.1 Der emanzipatorische Anspruch – Selbstverantwortung wollen

101

5.3.2 Die unterkomplexe Wirklichkeit – Eigenverantwortung sollen

110

6. Eigenverantwortung für Gesundheit

132

6.1 Konstruktion von Gesundheit

132

6.1.1 Gesundheit als unbestimmte positive Grunderfahrung

136

6.1.2 Gesundheit als makellose Normalität und Glücksverheißung

137

6.1.3 Gesundheit als beschäftigungsfähige Funktionstätigkeit

139

6.2 Produktion von Gesundheit

143

6.2.1 Vom Sollen: Gesund und mündig!

143

6.2.2 Zum Wollen: Gesund oder gesündigt?

147

6.3…und Können?

151

6.3.1 Eigenverantwortung können

151

6.3.2 Gesundheitsverhalten können

154

7. Krank und schuldig?

158

7.1 Krank sind immer die Schwächsten

160

7.1.1 Ungleichheit bei der realisierbaren Gesundheitsproduktion

161

7.1.2 Ungleichheit bei den erreichbaren Gesundheitsergebnissen

166

7.2 An der Grenze der eigenverantwortlichen Gesundheit

173

7.3 Hinter der Eigenverantwortung die Exklusion

178

7.3.1 Integrierende Disziplinierung mittels Sanktion und Selektion

178

7.3.2 Exkludierende Disziplinierung mittels Verwaltung und Verwahrung

179

8. Gesund statt rund! Schlanke Bürger im schlanken Staat

186

8.1 Ernährung als totales Phänomen

186

8.2 Ernährungsverhalten als soziales Phänomen

188

8.3 Ernährungsverhalten als gesundheitliches Phänomen

193

8.4 Ernährung als gesundheitspolitisches Phänomen

196

8.4.1 Die gesundheitspolitische Ernährungsprogrammatik

196

8.4.2 Die Grenzen von Ernährungsprogrammen

197

9. Lösungs(ver)suche

200

9.1 Lösung 1. Ordnung: Gesunde neue Welt

200

9.2 Lösung 2. Ordnung: Eigenmächtigkeit in gestufter Verantwortung

202

9.2.1 Zentrale Prinzipien eines anständigen Verantwortungssystems

202

9.2.2 Zentrale Prämissen eines realistischen Verantwortungssystems

208

Literatur

220