Zur Siedlungsentwicklung von Wurtensiedlungen - Am Beispiel der Feddersen Wierde

von: Marianne Kupetz

GRIN Verlag , 2014

ISBN: 9783656617778 , 21 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

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Preis: 13,99 EUR

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Zur Siedlungsentwicklung von Wurtensiedlungen - Am Beispiel der Feddersen Wierde


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Arbeitsgebiet 'Wurtenbau im Nordseegebiet' ist ein bereits sehr gut publiziertes und diskutiertes Thema. In den Fokus der Betrachtungen rückten die Wurtensiedlungen erst durch Albert Bantelmann und Werner Haarnagel von der damaligen Niedersächsischen Landesstelle für Marschen- und Wurtenforschung in Wilhelmshaven. Das 1938 gegründete Institut beschäftigt sich mit der Landschaftsentwicklung und Siedlungsgeschichte im Gebiet der südlichen und östlichen Nordsee. Im Vordergrund stehen dabei besonders die bäuerliche Wirtschaftsweise und soziale Struktur der Siedlungen in der Marsch und Geest. Die Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaftsbereiche wie Quartärgeologie, Siedlungsarchäologie, historische Geographie und Archäobotanik hat sich in der Vergangenheit bewährt, was die Auswertungen der Grabungen auf der Feddersen Wierde in sechs bisher publizierten Bänden2 belegen. Die Siedlung ist mit ihrem Aufbau und ihrer Geschichte kein Einzelfall im norddeutschen Marschgebiet. Es gibt mehrere vergleichbare Nachbarsiedlungen der römischen Kaiser- und Völkerwanderungszeit wie Flögeln, Tofting, Hessens, Fallward oder Niens, die ganz ähnliche bauliche Strukturen aufweisen und z. T. gleiche Bevölkerungsschwankungen zeigen. Alle diese Siedlungen liegen in einem Raum, der aufgrund vielfältiger geologischer und klimatischer Prozesse ständigen Veränderungen unterworfen war und noch heute ist. Eine Anpassung an diese Umstände war für die Menschen auf der Marsch nicht nur möglich, sondern lebensnotwendig, wie im Kapitel über die Wurtenentstehung nachfolgend beschrieben wird. Die vorliegende Hausarbeit kann in ihrem vorgegebenen Rahmen unmöglich alle untersuchten Bereiche auf der Feddersen Wierde erfassen. Daher wird sich vornehmlich auf die Siedlungsentwicklung und die Sozialstruktur beschränkt, sowie ein vom Grabungsleiter Werner Haarnagel deklariertes 'Herrenhofmodell' diskutiert.